Wertorientierte Unternehmenssteuerung: Die Integration von Qualitäts- und Risikomanagement in Managementsystemen
Die vorliegende Arbeit untersucht, wie ein Managementsystem konzipiert sein sollte, welches sowohl das Qualitäts- als auch das Risikomanagementsystem integriert. Die Umgebung eines heutigen Unternehmens lässt sich durch einen hohen Grad an Komplexität und...
Voraussichtlich lieferbar in 3 Tag(en)
versandkostenfrei
Buch (Kartoniert)
44.99 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Wertorientierte Unternehmenssteuerung: Die Integration von Qualitäts- und Risikomanagement in Managementsystemen “
Klappentext zu „Wertorientierte Unternehmenssteuerung: Die Integration von Qualitäts- und Risikomanagement in Managementsystemen “
Die vorliegende Arbeit untersucht, wie ein Managementsystem konzipiert sein sollte, welches sowohl das Qualitäts- als auch das Risikomanagementsystem integriert. Die Umgebung eines heutigen Unternehmens lässt sich durch einen hohen Grad an Komplexität und Dynamik charakterisieren, innerhalb derer eine Fehlentscheidung des Managements und externe Einflüsse über das Fortbestehen eines Unternehmens bestimmen können. Jede unternehmerische Entscheidung geht mit einem bestimmten Risiko einher. Heute reicht ein reaktiver Umgang mit diesem allerdings nicht mehr aus. Präventiv müssen Risiken innerhalb eines produktiven zielgerichteten Managementprozess herausgearbeitet, evaluiert, zusammengeführt und gemeistert werden. Hierbei unterstützt das Qualitätsmanagementsystem, indem es Risiken im Bereich der Qualität verringert, Prozessabweichungen minimiert und damit einhergehend auch Pozessrisiken geringer werden lässt. Beide hier genannten Bereiche des Managements bedingen einander in profitabler Weise, werden aber in der Praxis noch zu selten zusammengeführt. Wie das funktionieren kann, soll dieses Buch zeigen.
Lese-Probe zu „Wertorientierte Unternehmenssteuerung: Die Integration von Qualitäts- und Risikomanagement in Managementsystemen “
Textprobe:Kapitel 3.4.3, Risiko beherrschen Risikosteuerung:
Die grundlegenden Anforderungen an den Teilprozess Risikosteuerung sind sowohl in der Risikopolitik, als auch in der Risikostrategie festgelegt. So kann aus der Risikopolitik eine Obergrenze für den Risikoumfang abgeleitet werden, als auch ein Entscheidungskriterium zur Abwägung von Rendite und Risiko. Zudem werden Kernrisiken definiert, die nicht vermieden werden können. Die Risikostrategie gibt den Rahmen für den Umgang mit Einzelrisiken und dem Risiko-Ensemble vor. Die Risikosteuerung definiert Maßnahmen innerhalb des Rahmens des normativen und strategischem Risikomanagements. Maßnahmen sind handlungsorientierte, einmalige oder kontinuierliche Prozesse mit dem Ziel, sowohl die Einzelrisiken, als auch den Gesamtrisikoumfang zu beeinflussen. Ausgehend von der qualitativen und quantitativen Bewertung in der Risikoanalyse werden Eingriffsprofile und Prioritäten erstellt. Zur Einordnung der Risiken können z.B. halbquantitative Darstellungen oder Interdependenz-Matrizen verwendet werden. Dadurch können gezielt zu steuernde Risiken über das Nettorisiko bzw. den Folgecharakter identifiziert werden, da eine umfassende Steuerung aller Risiken zwar theoretisch möglich, praktisch aber nicht handhabbar ist.
Zur Entscheidung über Maßnahmen für jedes Risiko werden Risikoverantwortliche und Know-How Träger aus den jeweils betroffenen Abteilungen mit einbezogen, um gemeinsam mit dem Risikomanager mögliche Aktivitäten zu beschließen. Jede Prüfung von möglichen Maßnahmen beginnt mit der Risikovermeidung. Dazu wird geklärt, ob es sich um ein unvermeidliches Kernrisiko nach der Definition der Risikopolitik handelt, oder ob ein Ausstieg aus dem Risiko möglich ist. Ein Ausstieg kann gleichbedeutend mit einem Rückzug aus einem bestimmten Geschäftsgebiet oder Projekt sein, oder aber sich durch einen Ausstieg aus einer risikobehafteten Technologie in der Produktionsplanung äußern. Über eine Kosten-Nutzen Analyse ist zu
... mehr
entscheiden, ob ein Ausstieg sinnvoll für das Unternehmen ist. Dabei wird die geplante Rendite dem zu erwartenden Risiko gegenübergestellt. Zusätzlich sind noch qualitative Aspekte zu beachten. So fließen die Wirkung eines Ausstiegs auf das Image des Unternehmens, die Konformität mit der Unternehmenskultur und den Werten der Shareholder und Stakeholder, ein mögliches Entfallen von Synergieeffekten, der möglicherweise existente Innovationsdruck und das Verhalten der Wettbewerber mit in die Entscheidung ein.
