Praktische Theologie Heft 4/2009 (PDF)
Professionalisierte Planung und geistliche Moderation. Landeskirchen im Umbruch
Leider schon ausverkauft
eBook
25.95 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Praktische Theologie Heft 4/2009 (PDF)“
Professionalisierte Planung und geistliche Moderation. Landeskirchen im Umbruch
Lese-Probe zu „Praktische Theologie Heft 4/2009 (PDF)“
Resilienz im Alter (S. 283-284) Unglaublich, wie Vieles gut gegangen ist!
Burkhard Pechmann
Zusammenfassung
Der Beitrag will das Phänomen der Resilienz beleuchten: jenes Gedeihen trotz widriger Umstände. Besonders gegen Ende ihres Lebenslaufs blicken Menschen auf das zurück, was gut gegangen ist und sie mit Dankbarkeit erfüllt. Unbestritten haben sie auch Problematisches, Schmerzliches bis hin zu Traumatischem erlebt. In der Differenz zu psychotherapeutischen Ansätzen und deren Bearbeitung von belastenden Begebenheiten in der Vergangenheit geht es hier um die Verortung von Seelsorgerinnen und Seelsorgern: Deren Hören nimmt wahr, was altgewordene Menschen erzählen, in deren Schweigen kann sich gemeinsam eine Lösung von der Fixierung auf vergangene Schrecknisse vollziehen. Im Reden kommt allerdings erst recht zur Sprache, was einem alten Menschen Kraft gegeben hat: So ist eine seelsorgliche Begegnung häufig eine Entdeckungsreise zu Schöpfer- und Glaubenskräften und schließt nicht selten mit der Zufuhr neuer Segenskraft auf das Kommende hin.
Der Blick wandelt sich: Bestimmte bis vor gar nicht so langer Zeit überwiegend Defizitäres die psychotherapeutische und seelsorgliche Wahrnehmung als erlittene Schädigungen, als Verletzungen bis hin zu tiefgehenden Traumatisierungen , so gerät nun auch anderes ins Blickfeld: Resilienz als Fähigkeit, mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen. Wurde dieses Vermögen ursprünglich in der therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen aus so genannten problematischen Familienverhältnissen und mit Erwachsenen entdeckt, so treten allmählich auch altgewordene Menschen in den Fokus: Schließlich treffen Frauen und Männer, die seelsorglich mit älteren und alten Menschen zu tun haben, auf Lebende und überlebende: in ihren 70ern, 80ern, 90er Jahren, ursprünglich aus Arbeiter-, klein- und großbürgerlichen Verhältnissen, aus Künstlermilieus stammend. Auch 100-jährigen
... mehr
begegnet man in Alten- und Pflegeheimen inzwischen gar nicht mehr so selten. Was hat nach dieser bezeichnenden Zeitrechnung vor dem Krieg, im Krieg und zwischen den Kriegen Geborene so lange leben lassen? Was hat einem dabei Kraft gegeben? Was hält einen weiterhin am Leben, so dass man vielleicht sogar sein Leben in der Wohnform des Betreuten Wohnens selbst führen kann? Doch zunächst soll geklärt werden: Was ist Resilienz eigentlich genau?
1. Zugänge
Unter Resilienz wird die Fähigkeit von Menschen verstanden, Krisen im Lebenszyklus unter Rückgriff auf persönliche und soziale Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklung zu nutzen. Auf diese Definition von Resilienz haben sich Therapeutinnen und Therapeuten bei ihrem Kongress Resilienz Gedeihen trotz widriger Umstände 2005 verständigt, um der Orientierung an Defiziten eine alternative Sichtweise hinzu zu fügen. Hier soll nun nicht diskutiert werden: ob Resilienz eine Eigenschaft ist, oder sich einem prozesshaften oder relationalen oder auch Ressourcen entdeckenden Geschehen verdankt, ob sie im Individuum angelegt ist, durch den größeren Familienverbund, oder den noch weiteren Rahmen sozialer Interaktionen und den sie initiierenden Personen wachgerufen wird. Es soll hier auch nicht darum gehen, ob Resilienz zur geschöpflichen Grundausstattung gehört und sie vielleicht mit dem göttlichen Odem ihren Weg in den nun lebendigen Menschen gefunden hat (1. Mose 2,7). In Gott selbst jedenfalls scheint eine enorme resiliente Kraft zu wohnen, wenn er schon kurz nach dem Anfang dem und den Bösen widersteht und sich seitdem erneut Einzelnen, seinem Volk, dem ganzen Menschengeschlecht zuwendet, weil menschliches Bitten, gar Flehen an sein Ohr dringt. Oder ob Resilienz als Glaube ihre Kraft entfaltet hat wie man im Alten- und Pflegeheim immer wieder hören kann. Es soll hier um Beobachtungen und Entdeckungen gehen. Vor allem zwei altgewordene Frauen werden uns dabei helfen.
1. Zugänge
Unter Resilienz wird die Fähigkeit von Menschen verstanden, Krisen im Lebenszyklus unter Rückgriff auf persönliche und soziale Ressourcen zu meistern und als Anlass für Entwicklung zu nutzen. Auf diese Definition von Resilienz haben sich Therapeutinnen und Therapeuten bei ihrem Kongress Resilienz Gedeihen trotz widriger Umstände 2005 verständigt, um der Orientierung an Defiziten eine alternative Sichtweise hinzu zu fügen. Hier soll nun nicht diskutiert werden: ob Resilienz eine Eigenschaft ist, oder sich einem prozesshaften oder relationalen oder auch Ressourcen entdeckenden Geschehen verdankt, ob sie im Individuum angelegt ist, durch den größeren Familienverbund, oder den noch weiteren Rahmen sozialer Interaktionen und den sie initiierenden Personen wachgerufen wird. Es soll hier auch nicht darum gehen, ob Resilienz zur geschöpflichen Grundausstattung gehört und sie vielleicht mit dem göttlichen Odem ihren Weg in den nun lebendigen Menschen gefunden hat (1. Mose 2,7). In Gott selbst jedenfalls scheint eine enorme resiliente Kraft zu wohnen, wenn er schon kurz nach dem Anfang dem und den Bösen widersteht und sich seitdem erneut Einzelnen, seinem Volk, dem ganzen Menschengeschlecht zuwendet, weil menschliches Bitten, gar Flehen an sein Ohr dringt. Oder ob Resilienz als Glaube ihre Kraft entfaltet hat wie man im Alten- und Pflegeheim immer wieder hören kann. Es soll hier um Beobachtungen und Entdeckungen gehen. Vor allem zwei altgewordene Frauen werden uns dabei helfen.
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autor: Sigurd Rink
- 2009, Deutsch
- Herausgegeben: Jan Hermelink
- Verlag: GVH Zeitschriften
- ISBN-13: 938532020094
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Größe: 0.51 MB
- Mit Kopierschutz
Kopierschutz
Dieses eBook können Sie uneingeschränkt auf allen Geräten der tolino Familie lesen. Zum Lesen auf sonstigen eReadern und am PC benötigen Sie eine Adobe ID.
Kommentar zu "Praktische Theologie Heft 4/2009"
0 Gebrauchte Artikel zu „Praktische Theologie Heft 4/2009“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Praktische Theologie Heft 4/2009".
Kommentar verfassen