Preisbildung von Stromforwards (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,7, Universität Bielefeld (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Finanzwirtschaft), Veranstaltung: Seminar Termingeschäfte, Sprache: Deutsch, Abstract:...
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Produktinformationen zu „Preisbildung von Stromforwards (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Bank, Börse, Versicherung, Note: 2,7, Universität Bielefeld (Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Lehrstuhl für Finanzwirtschaft), Veranstaltung: Seminar Termingeschäfte, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Unabhängig von länderspezifischen Methoden und Umfang von
Deregulierungsmaßnahmen treten immer wieder eine Reihe von typischen
Problemen eines Strommarktes auf. Hierzu zählen unter anderem eine hohe
Volatilität und sprunghafte sowie relativ kurzzeitige Steigerungen in den
Forward- Preisen für Strom, die die Preisbestimmung wesentlich erschweren.
Solche Effekte haben einen negativen Einfluß auf den Stromhandel, da die
Termingeschäfte durch ein hohes Geschäftsrisiko belastet werden und somit
ein ökonomisch sinnvoller Energieaustausch zwischen den Marktteilnehmern
verhindert wird.
Zu den Ursachen der Effekte zählen u. a. die Nichtlagerfähigkeit von Energie
und die Preisunempfindlichkeit des Bedarfs.1 Es ist wichtig, sich zu verdeutlichen,
daß eine Speicherung nur indirekt, durch die Lagerung der notwendigen
Brennstoffe, wie z.B. Gas und Öl, gewährleistet werden kann. Diese Brennstoffe
beeinflussen wiederum, in Abhängigkeit von ihrer Effizienz (Heat Rate),
den Angebotspreis f¿ur Elektrizität (Strom).2 Insbesondere bei Gaspreisen
zeigt sich eine starke Korrelation zu den Elektrizitätspreisen. Dieser Umstand
war besonders in den ersten Phasen des Handels von besonderer Bedeutung,
da regulierte Märkte bzw. Strombörsen, an denen Kontrakte jeglicher Art
hätten gehandelt werden können, fehlten. Existiert z.B. kein Terminmarkt
für das entsprechende Produkt (wie z.B. in Ländern ohne Strombörse), kann
eine näherungsweise Absicherung durch einen Kauf bzw. Verkauf von Futures
auf Waren mit hoher Preiskorrelation zum Strompreis erfolgen. Für Länder
mit hohem Gasanteil bei der Stromerzeugung, könnten dies z.B. Gasfutures
sein. Eine solche Vorgehensweise wird als Cross- Hedging bezeichnet.3 So
kann man in Deutschland erst ca. seit 2000 vom Handel an der EEX sprechen.
Ein wesentliches Problem besteht also darin, daß auf langfristige Zeitreihen
(für Strom) nicht zurückgegriffen werden kann bzw. die Vergleichbarkeit zumindest
über längere Zeiträume noch unzureichend gegeben ist. Vor diesem
Hintergrund scheint es zumindest nicht völlig abwegig auch den Weg übernandere Underlyings (eben solche mit hoher Preiskorrelation) zu beschreiten
und zu beschreiben.
Zur Bestimmung der Preisentwicklung bieten sich zwei Wege an. Der erste
Weg verwendet historische Zeitreihenanalysen, der zweite marktbewertete
1 siehe BRI02, Seite 1
2 vgl. Che99, Seite 4ff
3 vgl. Nab99, Seite 9
Deregulierungsmaßnahmen treten immer wieder eine Reihe von typischen
Problemen eines Strommarktes auf. Hierzu zählen unter anderem eine hohe
Volatilität und sprunghafte sowie relativ kurzzeitige Steigerungen in den
Forward- Preisen für Strom, die die Preisbestimmung wesentlich erschweren.
Solche Effekte haben einen negativen Einfluß auf den Stromhandel, da die
Termingeschäfte durch ein hohes Geschäftsrisiko belastet werden und somit
ein ökonomisch sinnvoller Energieaustausch zwischen den Marktteilnehmern
verhindert wird.
Zu den Ursachen der Effekte zählen u. a. die Nichtlagerfähigkeit von Energie
und die Preisunempfindlichkeit des Bedarfs.1 Es ist wichtig, sich zu verdeutlichen,
daß eine Speicherung nur indirekt, durch die Lagerung der notwendigen
Brennstoffe, wie z.B. Gas und Öl, gewährleistet werden kann. Diese Brennstoffe
beeinflussen wiederum, in Abhängigkeit von ihrer Effizienz (Heat Rate),
den Angebotspreis f¿ur Elektrizität (Strom).2 Insbesondere bei Gaspreisen
zeigt sich eine starke Korrelation zu den Elektrizitätspreisen. Dieser Umstand
war besonders in den ersten Phasen des Handels von besonderer Bedeutung,
da regulierte Märkte bzw. Strombörsen, an denen Kontrakte jeglicher Art
hätten gehandelt werden können, fehlten. Existiert z.B. kein Terminmarkt
für das entsprechende Produkt (wie z.B. in Ländern ohne Strombörse), kann
eine näherungsweise Absicherung durch einen Kauf bzw. Verkauf von Futures
auf Waren mit hoher Preiskorrelation zum Strompreis erfolgen. Für Länder
mit hohem Gasanteil bei der Stromerzeugung, könnten dies z.B. Gasfutures
sein. Eine solche Vorgehensweise wird als Cross- Hedging bezeichnet.3 So
kann man in Deutschland erst ca. seit 2000 vom Handel an der EEX sprechen.
Ein wesentliches Problem besteht also darin, daß auf langfristige Zeitreihen
(für Strom) nicht zurückgegriffen werden kann bzw. die Vergleichbarkeit zumindest
über längere Zeiträume noch unzureichend gegeben ist. Vor diesem
Hintergrund scheint es zumindest nicht völlig abwegig auch den Weg übernandere Underlyings (eben solche mit hoher Preiskorrelation) zu beschreiten
und zu beschreiben.
Zur Bestimmung der Preisentwicklung bieten sich zwei Wege an. Der erste
Weg verwendet historische Zeitreihenanalysen, der zweite marktbewertete
1 siehe BRI02, Seite 1
2 vgl. Che99, Seite 4ff
3 vgl. Nab99, Seite 9
Bibliographische Angaben
- Autor: Nico Weber
- 2003, 1. Auflage, 39 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638239977
- ISBN-13: 9783638239974
- Erscheinungsdatum: 18.12.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.77 MB
- Ohne Kopierschutz
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