Wer war Sophie Scholl?

Barbara Sichtermann, geb. 1943 in Erfurt, wuchs in Kiel auf und besuchte nach dem Abitur die Schauspielschule in Bochum, wo sie 1965-68 am Theater tätig war. Anschließend zog sie nach Berlin und studierte Sozialwissenschaften und Volkswirtschaftslehre. Seit 1978 arbeitet sie als freie Autorin und widmet sich vorrangig den Themen Frauenpolitik, Leben mit Kindern, Geschlechterbeziehung, Literatur und Medien. Barbara Sichtermann lebt in Berlin.

Barbara Sichtermann hat eine Art über Sophie Scholl zu schreiben, die direkt auf die Person hinführt, es wird nicht episch, das heißt, es wird nicht das, was Schüler so hassen. Man muss sich durch diesen Text überhaupt nicht durchquälen, man ist sofort drin. Roswitha Budeus-Budde, Süddeutsche Zeitung Barbara Sichtermann hat ein schmales, konzentriertes Sachbuch geschrieben, das durch seine kargen Beschreibungen umso deutlicher die Brutalität einer vergangen Zeit entblößt. rbb Kulturradio Barbara Sichtermann beschreibt, wie ein ganz normales, ein fröhliches, kluges Mädchen immer nachdenklicher wird, durch das, was sie sieht, durch das, was sie in ihrer pazifistischen Familie hört und durch das, was sie erlebt. Aber nicht von oben herab, es wird alles mitgeteilt aus dem Erleben Sophie Scholls. Und man erfährt da eine ganze Menge! Ulrike Timm, mdr figaro (Audiomitschnitt) Das Buch erzählt die Geschichte dieser jungen Frau, die für ihre Überzeugungen 1943 den Tod in Kauf nahm. Illustrationen, Fotos, eine Chronik sowie ein Glossar mit wichtigen Namen und Begriffen runden dieses Porträt ab. Buchjournal Vor allem gefällt die Mischung aus Sympathie und Kritik, aus historischer Relativierung und einer unangestrengten Aktualisierung. Rolf-Bernhard Essig, Aargauer Zeitung Barbara Sichtermann befreit Sophie Scholls Leben aus dem Schulstoff-Korsett. So könnte sie gelebt und gedacht haben. Buch & Maus Es ist gut, dass eine Büste von Sophie Scholl in der nationalen Gedenkstätte Walhalla steht. Aber mindestens genauso wichtig ist ein Buch wie das von Barbara Sichtermann, denn es schlägt den Boden in die Gegenwart, etwa mit dem Vorschlag, einen Kongress aller Scholl-Schulen zu veranstalten. Hohenloher Tageblatt Sophie Scholl erscheint nicht als übermenschliche Heldin, sondern als mutige junge Frau, die vor allem durch ihren christlichen Glauben geleitet wurde. Der evangelische Buchberater