Wer nicht sucht, der findet
Zufallsentdeckungen in der Wissenschaft
Zufallsentdeckungen in der Wissenschaft
Ob Physik, Medizin, Archäologie oder Kunst: Die Wissenschaft ist voller Überraschungen. So entdeckte zum Beispiel Isaac Newton die Schwerkraft, weil er zufällig einen Apfel vom Baum fallen sah. Unterhaltsam und...
Ob Physik, Medizin, Archäologie oder Kunst: Die Wissenschaft ist voller Überraschungen. So entdeckte zum Beispiel Isaac Newton die Schwerkraft, weil er zufällig einen Apfel vom Baum fallen sah. Unterhaltsam und...
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Produktinformationen zu „Wer nicht sucht, der findet “
Zufallsentdeckungen in der Wissenschaft
Ob Physik, Medizin, Archäologie oder Kunst: Die Wissenschaft ist voller Überraschungen. So entdeckte zum Beispiel Isaac Newton die Schwerkraft, weil er zufällig einen Apfel vom Baum fallen sah. Unterhaltsam und informativ erzählt dieses Buch Geschichten von aufmerksamen Beobachtern und großen Entdeckungen.
Ob Physik, Medizin, Archäologie oder Kunst: Die Wissenschaft ist voller Überraschungen. So entdeckte zum Beispiel Isaac Newton die Schwerkraft, weil er zufällig einen Apfel vom Baum fallen sah. Unterhaltsam und informativ erzählt dieses Buch Geschichten von aufmerksamen Beobachtern und großen Entdeckungen.
Klappentext zu „Wer nicht sucht, der findet “
Goethe "stolpert" auf dem jüdischen Friedhof in Venedig über einen Hammelschädel und entdeckt den Zwischenkieferknochen: ein bedeutsamer Zufall für die Anatomie. Ein Zimmermann findet im 19. Jahrhundert bei Dacharbeiten in Darmstadt den verschollenen Bauplan für den Kölner Dom und sorgt so dafür, dass das Bauwerk nach mehr als 300 Jahren endlich vollendet werden kann. Ob Physik, Medizin, Archäologie oder Kunst: Die Geschichte der Wissenschaft ist voll solcher Überraschungen.
Lese-Probe zu „Wer nicht sucht, der findet “
Eines Tages zogen die drei Söhne des Herrschers von Serendip hinaus in die Welt, um sich zu vervollkommnen. Sie suchten nichts Besonderes, doch sie fanden einiges; sie lösten verzwickte Rätsel, erklärten schwierige Zusammenhänge, bewahrten Menschen vor dem Tod und führten Liebende zusammen. Durch Zufall und Klugheit kamen sie so weit.Diese Geschichte erzählt der italienische Dichter Christoforo Armeno im Jahr 1557 unter dem Titel Die Reise der drei jungen Söhne des Königs von Serendip.
Die alte Geschichte wäre fast vergessen worden, wenn sie nicht nach zwei Jahrhunderten in England wieder aufgetaucht wäre und in der Folge dem englischen Wörterbuch ein ganz neues Wort geschenkt hätte: serendipity.
Wie all dies zusammenhängt - Serendip und serendipity, Zufall und Klugheit, Dichtung und Wahrheit -, soll nun erzählt werden.
Die Reise der Prinzen von Serendip: ein Märchen
Zufall wollte es, dass dem großen und mächtigen König Giaffer aus dem Reiche Serendip keine einzige Tochter, wohl aber drei Söhne geboren wurden. In jenen alten Zeiten war es freilich ein Glück, gleich drei wohlgestalte und talentvolle Söhne zu haben, die einmal die Herrschaft in Serendip übernehmen könnten, welches eine fruchtbare Insel ist und später den Namen Ceylon und abermals später den Namen Sri Lanka tragen sollte.
Um die drei Prinzen recht tüchtig werden zu lassen, bestellte König Giaffer die weisesten Lehrer des Landes. Und schon bald waren die Jünglinge gelehrter als alle anderen Söhne im Reich. Um ihre Ausbildung zu vervollkommnen, beschloss der König, sie auf Reisen zu schicken, damit sie die Welt und deren Wunder sähen. Sie sollten selbst erleben, was die Bücher sie nur durch Worte gelehrt hatten. Binnen acht Tagen verließen die Prinzen ihre Heimat und gingen in die Welt hinaus.
