Chiffre (ePub)

Ungewöhnlich, aber alles andere als langweilig. Der Roman kommt, mit einer Vielzahl an Handlungssträngen daher, die über das Experiment Christophers miteinander verknüpft sind. Durch die immer neue Begegnungen, kann man ein wenig den Überblick verlieren. Helen z.B. wird Marc wohl nicht mehr wiedersehen, Sammy mit seinem ungewöhnlichen Dienstleistungsgewerbe hat Larissa beeindruckt, doch dabei bleibt es wohl. Nur die Briefe Evas ziehen sich mit der Konstanz eines roten Fadens durch den Roman, und es bleibt abzuwarten, wie ihre Sklavenausbildung weitergeht. Spektakulär ist die Genauigkeit der Beobachtungen des Autors. Man erlebt die Höhepunkte förmlich mit, weil man sie im entscheidenden Moment durch die Augen der Figur sieht.Die Lustfähigkeit seiner Heldinnen, die so sehr von Lust geschüttelt werden, daß sie mitunter das Bewusstsein verlieren, macht einen als Leserin regelrecht neidisch.

Endlich mal ein origineller Erotikroman! Wenn man belesen ist in dem Genre, fällt auf, dass immer wieder gleiche Schemata auftauchen. Insbesondere die Romantische SM ist ja - nicht erst seit Shade of Grey - sehr populär. Chiffre widmet sich diesem Aspekt der Erotik zwar auch, jedoch nicht ausschließlich. Grundsätzlich geht es um Menschen, die Lust an sich selbst und aneinander verspüren und dies auch ausleben. Dabei ist die Fantasie des Autors (der Autorin?) sehr weitreichend. Erotische Abenteuer scheint man überall erleben zu können, warum nicht auch in einem Frisiersalon?
Sehr gut gefällt mir der humoristische Aspekt. Chris schreibt augenzwinkernd, nicht selten passieren slapstick-artige Szenen oder es kommt zu skurrilen Begegnungen, wie etwa dieser Bursche in der Sauna.
Bitte mehr davon! :-)

Wow! Ich bin sprachlos und gleichzeitig fasziniert. Man wird in eine Welt entführt,wo niemand drüber redet. Ich musste oft schmunzeln und gleichzeitig stand mir der Mund offen. Ich war gefesselt und dies ist ein Buch,was man nicht so schnell vergisst! Bitte liebe Chris, ich will mehr davon!! Absolut empfehlenswert!!!

Wenn es ein Autor schafft das Kopfkino anzukurbeln, sieht man sich selbst in einer Rolle, was bei diesem Roman sehr angenehm ist. Von Episode zu Episode erlebt man die Protagonisten bei Handlungen, wie man sie sich selbst vielleicht bislang nur gewünscht hat. Es ist gerade die Vielfalt der eingesetzten Charaktere, die die Geschichte so abwechslungsreich macht. Allerdings würde mich schon interessieren, wie es weitergeht. Darum Chris: Lass uns bitte nicht hängen.

Das Studentenleben ist wild und abwechslungsreich – so mag man es glauben, liest man „Chiffre“. Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, dass es nicht wirklich so berauschend ist, allerorts und in jedem Moment von erotischem Knistern durchsetzt.
Aber darf ein Roman nicht eine wenig übertreiben? Die Heldinnen und Helden in Chris‘ Roman sind von göttlicher Schönheit und kraftstrotzend wie Pornostars ... und treiben es auch bei jedem sich bietenden Anlass. Wäre „Chiffre“ ein Film, wäre er Popcorn-Kino: actiongeladen, spektakulär, vielleicht etwas dünn in der Handlung und leider nur ein Neunzigminüter. Trotzdem weiß das Publikum, was es bekommt für sein Geld: ordentlich Bums! ;)