Das Millionending von Darmstadt (ePub)

10. Kapitel »Recherche« (S. 81-82)

Am Mittwoch hatte Kripohauptkommissar Brock eine Unterredung mit der von ihrem Seminar zurückbeorderten Direktorin des Hessischen Landesmuseums. Sie fand in deren Büro statt. DeSimone begleitete Brock, blendend aussehend, elegant, Casanova war ein Dreck gegen ihn. »Ich glaube, ich kann mir das Schlafen ganz abgewöhnen«, hatte er auf der Herfahrt zu seinem Chef gesagt. »Die Liebe beflügelt mich. Ich habe eine neue Freundin ...« »Noch eine?«

»Bellissima, carissima. Sie studiert Tiefbau an der TH, ist aber alles andere als eine kühle Technikerin. Ich habe sie im San Remo kennen gelernt.« Dieses Eiscafé, Bar und Restaurant in einem war der In-Treff in der Darmstädter Innenstadt in der Nähe des Langen Ludwig. Und eins von DeSimones bevorzugten und besten Jagdrevieren, was Frauen betraf. Der Kripohauptmeister hatte seine Plätze, die er jeweils abklapperte, um seinem Ruf als Playboy gerecht zu werden. Dafür musste er etwas unternehmen, und er musste sich sehen lassen. Bisher machte ihm der lockere Lebenswandel Spaß, und er war unersättlich, was Frauen betraf.

Seit Brock ihn kannte, hatte er jede Menge Liebschaften und Verhältnisse gehabt, teils One-night-stands, teils welche, die sich eine Zeitlang hielten oder auf die er sporadisch immer wieder zurückgriff. Einmal hatte er komplette vier Monate lang nur eine einzige Freundin gehabt. Das hatten der Kommissar und seine Ehefrau schon die Hochzeitsglocken bei ihm läuten hören.« »Sie ist wundervoll«, schwärmte DeSimone weiter. »Ich bin hin und weg. Das ist die ganz große Liebe.«

»Das sagst du immer, und nach drei Wochen nennst du sie dann eine blöde Kuh. Was deinen Vorschlag betrifft, dir das Schlafen abzugewöhnen: Wenn du das schaffst, , gewöhne ich mir das

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