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Heimatsterben (ePub)

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Ein großartiger Familienroman, der sich zusehends zum Politthriller entwickelt
Tilde Ahrens, mehrfache Mutter, Oma und Uroma, liegt im Sterben und bittet kurz vor ihrem Tod Lieblingsenkelin Hanna, die Familie zusammenzuhalten. Keine einfache Aufgabe für...
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Kommentare zu "Heimatsterben"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 15.08.2021

    Als Buch bewertet

    Der Roman beginnt mit Tilde Ahrens. Sie ist mit ihren 97 Jahren die Älteste des Familienclans, der mit seinen Nachkommen den Mittelpunkt der Geschichte bildet. Ihr schweres Schicksal, der weitere Verlauf ihres Lebens/Sterbens/Tod und ihr unmittelbare Einfluß auf die sie umgebenden Menschen werden immer wieder thematisiert und bilden das Gerüst für das aktuelle Geschehen. Die Entwicklung eines neuen Deutschlands wird hauptsächlich erzählt anhand der Familienmitglieder Ahrens und von Altdorff.

    Ich bekam mit der Geschichte beunruhigende Ausblicke in die nahe Zukunft, in das Jahr 2023. Die Pandemie ist gerade vorbei. Aus der Türkei droht die nächste große Flüchtlingswelle – Hauptziel Deutschland.
    Die Situationen und Handlungsabläufe werden anhand der verschiedenen Charaktere, zu denen es durchaus ähnliche Pendants zur heutigen politischen Szene gibt, sehr authentisch dargestellt.
    Mit dem Slogan „Wir sind Heimat“ erhob sich eine neue Partei, die BürgerUnion, nachdem die AfD implodiert war. Felix von Altdorff ist der Spitzenkandidat der Partei. Seine Ehefrau Trixie ist die Schwester von Hanna Ahrens, der ältesten Enkelin von Tilde.

    Schließlich erstarkten die nationalistischen, heimatbewussten Kräfte so sehr, dass die Machtverhältnisse zu ihren Gunsten entschieden wurden. Die rechte Partei BürgerUnion siegt mit überwiegender Mehrheit. Felix von Altdorff, „die neue deutsche Hoffnung“, wird der neue Bundeskanzler mit großer Strahlkraft. Er ist der Typ Saubermann, der die Massen schon mit seiner Erscheinung beeindrucken kann. Erst recht mit seinem Hintergrund des uralten Adels, seiner aparten Frau und den properen Kindern. Durch seine charismatische Art versteht er es auch Hanna auf seine Seite zu ziehen, obwohl sie eine andere Einstellung hat. Sie wird ihm zunächst eine große Stütze in der politischen Arbeit sein.

    Sehr beeindruckend, wie Sarah Höflich es verstanden hat, in ihrem Debütroman so packende Szenen mit ungeheuerlicher Sogwirkung zu entwickeln. Die Ereignisse überstürzen sich. Die dramatische Entwicklung für die gesamte Gesellschaft wird überdeutlich. Extrem rechtsradikale Kräfte agieren mit roher Gewalt, ohne Rücksichten und ohne Verstand.

    Das schlichte Cover mit dem verfaulenden Apfel kommt für mich symbolträchtig daher. Sehr stimmig zur Geschichte! Hilfreich beim Lesen und Verstehen der Zusammenhänge ist der Stammbaum der Familie im vorderen Innenteil des Buches.

    Die politischen Geschehnisse sind fiktiv. NOCH! Ich verstehe das Buch als Warnung. Vieles kommt schon sehr realistisch und aktuell daher. Deshalb wehret den Anfängen. Wir müssen aufpassen.

