Eine empirische Analyse intrinsisch motivierter Anlegerpräferenzen am Beispiel von Socially Responsible Investments (SRI) (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
Motivation und Ziel der Ausarbeitung:
Für eine Erklärung der Geschehnisse auf den globalen Finanzmärkten ist eine genaue Betrachtung des Anlegerverhaltens und der zugrunde liegenden Motivation der Investoren notwendig....
Motivation und Ziel der Ausarbeitung:
Für eine Erklärung der Geschehnisse auf den globalen Finanzmärkten ist eine genaue Betrachtung des Anlegerverhaltens und der zugrunde liegenden Motivation der Investoren notwendig....
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Produktinformationen zu „Eine empirische Analyse intrinsisch motivierter Anlegerpräferenzen am Beispiel von Socially Responsible Investments (SRI) (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Motivation und Ziel der Ausarbeitung:
Für eine Erklärung der Geschehnisse auf den globalen Finanzmärkten ist eine genaue Betrachtung des Anlegerverhaltens und der zugrunde liegenden Motivation der Investoren notwendig. Grundsätzlich richten ökonomisch handelnde Akteure ihr Verhalten an den neoklassischen Modellen aus. Diese erklären das Verhalten traditionell durch die Betrachtung des rational handelnden Homo oeconomicus, der seinen Erwartungsnutzen maximiert. Aufgrund ihrer kurzfristigen Gewinnmaximierung erfahren diese Theorien jedoch vermehrt Kritik. Auch die aktuelle Weltwirtschaftskrise stellt in Frage, ob das Profitstreben der neoklassischen Modelle eine nachhaltige Methodik darstellt. Stattdessen hält ein erhöhter Einfluss moralischer Werte Einzug in wirtschaftliche Überlegungen. Die Entwicklung einer Art moralischen Bewusstseins äußert sich verstärkt in den Medien und der Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen, der Politik und Non-Governmental Organizations (NGO). Diese weisen jüngst immer mehr auf die übernommene ökologische, soziale und ethische Verantwortung hin oder richten ihre Politik an ¿Corporate Social Responsibility¿ (CSR) Leitlinien aus.
Besondere Bedeutung hat diese Entwicklung für das Anlegerverhalten, da derartige Überlegungen nicht mit den Modellen der neoklassischen Finanzmarkttheorien vereinbar sind. Weil bei der Nutzenmaximierung ausschließlich quantifizierbare Beweggründe einbezogen werden, kann man eine extrinsische Motivation unterstellen, d. h. sie werden nicht um ihrer selbst Willen ausgeübt, sondern durch externe Faktoren (z. B. monetärer Profit) hervorgerufen. Da jede Abweichung von rationalen Ansätzen, bspw. der Einbezug einer moralischen Komponente, als irrational und damit als Anomalie klassifiziert wird, muss diese anhand eines anderen Ansatzes, der Behavioral Finance, erklärt werden. Investmentprodukte zwischen diesen beiden Modellen sind prinzipienorientierte Investments, die im Englischen unter dem Begriff ¿Socially Responsible Investments¿ (SRI) gesammelt werden.
SRI sind als Anlagealternativen in den letzten Jahren merklich beliebter geworden. Auch die Forschung widmet sich verstärkt dieser Thematik, jedoch primär der Performanceanalyse. Eine Gegenüberstellung der Vermögen und Mittelflüsse von SRI mit denen konventioneller Investments und eine gleichzeitige Verknüpfung mit dem Investorenverhalten existiert bisher nicht. Wenn verantwortungsvoll agierende Investoren ihre [...]
Motivation und Ziel der Ausarbeitung:
Für eine Erklärung der Geschehnisse auf den globalen Finanzmärkten ist eine genaue Betrachtung des Anlegerverhaltens und der zugrunde liegenden Motivation der Investoren notwendig. Grundsätzlich richten ökonomisch handelnde Akteure ihr Verhalten an den neoklassischen Modellen aus. Diese erklären das Verhalten traditionell durch die Betrachtung des rational handelnden Homo oeconomicus, der seinen Erwartungsnutzen maximiert. Aufgrund ihrer kurzfristigen Gewinnmaximierung erfahren diese Theorien jedoch vermehrt Kritik. Auch die aktuelle Weltwirtschaftskrise stellt in Frage, ob das Profitstreben der neoklassischen Modelle eine nachhaltige Methodik darstellt. Stattdessen hält ein erhöhter Einfluss moralischer Werte Einzug in wirtschaftliche Überlegungen. Die Entwicklung einer Art moralischen Bewusstseins äußert sich verstärkt in den Medien und der Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen, der Politik und Non-Governmental Organizations (NGO). Diese weisen jüngst immer mehr auf die übernommene ökologische, soziale und ethische Verantwortung hin oder richten ihre Politik an ¿Corporate Social Responsibility¿ (CSR) Leitlinien aus.
Besondere Bedeutung hat diese Entwicklung für das Anlegerverhalten, da derartige Überlegungen nicht mit den Modellen der neoklassischen Finanzmarkttheorien vereinbar sind. Weil bei der Nutzenmaximierung ausschließlich quantifizierbare Beweggründe einbezogen werden, kann man eine extrinsische Motivation unterstellen, d. h. sie werden nicht um ihrer selbst Willen ausgeübt, sondern durch externe Faktoren (z. B. monetärer Profit) hervorgerufen. Da jede Abweichung von rationalen Ansätzen, bspw. der Einbezug einer moralischen Komponente, als irrational und damit als Anomalie klassifiziert wird, muss diese anhand eines anderen Ansatzes, der Behavioral Finance, erklärt werden. Investmentprodukte zwischen diesen beiden Modellen sind prinzipienorientierte Investments, die im Englischen unter dem Begriff ¿Socially Responsible Investments¿ (SRI) gesammelt werden.
SRI sind als Anlagealternativen in den letzten Jahren merklich beliebter geworden. Auch die Forschung widmet sich verstärkt dieser Thematik, jedoch primär der Performanceanalyse. Eine Gegenüberstellung der Vermögen und Mittelflüsse von SRI mit denen konventioneller Investments und eine gleichzeitige Verknüpfung mit dem Investorenverhalten existiert bisher nicht. Wenn verantwortungsvoll agierende Investoren ihre [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Deeken
- 2009, 1. Auflage, 137 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3836637170
- ISBN-13: 9783836637176
- Erscheinungsdatum: 21.10.2009
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