Interreligiöses Lernen als Aufgabe für den Religionsunterricht der öffentlichen Schule - Anlässe, Positionen und Perspektiven einer aktuellen Diskussion (PDF)
Anlässe, Positionen und Perspektiven einer aktuellen Diskussion
Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich 1: Philosophie, Geschichte, Religions- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Angesichts dieser...
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Produktinformationen zu „Interreligiöses Lernen als Aufgabe für den Religionsunterricht der öffentlichen Schule - Anlässe, Positionen und Perspektiven einer aktuellen Diskussion (PDF)“
Examensarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,7, Universität Duisburg-Essen (Fachbereich 1: Philosophie, Geschichte, Religions- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Angesichts dieser Brennpunkte befinden sich an der Gesellschaft partizipierende
Menschen in einem Spannungsverhältnis von Positionalität und Vielfalt, in der sie
ihre Identität entfalten. Der Religionsunterricht steht als Teil der
Bildungsinstitution in der Pflicht, sie dabei auf möglichst effektive Weise zu
begleiten, doch er findet sich zwischen den selben Polen wieder und muss eine
Bildung herbeiführen, die beide Momente im Sinne einer pluralitätsfähigen
Ausbildung miteinander vereint. Die Kardinalsfrage lautet, wie beide zueinander
gewichtet werden müssen. Dabei spielen sowohl die Kirchen als auch der Staat
mit seinen Ansprüchen eine tragende Rolle.
Im "Braunschweiger Ratschlag"1, einem der frühesten und damit grundlegendsten
Dokumente im Hinblick auf die aktuelle Diskussion, wird eine
verfassungsrechtliche Anpassung des Religionsunterrichts an die gesellschaftliche
Situation gefordert. Demnach sollte den Autoren zufolge der Religionsunterricht
entweder durch eine Veränderung des Art. 7,3GG ein "Allgemeiner
Religionsunterricht", durch eine Neuinterpretation in einen Lernbereich
"Religion, Ethik, Philosophie" integriert, zumindest aber interkonfessionell,
interreligiös und damit auch lebensweltlich geöffnet werden. Stellvertretend für alle in der Arbeit dargestellten Positionen verdeutlicht dieser Beitrag, dass
Religionsunterricht in der Bringschuld steht, sich der Aufgabe interreligiösen
Lernens zu stellen.
Auf dieser Problematik und Herauforderung basierend, verfolgt die vorliegende
Arbeit den Anspruch, die Anlässe für die Diskussion um ein interreligiöses
Lernen im Unterricht detailliert darzustellen. Aus ihnen resultierend, soll
anschließend untersucht werden, welche markanten Positionen der Diskussion
ihre offensichtliche Schärfe verleihen. Dies beinhaltet die Untersuchung der
Argumentationen und die daraus resultierenden Vorstellungen von einem
Religionsunterricht, der interreligiöses Lernen konzeptionell einschließt. Aus den
Ergebnissen soll gefolgert werden, ob und inwiefern sich den vorgebrachten
Argumentationslinien und Positionen eine Perspektive zuordnen lässt. Aus dieser
Wertung soll abschließend ein Fazit hinsichtlich der Thematik im
Religionsunterricht der Zukunft gezogen werden.
1 Hahn/Linke/Noormann: Welchen Religionsunterricht braucht die öffentliche Schule? In: Ru
3/1991, S. 114ff.
Menschen in einem Spannungsverhältnis von Positionalität und Vielfalt, in der sie
ihre Identität entfalten. Der Religionsunterricht steht als Teil der
Bildungsinstitution in der Pflicht, sie dabei auf möglichst effektive Weise zu
begleiten, doch er findet sich zwischen den selben Polen wieder und muss eine
Bildung herbeiführen, die beide Momente im Sinne einer pluralitätsfähigen
Ausbildung miteinander vereint. Die Kardinalsfrage lautet, wie beide zueinander
gewichtet werden müssen. Dabei spielen sowohl die Kirchen als auch der Staat
mit seinen Ansprüchen eine tragende Rolle.
Im "Braunschweiger Ratschlag"1, einem der frühesten und damit grundlegendsten
Dokumente im Hinblick auf die aktuelle Diskussion, wird eine
verfassungsrechtliche Anpassung des Religionsunterrichts an die gesellschaftliche
Situation gefordert. Demnach sollte den Autoren zufolge der Religionsunterricht
entweder durch eine Veränderung des Art. 7,3GG ein "Allgemeiner
Religionsunterricht", durch eine Neuinterpretation in einen Lernbereich
"Religion, Ethik, Philosophie" integriert, zumindest aber interkonfessionell,
interreligiös und damit auch lebensweltlich geöffnet werden. Stellvertretend für alle in der Arbeit dargestellten Positionen verdeutlicht dieser Beitrag, dass
Religionsunterricht in der Bringschuld steht, sich der Aufgabe interreligiösen
Lernens zu stellen.
Auf dieser Problematik und Herauforderung basierend, verfolgt die vorliegende
Arbeit den Anspruch, die Anlässe für die Diskussion um ein interreligiöses
Lernen im Unterricht detailliert darzustellen. Aus ihnen resultierend, soll
anschließend untersucht werden, welche markanten Positionen der Diskussion
ihre offensichtliche Schärfe verleihen. Dies beinhaltet die Untersuchung der
Argumentationen und die daraus resultierenden Vorstellungen von einem
Religionsunterricht, der interreligiöses Lernen konzeptionell einschließt. Aus den
Ergebnissen soll gefolgert werden, ob und inwiefern sich den vorgebrachten
Argumentationslinien und Positionen eine Perspektive zuordnen lässt. Aus dieser
Wertung soll abschließend ein Fazit hinsichtlich der Thematik im
Religionsunterricht der Zukunft gezogen werden.
1 Hahn/Linke/Noormann: Welchen Religionsunterricht braucht die öffentliche Schule? In: Ru
3/1991, S. 114ff.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Sengwitz
- 2003, 1. Auflage, 141 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638215741
- ISBN-13: 9783638215749
- Erscheinungsdatum: 31.08.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.99 MB
- Ohne Kopierschutz
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