Metafiktionalität und Metalepsen in Daniel Kehlmanns "Ruhm" (PDF)
Eine vergleichende Analyse der Erzählungen "In Gefahr" [I] und [II]
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Beide Erzählungen tragen den Titel "In Gefahr", beide Erzählungen handeln von Leo Richter
und seiner...
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Produktinformationen zu „Metafiktionalität und Metalepsen in Daniel Kehlmanns "Ruhm" (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Beide Erzählungen tragen den Titel "In Gefahr", beide Erzählungen handeln von Leo Richter
und seiner Geliebten Elisabeth und beide Erzählungen thematisieren Literatur im weitesten
Sinne. Und doch gibt es große Unterschiede. "In Gefahr" [I] lässt sich als sich als eine Erzäh-
lung beschreiben, die eine logisch konsistente erzählte Welt hervorbringt. Im Verhalten von
Leo Richter - auch in der Differenz zur Ärztin Elisabeth - wird die Selbstbezogenheit des
Literaturbetriebs vorgeführt und der Umgang mit Literatur in deutschen Kulturinstituten im
Ausland thematisiert. Gleichwohl gibt es Lücken in der zeitlichen Ordnung, die auf die Wahl
der Fokalisierung auf Elisabeth sowie der teils unklaren Fokalisierung zurückzuführen sind.
Es finden sich einzelne metafiktionale Anspielungen Leo Richters, wie aus dem Erlebten eine
Erzählung werden könnte.
In der zweiten Geschichte dagegen macht sich Literatur selbst zum Gegenstand. Durch me-
tafiktionales und metaleptisches Erzählen wird die Wahrhaftigkeit der erzählten Welt infrage
gestellt, es treffen fiktionale und doppelt fiktionale Charaktere aufeinander. Es finden sich
viele Belege für die These, dass Leo Richter der Autor der Geschichte ist. Die Doppelexistenz
von Autor und Figur lässt sich als Metalepse zwischen extradiegetischer und intradiegetischer
Ebene beschreiben. Auf Basis kann auch die Beziehung zu seiner Figur Lara Gaspard als
fortwährende Metalepse analysiert werden.
und seiner Geliebten Elisabeth und beide Erzählungen thematisieren Literatur im weitesten
Sinne. Und doch gibt es große Unterschiede. "In Gefahr" [I] lässt sich als sich als eine Erzäh-
lung beschreiben, die eine logisch konsistente erzählte Welt hervorbringt. Im Verhalten von
Leo Richter - auch in der Differenz zur Ärztin Elisabeth - wird die Selbstbezogenheit des
Literaturbetriebs vorgeführt und der Umgang mit Literatur in deutschen Kulturinstituten im
Ausland thematisiert. Gleichwohl gibt es Lücken in der zeitlichen Ordnung, die auf die Wahl
der Fokalisierung auf Elisabeth sowie der teils unklaren Fokalisierung zurückzuführen sind.
Es finden sich einzelne metafiktionale Anspielungen Leo Richters, wie aus dem Erlebten eine
Erzählung werden könnte.
In der zweiten Geschichte dagegen macht sich Literatur selbst zum Gegenstand. Durch me-
tafiktionales und metaleptisches Erzählen wird die Wahrhaftigkeit der erzählten Welt infrage
gestellt, es treffen fiktionale und doppelt fiktionale Charaktere aufeinander. Es finden sich
viele Belege für die These, dass Leo Richter der Autor der Geschichte ist. Die Doppelexistenz
von Autor und Figur lässt sich als Metalepse zwischen extradiegetischer und intradiegetischer
Ebene beschreiben. Auf Basis kann auch die Beziehung zu seiner Figur Lara Gaspard als
fortwährende Metalepse analysiert werden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Schlattmann
- 2014, 1. Auflage, 14 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3656602794
- ISBN-13: 9783656602798
- Erscheinungsdatum: 25.02.2014
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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