Zwölf Ringe
Roman
Karl-Joseph Zumbrunnen, österreichischer Fotograf mit galizischen Wurzeln, reist in den neunziger Jahren immer wieder durch die Ukraine. Die Geburtswehen eines neuen Staates, die Ungleichzeitigkeit von brutal geschmackloser Kommerzialisierung,...
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Produktinformationen zu „Zwölf Ringe “
Klappentext zu „Zwölf Ringe “
Karl-Joseph Zumbrunnen, österreichischer Fotograf mit galizischen Wurzeln, reist in den neunziger Jahren immer wieder durch die Ukraine. Die Geburtswehen eines neuen Staates, die Ungleichzeitigkeit von brutal geschmackloser Kommerzialisierung, rückwärtsgewandter Huzulenfoklore, Resowjetisierung und Habsburg-Nostalgie faszinieren ihn. Das Chaos der postsozialistischen Übergangszeit scheint ihm unendlich reizvoller als das langweilige Leben im Westen - vor allem, seit er sich in Roma Woronytsch verliebt hat, seine Dolmetscherin.Er begleitet sie auf einem abenteuerlichen Ausflug in die Karpaten. Was sich in der Bergeinsamkeit, im "Wirtshaus auf dem Mond", einem ehemaligen Observatorium und späteren Sporthotel, abspielt, wo zwischen Videofilmern, Stripteasetänzerinnen, Bodyguards und Intellektuellen der verfemte Dichter der ukrainischen Moderne, Bohdan-Ihor Antonytsch, höchstselbst umgeht; wie Zumbrunnen am Ende zu Tode kommt und seinen wunderbar lyrischen Nachtflug über Mitteleuropa antritt - all das erzählt Andruchowytsch so mitreißend, mit so viel Intelligenz und Ironie, daß wir erst spät erkennen, warum dieser postmoderne Heimatroman aus der Ukraine in Wirklichkeit von uns und dem Westen handelt.
Autoren-Porträt von Juri Andruchowytsch
Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, studierte Journalistik und begann als Lyriker. Außerdem veröffentlicht er Essays und Romane. Andruchowytsch ist einer der bekanntesten europäischen Autoren der Gegenwart, sein Werk erscheint in 20 Sprachen. 1985 war er Mitbegründer der legendären literarischen Performance-Gruppe Bu-Ba-Bu (Burlesk-Balagan-Buffonada). Mit seinen drei Romanen Rekreacij (1992; dt. Karpatenkarneval, 2019), Moscoviada (1993, dt. Ausgabe 2006), Perverzija (1999, dt. Perversion, 2011), die unter anderem ins Englische, Spanische, Französische und Italienische übersetzt wurden, ist er unfreiwillig zum Klassiker der ukrainischen Gegenwartsliteratur geworden.
Sabine Stöhr, 1968 geboren, studierte Slawistik in Mainz und Simferopol. Seit 2004 übersetzt sie aus dem Ukrainischen, v.a. die Werke von Juri Andruchowytsch und, gemeinsam mit Juri Durkot, das Romanwerk von Serhij Zhadan. 2014 wurde sie mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung ausgezeichnet. Ebenfalls 2014 erhielt sie, gemeinsam mit Juri Durkot und dem Autor, den Brückepreis Berlin für Die Erfindung des Jazz im Donbass von Serhij Zhadan. 2018 wurde Sabine Stöhr und Juri Durkot der Preis der Leipziger Buchmesse verliehen für ihre Übersetzung des Romans Internat von Serhij Zhadan.
Bibliographische Angaben
- Autor: Juri Andruchowytsch
- 2005, 4. Aufl., 312 Seiten, Maße: 12,5 x 21,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Mitarbeit:Onufriv, Sofia; Prochasko, Jurko;Übersetzung:Stöhr, Sabine
- Übersetzer: Sabine Stöhr
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518416812
- ISBN-13: 9783518416815
- Erscheinungsdatum: 14.03.2005
Rezension zu „Zwölf Ringe “
»Der Sprachrausch, in den sich der ukrainische Autor schreibt, führt im Zickzack voran. Doch mit der traumwandlerischen Sicherheit des Berauschten findet Andruchowytsch stets wieder seine Linie und für Zwölf Ringe ein grandioses Finale.«Die Presse
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