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Adrian (ePub)

oder: Die unzählbaren Dinge
 
 
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Adrian Keller ist Werbetexter und arbeitet fur groe Unternehmen. Er schreibt Produkte zum Erfolg. Seine Protagonisten sind Autos, Sportschuhe oder Uhren - und unfehlbar. Anna Liebmann, seine Lebensgefahrtin, ist Schriftstellerin und erobert sich die Welt...
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Kommentare zu "Adrian"
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  • 2 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 13.10.2018

    Als Buch bewertet

    Der Werbetexter, Adrian Keller, arbeitet für große Unternehmen. Produkte, über die er schreibt sind Uhren, Autos oder Sportschuhe. Eines Tages erhält er ein ungewöhnliches und interessantes Angebot: er soll in ein ,, Smart Haus´´einziehen, in dem alles überwacht und digitalisiert ist. Da seine Freundin Anna, die Schriftstellerin ist und ihre Unbekümmertheit und Freiheit einfach nur mit Worten ausdrücken kann, anderweitig beschäftigt ist, willigt Adrian dem Experiment ein. Doch bald merkt er, dass er im Haus nicht alleine ist, denn seine Werbefigur ,, Max Baier´´ ist mit eingezogen. So erlebt Adrian die kommenden Tage mit seiner Fantasiegestalt und immer mehr stellt sich ihm die Frage, ob dieses überwachte Haus wirklich Sicherheit und Wohlbefinden vermittelt. Aber auch die Gedanken an seinem Vater im Pflegeheim und die seltener gewordnen SMS von Anna machen ihm zu schaffen und Max Baier ist auch kein angenehemer Mitbewohner.

    Manchmal gibt es Bücher, bei denen kein Funke überspringt und so war es hier bei dem Roman ,, Adrian oder : Die unzählbaren Dinge von Angelika Stallhofer.
    Die Autorin hat zwar eine bildgewaltige und literrarisch angehauchte Schreibweise, aber die Geschichte an sich und speziell die Handlungsabfolge ist mir ein Rätsel geblieben.

    In der Ich - Form geschrieben erzählt Adrian seine Geschichte, wo er immer wieder von früher von seinem Vater oder von seiner Freundin Anna berichtet. Dann befindet man sich wieder im Smart Haus, wo Max Baier wie ein Schatten Adrian folgt und scheinbar ein Eigenleben entwickelt. Es ist mir zu keiner Zeit gelungen so etwas wie eine Beziehung zu irgendeiner Figur herzustellen oder jemanden sympathisch zu finden. Anna kommuniziert meistens über SMS mit Adrian, ihren Studenten möchte sie die Literatur und den Mut selbst etwas zu verfassen dahingehend näher zu bringen, in dem sie ein Buch zerschneiden und somit zu zerstören? Es tauchen immer wieder Figuren auf, die kurz erscheinen und dann wieder weg sind ohne, dass es mir klar war welchen Sinn ihr Erscheinen hatte.

    Das dargestellte ,,Smart Haus´´ hat bei mir einen etwas beängstigenden Eindruck hinterlassen, wo es der Autorin wahrscheinlich darum gegangen ist, dass man als Leser darüber nachdenkt was es bedeutet in einer überwachten und voll digitalisierten Wohnung zu leben. Will man wirklich, dass die Waage einen Diätplan erstellt, dass Kameras jeden meiner Schritte überwachen oder dass man über eine Smart Watch jeden Handgriff im Haus steuern kann? Diese Gedankengänge waren das einzige, das interessant war. Ansonsten muss ich leider sagen, dass sich der Roman von Beginn bis zum Ende hin gezogen hat und ich weder mit den Protagonisten noch mit der Handlung warm werden konnte.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 24.09.2018

    aktualisiert am 24.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ehrlich gesagt, hat es etwas gedauert, mit dem Text warm zu werden. Doch dies hat sich gelohnt. Denn die Geschichte ist hoch aktuell wie brisant.

    Worum geht's?
    Der Wiener Werbetexter Adrian Keller erschafft im Auftrag seiner Firma die Werbefigur Max Beier. Dieser ist der geborene Karrierist und ein Digital Native. Dementsprechend gibt es für ihn nur ein Leitmotiv, nämlich höher, schneller, weiter. Adrian überblickt die Wirkmacht dieser Kampagnenfigur auf sein eigenes, fast schon spießiges Leben anfangs nicht. Und so lässt er sich auf das Abenteuer ein, sieben Tage, abgeschottet von der Außenwelt, in einem Smart Home zu verbringen, um sich dort für neue Werbefilme mit Max Beier inspirieren zu lassen. Ein waghalsiges Unterfangen, dass Adrian bald mit seiner eigenen Identität hadern lässt.

    Meinung
    Angelika Stallhofers Prosawerk "Adrian oder die unzählbaren Dinge" bietet dem literarisch feinsinnigen Leser allerhand Grund zur Freude. Denn einerseits ist die Sprache reich an poetischen Bildern sowie Metaphern und andererseits wechselt die Szenerie kontinuierlich. Auf den insgesamt 192 Buchseiten wird kaleidoskopartig auf Adrians Leben geschaut. Der Ich-Erzähler und Hauptprotagonist ist ein fleißiger Charakter, der seine Freundin Anna für ihre Fabulierkunst bewundert. Die Schriftstellerin kämpft wie er täglich ums richtige Wort. Doch gemeinsame Zeit ist rar gesät und beschränkt sich nur auf wenige Stunden bzw. Chats. Zudem muss sich Adrian auch noch um seinen ungeliebten Vater kümmern, dessen Heimkosten er bezahlt. Kurzum, Adrians Leben ist festgefahren. Die Figur Max Beier und die anschließende Einsiedelei im Smart Home bietet ihm ungeahnte Möglichkeiten zu sich selbst zu finden. Doch wer ist Adrian Keller wirklich? Was folgt, ist ein Verwirrspiel aus Realität und Illusion, dem Adrian auf der Stelle erliegt. Denn der vermeintliche Freund kann sich später auch als windiger Spion entpuppen.

    Mich hat vor allem die Stärke der Sprache, die in diesem Roman wie eine Waffe gebraucht wird (vgl. Kurt Tucholsky), beeindruckt. Stallhofers literarische Kennerschaft und ihre poetische Ader mochte ich auf Anhieb. Obgleich ich mit dem Plot zu Beginn zu kämpfen hatte, nahm er mich gefangen und führte dazu, dass ich das Buch nicht weglegen konnte. Dies lag auch an der aktuellen Thematik. Denn die negativen Auswirkungen der digitalen Medien auf unser selbstbestimmtes Leben sind m. E. nicht zu unterschätzen. Wer sich willfährig alles nur noch von Computern abnehmen lässt, der wird weichgespült und der eigenen Handlungsmacht beraubt (s. Adrian). Dementsprechend verstehe ich diese z. T. recht surreale Lektüre als Warnung für das eigene Leben. Darüber hinaus fand ich die Einbindung des Covers - Botticellis "Frühling" in Puzzleform - in die Handlung sehr gelungen und reizvoll. Alles in allem hat Stallhofer nicht nur damit guten Geschmack bewiesen.

    Fazit
    Ein literarisch anspruchsvolles Werk, das herausfordert und nicht mehr loslässt.

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