Homosexualität und Erziehungen: Betrachtugen zu einem heterosexuell angelegten Erziehungs- und Sexualitätskonzept unter Berücksichtigung der Erziehungshaltung von Familie, Schule und Gesellschaft zur gleichgeschlechtlichen Liebe (ePub)
Magisterarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: sehr gut, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Erziehungswissenschaftliches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Darstellung des Themas 'Homosexualität und (Sexual-)...
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Produktinformationen zu „Homosexualität und Erziehungen: Betrachtugen zu einem heterosexuell angelegten Erziehungs- und Sexualitätskonzept unter Berücksichtigung der Erziehungshaltung von Familie, Schule und Gesellschaft zur gleichgeschlechtlichen Liebe (ePub)“
Magisterarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: sehr gut, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Erziehungswissenschaftliches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Darstellung des Themas 'Homosexualität und (Sexual-) Erziehung' geht davon aus, daß
ein Konflikt in der Erziehung von Heterosexuellen und Homosexuellen besteht. Dieser zeigt
sich besonders deutlich in der im Erziehungskonzept verankerten heterosexuellen Zielorientierung,
die eine Sexualerziehung, im Sinne einer individuellen (sexuellen) Identitätsbildung
ausgrenzt, da sie nicht in Frage gestellt wird. Die gleichgeschlechtliche Liebe zu begreifen
beziehungsweise. sie zu akzeptieren bedeutet viel mehr als nur das unpersönliche Auseinandersetzen
mit den verschiedenen Enstehungstheorien über Homosexualitäten, die im Laufe
der Zeit immer mehr in den Mittelpunkt der Homosexualitätsdiskussion gerückt und auf gesellschaftlicher
Ebene verarbeitet wurden. Vielmehr geht es darum, daß Homosexualität eine
individuelle Lebensweise darstellt, die durchaus dazu berechtigt, erzieherische und gesellschaftliche
Konzepte zu erstellen, die eine mögliche Orientierung und Hilfe auf diesem
(individuell gewählten) Wege anbieten. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema sollte
also nicht erst mit der Erkenntnis eintreten ein homosexuelles Kind zu haben. Der Zusammenhang
zwischen der familiären und institutionellen Erziehung und der Gesellschaft ist hier
offensichlich: In einem 'Coming-out' kommt die klare Linie, die teilweise durch gesellschaftliche
Bestimmung enstand, zum Vorschein; dann zeichnen sich nämlich deutlich die einzelnen
Reaktionen der Eltern anhand von verschiedenen Faktoren, in denen sie ein Leben lang
eingebettet gewesen sind, ab: Alter, Erziehung und soziales Umfeld entscheiden meist über
die Art und Weise im Umgang mit (s)einem homosexuellen Kind.
Hier soll die Forderung nach einem Erziehungskonzept ausgesprochen werden, das die
gleichgeschlechtliche Liebe als eine gleichwertige Erziehungsvariante betrachtet, damit homosexuelle
Leit- und Vorbilder innerhalb der Familie, Bildung und Gesellschaft präsent sein
können. Da für homosexuell liebende Jugendliche die wichtigsten Sozialisationsinstanzen
von der Familie, Schule und Gesellschaft dargestellt werden, erscheint es wichtig, auf ihr
jeweiliges Verhältnis zur Homosexualität einzugehen um jene festgelegte Grenze, die zwischen
einer hetero- und homosexuellen Identitätsbildung besteht, betrachten zu können.
[...]
ein Konflikt in der Erziehung von Heterosexuellen und Homosexuellen besteht. Dieser zeigt
sich besonders deutlich in der im Erziehungskonzept verankerten heterosexuellen Zielorientierung,
die eine Sexualerziehung, im Sinne einer individuellen (sexuellen) Identitätsbildung
ausgrenzt, da sie nicht in Frage gestellt wird. Die gleichgeschlechtliche Liebe zu begreifen
beziehungsweise. sie zu akzeptieren bedeutet viel mehr als nur das unpersönliche Auseinandersetzen
mit den verschiedenen Enstehungstheorien über Homosexualitäten, die im Laufe
der Zeit immer mehr in den Mittelpunkt der Homosexualitätsdiskussion gerückt und auf gesellschaftlicher
Ebene verarbeitet wurden. Vielmehr geht es darum, daß Homosexualität eine
individuelle Lebensweise darstellt, die durchaus dazu berechtigt, erzieherische und gesellschaftliche
Konzepte zu erstellen, die eine mögliche Orientierung und Hilfe auf diesem
(individuell gewählten) Wege anbieten. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema sollte
also nicht erst mit der Erkenntnis eintreten ein homosexuelles Kind zu haben. Der Zusammenhang
zwischen der familiären und institutionellen Erziehung und der Gesellschaft ist hier
offensichlich: In einem 'Coming-out' kommt die klare Linie, die teilweise durch gesellschaftliche
Bestimmung enstand, zum Vorschein; dann zeichnen sich nämlich deutlich die einzelnen
Reaktionen der Eltern anhand von verschiedenen Faktoren, in denen sie ein Leben lang
eingebettet gewesen sind, ab: Alter, Erziehung und soziales Umfeld entscheiden meist über
die Art und Weise im Umgang mit (s)einem homosexuellen Kind.
Hier soll die Forderung nach einem Erziehungskonzept ausgesprochen werden, das die
gleichgeschlechtliche Liebe als eine gleichwertige Erziehungsvariante betrachtet, damit homosexuelle
Leit- und Vorbilder innerhalb der Familie, Bildung und Gesellschaft präsent sein
können. Da für homosexuell liebende Jugendliche die wichtigsten Sozialisationsinstanzen
von der Familie, Schule und Gesellschaft dargestellt werden, erscheint es wichtig, auf ihr
jeweiliges Verhältnis zur Homosexualität einzugehen um jene festgelegte Grenze, die zwischen
einer hetero- und homosexuellen Identitätsbildung besteht, betrachten zu können.
[...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Tatiana Distler
- 2002, 1. Auflage, 98 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638143511
- ISBN-13: 9783638143516
- Erscheinungsdatum: 20.09.2002
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.28 MB
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