Zu Gast bei Aphrodite
Künde mir, Muse, das liebende Paar, das es wagte, den Götterolymp zu erkunden und das Paradies des christlichen Himmels, um so die leidende Menschheit zu retten.
Sie waren zu Gast bei der schönsten und lieblichsten Göttin.
Sie spielten und scherzten mit...
Sie waren zu Gast bei der schönsten und lieblichsten Göttin.
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Produktinformationen zu „Zu Gast bei Aphrodite “
Klappentext zu „Zu Gast bei Aphrodite “
Künde mir, Muse, das liebende Paar, das es wagte, den Götterolymp zu erkunden und das Paradies des christlichen Himmels, um so die leidende Menschheit zu retten.Sie waren zu Gast bei der schönsten und lieblichsten Göttin.
Sie spielten und scherzten mit Eros, dem göttlichen Bengel.
Sie wohnten im Hause des heiligen Joseph und erfuhren erstaunliche Dinge.
Sankt Christophorus trug sie durch reißendes Wasser.
Unaussprechliche Freuden erlebten sie so und unaussprechliche Leiden.
Denn sie erregten den heiligen Zorn der göttlichen Jungfrau.
Es rettete sie allein die Liebe des Vaters der Götter und Menschen.
Lese-Probe zu „Zu Gast bei Aphrodite “
Gottvater hebt die Hand und ruft: Der Akt des Glaubens beginne! Vier Gestalten erscheinen, zwar ohne Heiligenschein, aber dafür mit je einer lustig brennenden Fackel, kommen dem Holzstoß, und das heißt: uns, immer näher, machen vor uns, unter uns, halt, brüllen: Akt des Glaubens!Und dann: Ein beängstigendes, schauerliches, Grauen erregendes Prasseln direkt unter uns. Da ahne ich, da fürchte ich, da weiß ich mit tödlicher Gewissheit, dass jetzt unser letztes Stündlein geschlagen hat. Vor Angst, vor Entsetzen, vor Grauen, vor Verzweiflung wird mir schwarz vor den Augen. Mein Bewusstsein ist getrübt, mein Verstand umnachtet. Trotzdem merke ich irgendwann, wie von unten, aus den unteren Bereichen des Holzstoßes, Hitze und Rauch aufzusteigen beginnen unerträgliche Hitze und beißender Rauch, der in den Augen brennt und quälenden Husten verursacht. Und es zerreißt mir das Herz, Sibylle neben mir ähnlich gequält husten zu hören.
Plötzlich erwacht mein Verstand wieder, und ich erkenne zumeinem grenzenlosen Entsetzen, dass vor uns, unter uns, Flammen emporzüngeln, und werde von einer Sekunde auf die andere vollkommen ruhig. Mein Bewusstsein wird von einem seltsam klaren Licht erfüllt, und mein Geist bäumt sich auf wie ein tödlich verwundetes Pferd und lässt in Blitzesschnelle mein ganzes Leben an meinem inneren Auge vorüberziehen, zumal die jüngsten Ereignisse, die uns auf diesen verdammten Scheiterhaufen gebracht haben.
Autoren-Porträt von Karl Plepelits
Karl Plepelits wurde 1940 in Wien geboren. Er lebt in den Bergen der Steiermark.Nach dem Studium der Klassischen Philologie, Alten Geschichte und Anglistik war er als Lehrer (für Latein, Griechisch und Englisch), Reiseleiter, literarischer Übersetzer und Wissenschaftler (auf dem Gebiet der Altertumswissenschaft, Byzantinistik und Kirchenväterkunde, u. a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter des Thesaurus linguae Latinae in München) tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Karl Plepelits
- 2009, 307 Seiten, Maße: 13,4 x 19,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Schweitzerhaus Verlag
- ISBN-10: 3939475793
- ISBN-13: 9783939475798
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