Als nächster Schritt sind Möglichkeiten zur Risikoreduzierung zu diskutieren. Diese können Maßnahmen zur ursächlichen Verringerung von Risiko über eine Reduzierung der Eintrittswahrscheinlichkeit, oder durch nachsorgende Verringerung der Risikowirkung durch Reduktion des möglichen Schadensausmaßes umfassen. Ein Beispiel zur ursächlichen Verringerung ist z.B. ein Technologie wechsel im Herstellungsprozess wie z.B. ein Wechsel von Laserstrahlschneiden zu Scherschneiden, oder eine Zeichnungsanpassung eines Teils, in welcher, in Abstimmung mit dem Qualitätsverantwortlichen und dem Kunden, die Toleranzen erhöht werden. Eine nachsorgende Verringerung sind beispielsweise erhöhte interne Dauerfestigkeitsanforderungen im Vergleich zu den Anforderungen des Kunden oder aber Outsourcing bestimmter Teile mit volatiler Nachfrage um die Fixkostenstruktur der Unternehmung zu optimieren. Zu den möglichen Maßnahmen sind ebenfalls Kosten-Nutzen Analysen durchzuführen und sicherzustellen, dass durch die Maßnahme nicht neue Risiken geschaffen werden.
Sind alle bisherigen Möglichkeiten ausgeschöpft, gibt es die Chance, Risiken zu überwälzen. Damit wird versucht, Risiken auf andere zu übertragen. Die typische Form hierfür ist der Abschluss einer Versicherung, die den Anti-Wert Risiko für eine gewisse Kompensationsleistung übernimmt. Daneben bietet sich über die Vertragsgestaltung mit Lieferanten und Kunden die Möglichkeit Risi
Als nächster Schritt sind Möglichkeiten zur Risikoreduzierung zu diskutieren. Diese können Maßnahmen zur ursächlichen Verringerung von Risiko über eine Reduzierung der Eintrittswahrscheinlichkeit, oder durch nachsorgende Verringerung der Risikowirkung durch Reduktion des möglichen Schadensausmaßes umfassen. Ein Beispiel zur ursächlichen Verringerung ist z.B. ein Technologie wechsel im Herstellungsprozess wie z.B. ein Wechsel von Laserstrahlschneiden zu Scherschneiden, oder eine Zeichnungsanpassung eines Teils, in welcher, in Abstimmung mit dem Qualitätsverantwortlichen und dem Kunden, die Toleranzen erhöht werden. Eine nachsorgende Verringerung sind beispielsweise erhöhte interne Dauerfestigkeitsanforderungen im Vergleich zu den Anforderungen des Kunden oder aber Outsourcing bestimmter Teile mit volatiler Nachfrage um die Fixkostenstruktur der Unternehmung zu optimieren. Zu den möglichen Maßnahmen sind ebenfalls Kosten-Nutzen Analysen durchzuführen und sicherzustellen, dass durch die Maßnahme nicht neue Risiken geschaffen werden.
Sind alle bisherigen Möglichkeiten ausgeschöpft, gibt es die Chance, Risiken zu überwälzen. Damit wird versucht, Risiken auf andere zu übertragen. Die typische Form hierfür ist der Abschluss einer Versicherung, die den Anti-Wert Risiko für eine gewisse Kompensationsleistung übernimmt. Daneben bietet sich über die Vertragsgestaltung mit Lieferanten und Kunden die Möglichkeit Risi
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autor: Markus Bauernfeind
- 2014, Erstauflage, 120 Seiten, 29 Abbildungen, Maße: 19 x 27 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Igel Verlag RWS
- ISBN-10: 395485063X
- ISBN-13: 9783954850631
- Erscheinungsdatum: 11.06.2014
Kommentar zu "Wertorientierte Unternehmenssteuerung: Die Integration von Qualitäts- und Risikomanagement in Managementsystemen"
0 Gebrauchte Artikel zu „Wertorientierte Unternehmenssteuerung: Die Integration von Qualitäts- und Risikomanagement in Managementsystemen“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Wertorientierte Unternehmenssteuerung: Die Integration von Qualitäts- und Risikomanagement in Managementsystemen".
Kommentar verfassen