Die Mitte des Universums: Band 7, Folgen 29-33 / Die Mitte des Universums Bd.7 (ePub)

Mit Mitte Vierzig lässt sich Ben, der Protagonist der langen Serie sinnlicher Geschichten hier, in einer Kleinstadt in Vietnam nieder, um als Englischlehrer an einer Privatschule zu arbeiten. Er verliebt sich dort alsbald unsterblich in Nguyet, eine junge Kollegin, die zwar anfänglich seinen Avancen widersteht, sich aber letztlich doch auf eine Liaison mit ihm einlässt. Als Nguyet sich aber entschließt, mit einem ihrer Kollegen mehr Zeit zu verbringen, um ihn vielleicht zu heiraten und mit ihm ein Kind zu zeugen, sehen sich die beiden für ein paar Monate nicht. Ben beginnt nun auch eine leidenschaftliche Affäre mit der noch sehr jungen Tuyet. Als die beiden an einem warmen, regnerischen Sommertag sich bei ihr zu Hause treffen, leistet er sich allerdings eine Nummer, die Tuyet ihm wohl kaum vergeben wird. Versöhnung kann aber, wie der Leser sicher weiß, auch der Motor für weitere sinnliche Abenteuer sein, die Tuyet und Ben jedoch ausgerechnet im Haus ihrer fast blinden Großmutter erleben. Auf einen weiteren Nachmittag zu zweit, währenddessen Ben Tuyet ausführlich von seinen ersten Jahren in Vietnam berichtet, folgt eine sinnliche Stunde zu Hause bei Nguyet, die mittlerweile ein Kind erwartet. In dieser vierten Geschichte porträtiert sie die erzschöne Tuyet mit Papier und Bleistift, was natürlich auch wieder zu charmanter sinnlicher Ausschweifung führt. Diese Serie erotischer Geschichten hier endet diesmal mit gleich zwei emotional bewegenden Abschieden: dem von Bens ursprünglicher Mitte des Universums, Nguyet - weil sie bereits hochschwanger ist - und dann auch von der 19-jährigen Tuyet, da diese wieder in die alte Kaiserstadt Hue, zurück an ihre Uni muss, um ihr Pharmazie-Studium fortzusetzen. Bei diesem letzten Treffen probieren die beiden etwas Neues, das Ben für den Rest seines Lebens nicht wieder loslässt. Wie immer, sind auch diese Folgen hier äußerst freizügig, frivol und heiter erzählt. Sie alle sollen unterhalten, amüsieren und - im besten Fall - auch stimulieren, ohne aber dabei ins Zotige abzugleiten. Fast alle Kapitel offerieren im Vorübergehen auch Einblicke in die vietnamesische Kultur, ohne pedantisch zu werden. Die flott, unterhaltsam und direkt erzählten Fortsetzungen sprechen dabei sicher am ehesten Leser der mittleren Altersgruppe an; besonders aber die, die eine Affinität für Südostasien in sich tragen.