    Ich empfehle den Debütroman mit der Höchstbewertung!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Island, 12.08.2021

    Als Buch bewertet

    "Heimatsterben" spielt in naher Zukunft, im Jahr 2023. Hanna Ahrens, Ende 30, lebt in New York und arbeitet dort als Journalistin, als sie erfährt, dass ihre Oma Tilde in Deutschland im Sterben liegt. Sie verspricht Tilde, besonders auf ihre Schwester Trixie aufzupassen. Deren Mann Felix Graf von Altdorff ist Kanzlerkandidat einer nationalistischen Partei, deren Mitbegründer er war. Dafür hatte er quasi auch den "Segen" von Tilde, bei der seine Frau Trixie und Hanna aufwuchsen. Obwohl Hanna sich immer sehr gut mit ihrer Oma verstand, hatte diese in vielen Bereichen nämlich ebenfalls sehr konservative Ansichten, geprägt durch ihre Kriegs- und Fluchterfahrung. Überraschend bittet Felix die eigentlich liberal und pro-europäisch eingestellte Hanna dann auch noch, ihn bei seiner politischen Arbeit zu unterstützen. So ist Hanna hin- und hergerissen zwischen ihren eigenen Werten und dem Versprechen am Sterbebett ihrer Großmutter.

    Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Obwohl die Geschichte fiktiv ist und die Handlung ins Jahr 2023 verlegt wurde, weist sie dennoch erschreckend viele Bezüge zur aktuellen politischen Situation auf und vieles erscheint nicht komplett unrealistisch. In Hanna als Protagonistin mit ihrer Zerissenheit zwischen ihrer Familie und ihren eigenen Idealen kann ich mich sehr gut hineinversetzen und auch die weiteren Charaktere wurden überzeugend ausgestaltet und in manch einer Person erkennt man Züge von Menschen aus dem eigenen persönlichen Umfeld oder der Politik wieder. Der Roman macht auf eine erschreckende Weise deutlich, wie schnell der Wahlerfolg einer nationalistischen Partei, die sich nach außen hin den Anschein gibt, demokratisch zu sein und deren Führungsriege vielleicht nicht einmal komplett unsympathisch ist, dazu führen kann, dass Grundrechte nicht mehr gelten. Der Titel des Roman ist sehr passend gewählt und auch der Sinn der Covergestaltung erschließt sich im Rahmen der Lektüre. Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar und fesselnd.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele Marina J., 31.08.2021

    Als eBook bewertet

    Aktuelles Thema - gelungen
    Dieser Roman ist zugleich Familiengeschichte und Politthriller.

    Tilde Ahrens ist 97Jahre alt als sie sich bei einem Sturz schwer verletzt. Ihre Enkelin Hanna macht sich auf den Weg zu ihr nach Deutschland. Im Flieger liest sie eher zufällig einen Artikel über ihren Schwager Felix von Altdorff. Ihr Großmutter bittet sie auf dem Sterbebett darum, sich um ihre Familie zu kümmern - eine große Aufgabe für die Protagonistin dieses Buches. Hanna versucht ihr Bestes, was unter anderem dazu führt, dass der Mann ihrer Schwester Trixie sie um Unterstützung bei seinem politischen Weg bittet. Wider bessern Wissens stimmt Hanna zu und findet sich bald zwischen den Stühlen wieder. Der Schwager wird tatsächlich Bundeskanzler, Hanna soll Wege gehen, die sie nicht mit sich selbst und ihrer Wahrheitsliebe vereinbaren kann.

    Sarah Höflich hat mit ihrem Debütoman ein beeindruckendes Werk geschaffen. Durch Rückerinnerungen an die vergangene Zeit entsteht ein echter Bezug zur Geschichte Deutschlands, die eigentlich fiktive Geschichte zeigt einige wirklich aktuelle Bezüge zur Realität. Die Familiengeschichte, die von Autorin erzählt wird, ist gut nachvollziehbar - ebenso die Konflikte der Protagonistin. Hanna folgt einerseits ihrem Gefühl für Gerechtigkeit und andererseits dem Wunsch, für die Familie da zu sein. Der Roman entwickelt sich kontinuierlich, Die Karriere des Felix von Altdorff, sein Wunsch nach Unterstützung durch eine Person, der er vertrauen kann und der Zwiespalt, der sowohl bei ihm als auch bei Hanna entsteht und beide - unterschiedlich- handeln lässt, ist brillant beschrieben. Sarah Höflich hat einen angenehmen Schreibstil, die Perspektivwechsel sind gut gelungen und tragen dazu bei, die Spannung zu erhalten. An einigen Stellen des Buches war ich atemlos. Ich gebe diesem Roman 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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