Dokumente zum kirchlichen Zeitgeschehen - Kirchliches Jahrbuch, Jg. 130, Lfg. 2 (PDF)
"""Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ...""
Kirchliches Jahrbuch 2003"
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II. Einleitung (S. 8-9) 1. Kirche(n) im Umbruch
Zur künftigen Erhaltung und Nutzung der Kirchengebäude in Deutschland
Von Matthias Ludwig
1. Ausgangslage und aktuelle Situation
Spätestens seit den 1980er Jahren wird im Kirchenbau diskutiert, ob und wie die große Zahl bestehender Kirchengebäude in Deutschland auch künftig zu halten ist. Angesichts schwindender Mitglieder- und Finanzstärke sorgte man sich damals zuerst in West-Berlin um Erhalt und Unterhalt der Kirchen. Doch ahnte man, dass diese Probleme bald auch in den Großstädten West-Deutschlands zutage treten würden. So warnten Fachleute lange ohne große Resonanz , dass die Finanzierung des kirchlichen Baubestands immer weniger zu leisten sei. Bei genauerem Hinsehen zeigten sich schon da kirchliche Bauhaushalte zunehmend unterfinanziert.
Entsprechend beauftragte die Konferenz der Bauamtsleiter der EKD-Gliedkirchen das EKD-Institut für Kirchenbau und kirchliche Kunst der Gegenwart in Marburg, eine Studie anzufertigen, in der Möglichkeiten und Perspektiven zur künftigen Nutzung großer Stadtkirchen aufgezeigt werden sollten. Schon bald erwies sich diese Aufgabe als sehr viel komplexer, als die Fragestellung zunächst vermuten ließ. So hieß es zunächst, Beispiele aufzunehmen und zu sammeln: Bereits seit Anfang der siebziger Jahre waren in der damaligen Bundesrepublik und im europäischen Ausland insbesondere in England, den Niederlanden, aber auch in der DDR eine Reihe von Kirchen in ihrer Nutzung verändert bzw. erweitert worden.
Im weiteren Verlauf der Arbeiten ergab sich schließlich eine Aufteilung der Studie auf zwei Teilbände: Im ersten Band, erschienen 1994, kommen theologische, soziologische und kirchenleitende sowie pastoral-gemeindliche, architektonische und denkmalpflegerische Fragestellungen und Aspekte zu Wort. Im zweiten Band, herausgegeben 1996, folgen zehn Beispiele nutzungsveränderter Kirchengebäude, die jeweils
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unterschiedliche Ansätze und Lösungen zeigen von der Nutzungserweiterung unter weitgehender Beibehaltung des vorhandenen Raumgefüges bis zur Mischnutzung mit Kirchenraum und Wohntrakt innerhalb der überkommenen Gebäudehülle.
Mit Abschluss der Studie sollte die Aufgabe zumindest vorerst beendet sein und das Weitere der Diskussion und den Handelnden vor Ort überlassen werden. Nach dem Zusammenbruch der DDR und der Vereinigung zwischen Deutschland- West und -Ost hatte sich die Problematik unterdessen jedoch weit über die großen Stadtkirchen hinaus verschärft: So zeigen sich in den neuen Bundesländern auch die Kirchen auf dem Land erheblich in ihrem Bestand gefährdet. Eine über Jahrzehnte vernachlässigte Bausubstanz trifft hier zusammen mit einer prekären Finanzsituation, nachdem die östlichen EKD-Gliedkirchen unter den politischen Bedingungen der DDR einen Großteil ihrer Mitglieder verloren hatten. In den letzten zehn Jahren haben sich die Probleme um Nutzung und Erhalt der Kirchen nun noch weiter zugespitzt. Hohe Arbeitslosenquoten, Reformen der Einkommensteuer und sinkende Mitgliederzahlen verursacht durch Austritte, demographische Entwicklungen sowie vielschichtigen Strukturwandel in Stadt und Land führen jetzt auch bei den westlichen Landeskirchen zu immer größeren Deckungslücken in den kirchlichen Haushalten. Entsprechend sind auch sie immer weniger in der Lage, ihre Angebote und Einrichtungen im bestehenden Maße aufrecht zu erhalten. Ähnliches kennzeichnet zunehmend die Situation bei den katholischen Diözesen.
Auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten kommen auch die kirchlichen Bauten und Liegenschaften in Blick. Schließlich verfügen evangelische wie katholische Kirche in den alten Bundesländern über ein stattliches Gebäudevolumen überkommen aus Zeiten, als sie ganz auf Wachstum eingestellt waren. Doch die Situation hat sich längst gewandelt, schon seit Jahren bleiben Kirchen vor allem in Städten leer.
Mit Abschluss der Studie sollte die Aufgabe zumindest vorerst beendet sein und das Weitere der Diskussion und den Handelnden vor Ort überlassen werden. Nach dem Zusammenbruch der DDR und der Vereinigung zwischen Deutschland- West und -Ost hatte sich die Problematik unterdessen jedoch weit über die großen Stadtkirchen hinaus verschärft: So zeigen sich in den neuen Bundesländern auch die Kirchen auf dem Land erheblich in ihrem Bestand gefährdet. Eine über Jahrzehnte vernachlässigte Bausubstanz trifft hier zusammen mit einer prekären Finanzsituation, nachdem die östlichen EKD-Gliedkirchen unter den politischen Bedingungen der DDR einen Großteil ihrer Mitglieder verloren hatten. In den letzten zehn Jahren haben sich die Probleme um Nutzung und Erhalt der Kirchen nun noch weiter zugespitzt. Hohe Arbeitslosenquoten, Reformen der Einkommensteuer und sinkende Mitgliederzahlen verursacht durch Austritte, demographische Entwicklungen sowie vielschichtigen Strukturwandel in Stadt und Land führen jetzt auch bei den westlichen Landeskirchen zu immer größeren Deckungslücken in den kirchlichen Haushalten. Entsprechend sind auch sie immer weniger in der Lage, ihre Angebote und Einrichtungen im bestehenden Maße aufrecht zu erhalten. Ähnliches kennzeichnet zunehmend die Situation bei den katholischen Diözesen.
Auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten kommen auch die kirchlichen Bauten und Liegenschaften in Blick. Schließlich verfügen evangelische wie katholische Kirche in den alten Bundesländern über ein stattliches Gebäudevolumen überkommen aus Zeiten, als sie ganz auf Wachstum eingestellt waren. Doch die Situation hat sich längst gewandelt, schon seit Jahren bleiben Kirchen vor allem in Städten leer.
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Hermann Barth , Friedrich Hauschildt
- 2006, Deutsch
- Verlag: GVH Zeitschriften
- ISBN-10: 3579016334
- ISBN-13: 9783579016333
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- Dateiformat: PDF
- Größe: 2 MB
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