Kaiser Behram und das Kamel
Als Erstes kamen sie in das Reich des großen und mächtigen Kaisers Behram. Nicht weit von der kaiserlichen Hauptstadt trafen sie einen Kameltreiber, dem eins
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seiner Tiere entlaufen war. "Habt ihr nicht", so fragte dieser, "mein Kamel gesehen?" Augenblicklich bekam er die Antwort, dass die drei Brüder sein Lasttier genau auf der Straße bemerkt hätten, die sie gerade entlanggezogen seien. Und damit der Kameltreiber ihnen glaubte, gaben sie dessen Kennzeichen an: "Das Kamel war auf einem Auge blind", sagte der Älteste, der Zweite fügte hinzu: "es fehlte ihm ein Zahn", der Dritte ergänzte: "und es war lahm. Ganz sicher muss das Kamel auf dem Weg hinter uns sein." Da wurde der Kameltreiber ganz vergnügt und machte sich auf die Suche. Nachdem er wohl zwanzig Meilen umsonst gelaufen war, kehrte er um und fand am folgenden Tag die drei Jünglinge wieder, die gerade an einer Quelle saßen und ihr Mittagessen verzehrten. "Ihr habt mich zum Besten gehalten, denn ich habe kein einziges Haar von meinem Kamel zu Gesicht bekommen", jammerte er. Darauf antwortete der älteste Bruder: "Wir sprechen die Wahrheit, und damit du uns glaubst, will ich dir noch ein Kennzeichen geben: Dein Kamel war beladen, auf der einen Seite trug es Butter, auf der anderen Honig." "Und ich", fügte der zweite Bruder hinzu, "sage dir, dass eine Frau auf deinem Kamel saß." "Und ich", sagte der dritte Bruder, "versichere dir, dass diese Frau schwanger ist."
Als der Kameltreiber das hörte, dachte er bei sich: Wer so viele wahre Zeichen angeben kann, der muss mein Kamel gestohlen haben! Und er ließ die drei Prinzen verhaften und als Straßenräuber anklagen.
Als Kaiser Behram das hörte, wurde er zornig. Denn er war stolz darauf, dass man in seinem ganzen Reich sicher und ohne Furcht vor Straßenräubern reisen konnte. Also sagte er zu den drei gefangenen Söhnen Giaffers: "Ich bin fest überzeugt, dass ihr das Kamel gestohlen habt, schon wegen der von euch angegebenen Zeichen, wie mir dieser Kameltreiber hier versichert. Eigentlich müsstet ihr augenblicklich als Kameldiebe erst gespießt und dann gehangen werden. Da ich aber ein milder Herrscher bin, gebe ich euch einen Tag Aufschub: Wenn ihr nicht bis morgen früh das Tier wieder beschafft, so sollt ihr den schimpflichen Tod von Straßenräubern sterben!" Traurig antworteten die Jünglinge: "Majestät! Wir sind drei Wanderer, die auf Wanderschaft gehen, und diese haben wir nur unternommen, um fremde Länder, Sitten und Gebräuche zu studieren und die Wunder, die sich in der Welt zeigen. Diesem Kameltreiber hier sagten wir zum Scherz, wir hätten sein Kamel gesehen, obwohl wir weiter nichts gesehen hatten als viele Zeichen des verlorenen Kamels. Dass sich diese Zeichen als richtig erweisen, zerrt uns nun vor den Richterstuhl, so unschuldig wir auch sind. Dieses ist die Wahrheit, sollte es sich anders verhalten, so sind wir bereit, den härtesten und grausamsten Tod zu sterben!" Doch Behram glaubte ihnen nicht. Er konnte sich nicht vorstellen, dass jemand sechs Kennzeichen eines vermissten Kamels richtig benennen würde, es sei denn, er hatte es gestohlen. Und er ließ die Prinzen wieder in den Kerker werfen.
Als der Kameltreiber das hörte, dachte er bei sich: Wer so viele wahre Zeichen angeben kann, der muss mein Kamel gestohlen haben! Und er ließ die drei Prinzen verhaften und als Straßenräuber anklagen.
