Georg Büchners Gesellschaftskritik als werkbiographische Konstituente (ePub)
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract:
Büchner, einer der politisch radikalsten Schriftsteller des Vormärz, lässt "die abgelebte moderne...
Büchner, einer der politisch radikalsten Schriftsteller des Vormärz, lässt "die abgelebte moderne...
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Produktinformationen zu „Georg Büchners Gesellschaftskritik als werkbiographische Konstituente (ePub)“
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract:
Büchner, einer der politisch radikalsten Schriftsteller des Vormärz, lässt "die abgelebte moderne Gesellschaft zum Teufel" gehen und fordert "die Bildung eines neuen geistigen Lebens im Volk" (II, 440). Seine Kritik richtet sich "gegen die, welche verachten" (II, 379). Büchners deterministische Grundhaltung, der Mensch sei das Produkt seiner sozialen Umstände, bewegt ihn zu einer schonungslosen Beurteilung der politisch-ökonomischen Lage Deutschlands und der sozialen Missstände, die er als Ursache für das Leid der Menschen sieht.
Büchners kritische Bekundungen finden ihren Ausgangspunkt nicht in der rein theoretischen Auseinandersetzung mit einem Gegenstand, sondern in praktischer Lebensanschauung. Dabei bemüht sich der revolutionäre Dichter um Wahrheit und Wirklichkeitstreue und empfindet Mitleid für das "Leben des Geringsten" (I, 234). Seine Literatur ist das Resultat einer intensiven Auseinandersetzung mit der Gesellschaft seiner Zeit, die er mit der "Autopsie, die aus allem spricht" (II, 441) und ohne Rücksicht auf bürgerliche Moral und herrschaftliche Macht kritisiert.
Die vorliegende Arbeit möchte aufzeigen, wie gerade Büchners kritische Grundhaltung die sein, wenn auch kurzes, Leben durchzieht konstitutiv für das literarische Schreiben wurde. Zu erarbeiten ist, inwiefern die verschiedenen kritischen Diskurse, die Büchner beschäftigen sich in Inhalt und Aufbau seines literarischen Werks manifestieren.
Im folgenden Kapitel werden zunächst die wichtigsten Forschungspositionen resümiert und besonders divergierende Meinungen gegenübergestellt.
Die weitere Arbeit gliedert sich in zwei inhaltliche Schwerpunkte. Kapitel 3 befasst sich in einem ersten Schritt mit den gesellschaftlichen, historischen sowie persönlichen Voraussetzungen, die an der Entwicklung einer kritischen Grundhaltung mitgewirkt haben. In einem zweiten Schritt werden die kritische Positionen Büchners zu den einzelnen Gesellschaftsbereichen - gesondert vom literarischen Werk - erarbeitet. Grundlage der Untersuchung bilden die theoretischen Schriften Büchners, zu denen das Briefwerk, die Schulschriften, die naturwissenschaftlichen und philosophischen Schriften sowie die revolutionäre Flugschrift "Der Hessische Landbote" gezählt werden. Im Anschluss erfolgt die Analyse des Werkkomplexes, um zu zeigen, inwiefern Büchners Gesellschaftskritik als Konstituente wirkte.
Büchner, einer der politisch radikalsten Schriftsteller des Vormärz, lässt "die abgelebte moderne Gesellschaft zum Teufel" gehen und fordert "die Bildung eines neuen geistigen Lebens im Volk" (II, 440). Seine Kritik richtet sich "gegen die, welche verachten" (II, 379). Büchners deterministische Grundhaltung, der Mensch sei das Produkt seiner sozialen Umstände, bewegt ihn zu einer schonungslosen Beurteilung der politisch-ökonomischen Lage Deutschlands und der sozialen Missstände, die er als Ursache für das Leid der Menschen sieht.
Büchners kritische Bekundungen finden ihren Ausgangspunkt nicht in der rein theoretischen Auseinandersetzung mit einem Gegenstand, sondern in praktischer Lebensanschauung. Dabei bemüht sich der revolutionäre Dichter um Wahrheit und Wirklichkeitstreue und empfindet Mitleid für das "Leben des Geringsten" (I, 234). Seine Literatur ist das Resultat einer intensiven Auseinandersetzung mit der Gesellschaft seiner Zeit, die er mit der "Autopsie, die aus allem spricht" (II, 441) und ohne Rücksicht auf bürgerliche Moral und herrschaftliche Macht kritisiert.
Die vorliegende Arbeit möchte aufzeigen, wie gerade Büchners kritische Grundhaltung die sein, wenn auch kurzes, Leben durchzieht konstitutiv für das literarische Schreiben wurde. Zu erarbeiten ist, inwiefern die verschiedenen kritischen Diskurse, die Büchner beschäftigen sich in Inhalt und Aufbau seines literarischen Werks manifestieren.
Im folgenden Kapitel werden zunächst die wichtigsten Forschungspositionen resümiert und besonders divergierende Meinungen gegenübergestellt.
Die weitere Arbeit gliedert sich in zwei inhaltliche Schwerpunkte. Kapitel 3 befasst sich in einem ersten Schritt mit den gesellschaftlichen, historischen sowie persönlichen Voraussetzungen, die an der Entwicklung einer kritischen Grundhaltung mitgewirkt haben. In einem zweiten Schritt werden die kritische Positionen Büchners zu den einzelnen Gesellschaftsbereichen - gesondert vom literarischen Werk - erarbeitet. Grundlage der Untersuchung bilden die theoretischen Schriften Büchners, zu denen das Briefwerk, die Schulschriften, die naturwissenschaftlichen und philosophischen Schriften sowie die revolutionäre Flugschrift "Der Hessische Landbote" gezählt werden. Im Anschluss erfolgt die Analyse des Werkkomplexes, um zu zeigen, inwiefern Büchners Gesellschaftskritik als Konstituente wirkte.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martina Esterhaus
- 2009, 1. Auflage, 66 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640345649
- ISBN-13: 9783640345649
- Erscheinungsdatum: 12.06.2009
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.68 MB
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