Als Kaiser Behram das hörte, wurde er zornig. Denn er war stolz darauf, dass man in seinem ganzen Reich sicher und ohne Furcht vor Straßenräubern reisen konnte. Also sagte er zu den drei gefangenen Söhnen Giaffers: "Ich bin fest überzeugt, dass ihr das Kamel gestohlen habt, schon wegen der von euch angegebenen Zeichen, wie mir dieser Kameltreiber hier versichert. Eigentlich müsstet ihr augenblicklich als Kameldiebe erst gespießt und dann gehangen werden. Da ich aber ein milder Herrscher bin, gebe ich euch einen Tag Aufschub: Wenn ihr nicht bis morgen früh das Tier wieder beschafft, so sollt ihr den schimpflichen Tod von Straßenräubern sterben!" Traurig antworteten die Jünglinge: "Majestät! Wir sind drei Wanderer, die auf Wanderschaft gehen, und diese haben wir nur unternommen, um fremde Länder, Sitten und Gebräuche zu studieren und die Wunder, die sich in der Welt zeigen. Diesem Kameltreiber hier sagten wir zum Scherz, wir hätten sein Kamel gesehen, obwohl wir weiter nichts gesehen hatten als viele Zeichen des verlorenen Kamels. Dass sich diese Zeichen als richtig erweisen, zerrt uns nun vor den Richterstuhl, so unschuldig wir auch sind. Dieses ist die Wahrheit, sollte es sich anders verhalten, so sind wir bereit, den härtesten und grausamsten Tod zu sterben!" Doch Behram glaubte ihnen nicht. Er konnte sich nicht vorstellen, dass jemand sechs Kennzeichen eines vermissten Kamels richtig benennen würde, es sei denn, er hatte es gestohlen. Und er ließ die Prinzen wieder in den Kerker werfen.
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Inhaltsverzeichnis zu „Wer nicht sucht, der findet “
INHALTZufall und Klugheit 7
Die Reise der Prinzen von Serendip
Warum schreit er nicht? 22
Die Laokoon-Gruppe
Fallobst 32
Newton und die Schwerkraft
Hammelkopf 38
Eine Knochenerkenntnis auf dem Judenfriedhof
Der Soldat, der Stein und die Schrift 43
Die Entzifferung der Hieroglyphen
Wir haben Plan F! Doch wo ist die andere Hälfte? 56
Die Vollendung des K lner Doms
Der Himmel über Paris 66
Daguerre erfindet die Fotografie zum zweiten Mal
"Wen suchet ihr?" 77
Das Osterspiel im Buchdeckel
Durchschaut 89
Die Strahlen des Herrn R ntgen
Die Giraffe mit den Ringelstrümpfen 101
Das letzte unbekannte S ugetier
Die wertvollsten Pilze der Welt 108
Die Entdeckung des Penicillins
Lebendes Fossil im Netz 115
Der Quastenflosser war gar nicht ausgestorben
Jungs und Höhlen 125
Die Tierbilder von Lascaux und die Lederrollen von Qumran
Rauschen gesucht, Big Bang gefunden 139
Arno Penzias und Robert Wilson weisen den Urknall nach
Ein Weltwunder 146
Die Tonarmee des Qin Shi Huang Di
Ötzi on ice 153
Ein jungsteinzeitlicher Mann
Die doppelte Lolita 167
Auch Dichter erfinden nicht alles
ANHANG
Glossar (Ilka Sokolowski und Claudia Toll) 181
Zitatnachweise 190
Bildnachweise 196
Literatur zum Weiterlesen 197
Dank 200
Autoren-Porträt von Gudrun Schury
Gudrun Schury, Autorin, Literaturwissenschaftlerin und Dozentin, schreibt u. a. für die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Frankfurter Rundschau und Wiener Zeitung. Ihre Publikationen reichen vom wissenschaftlichen Aufsatz über die Erzählung bis zum Sachbuch.
Bibliographische Angaben
- Autor: Gudrun Schury
- Altersempfehlung: 12 - 15 Jahre
- 2000, 200 Seiten, mit farbigen Abbildungen, Maße: 17,8 x 24,5 cm, Halbleinen, Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593377993
- ISBN-13: 9783593377995
Rezension zu „Wer nicht sucht, der findet “
17.10.2006, Focus OnlineSchwerkraft"Ein interessanter und spannender Schmöker."
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