Schlinge der Schuld / Henry Kilmer-Reihe Bd.2 (ePub)

Spannender Krimi
Schlinge der Schuld (Henry Kilmer-Reihe 2)von Christoph Heiden Dies ist eine überarbeitete Neuauflage des bereits erschienenen Titels Sündenspiel (Ein Fall für Henry Kilmer-Reihe 2)
Caroline Meyer, die Tochter des Bürgermeisters wird nachts angefahren und fällt ins Koma. Beiden Blutuntersuchungen stellt sich raus das sie K.O. Tropfen im Blut hat. Kommissar Henry Kilmer und Kommissarin Linda Liedke müssen die Ermittlung übernehmen, diese erweisen sich als schwierig da Caroline gerade von einer Party des Theatervereins kam und dadurch die Anzahl der Tatverdächtigen rasant hoch ist. Flüssiger, leichter Schreibstil. Die Beschreibung der Protagonisten ist sehr gut gelungen. Man kann ihre Handlungen und ihre Beweggründe weshalb / wieso sie was taten oder auch nicht, gut nach voll ziehen. Das die Protagonisten auch Ecken und Kanten haben macht es noch reizvoller und authentischer. Überraschende Wendungen veranlassen einen das Buch nicht aus der Hand legen zu wollen.

ein fesselnd düsterer Thriller

Nach dem die Tochter nachts die Party des Theatervereins verlässt, wird sie von einem Auto überfahren und einfach liegen gelassen. Die abgenommen Blutprobe der Toten wiesen KO-Tropfen auf. Das Ermittler-Duo Henry Kilmer und seine Kollegin Linda Liedke müssen unter Hochdruck in diesem Künstler-Milieu ermitteln. Für sie wird ein wahrer Albtraum wahr, den durch ihre Nachforschungen werden sie auf einen anderen hoch brisanten Fall geführt, bei dem sich düstere Abgründe auf tun.

Dieser Thriller ist mal ganz anders aufgebaut. Es werden immer Rückblenden gezeigt, worauf die Ereignisse sich chronologisch aufbauen. Es ist erschreckend, wie viele Beteiligte traumatisch mit diesem Fall involviert sind. Aber auch das Ermittler-Dou hat daran zu knacken, da sie sich auch ihre privaten Dämonen stellen müssen. Erst nach und nach wird man die Hintergründe gewahr. Bis zum Schluss wird die Spannung gehalten, wo noch weitere grausame Taten aufgezeigt werden.
Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, da er mich von Anfang an gepackt hat und so manchen Schauer über den Rücken beschert hat.

Eine junge Frau wird überfahren und muss ins künstliche Koma versetzt werden. Ihre einflussreiche Familie will die Ursache herausfinden, da sie unmittelbar vor dem Unfall versucht hat, ihren Vater zu erreichen. Als KO-Tropfen im Blut gefunden werden, werden Linda Liedke und Henry Kilmer mit den Ermittlungen beauftragt. Das Opfer hatte ein Theaterfest besucht, was die Ermittlungen nicht leichter macht.

„Schlinge der Schuld“ ist eine Neuauflage von „Sündenspiel“ und der zweite Band in der Reihe um Henry Kilmer. Die Kenntnis des ersten Bandes ist nicht notwendig, da der Fall in sich abgeschlossen ist.

Christoph Heiden ist Autor der Romane „Zurück im Zorn“ und „Nacht im Kopf“. Auf seinem Blog veröffentlicht er regelmäßig Artikel über Spannungsromane und deren Verfilmungen.

Der Autor schreibt einen angenehmen Schreibstil. Die Spannung wird bereits im Prolog erzeugt und bei zur Auflösung aufrecht gehalten. Henry Kilmer und Linda Liedke sind detailliert beschrieben. Linda erscheint hier etwas desillusioniert, ein Privatleben hat sie während der Ermittlungen nicht. Henry ist auch im Vorgängerband völlig in seiner Arbeit aufgegangen, so dass dies hier nicht überrascht. Sein Geheimnis wird hier gelüftet. Auch die anderen Protagonisten sind gut vorstellbar. Der Kreis der Verdächtigen ist relativ groß, da völlig unklar ist, wer dem Opfer die Tropfen verabreicht haben könnte. Nach und nach entwirren die beiden Ermittler die Stränge. Dabei gibt es Überraschungen, die nachvollziehbar sind.

Christoph Heiden erzählt aus unterschiedlichen Perspektiven, eine davon bleibt sehr lange im unklaren.

Das Cover passt sehr gut zum Inhalt, einen Bezug zum Cover des ersten Bandes gibt es nicht.

Fazit: ein spannender Krimi, der auf eine Fortsetzung hoffen lässt

Henry Kilmer und Linda Liedke erhalten den Auftrag herauszufinden, wer und warum der Tochter des Bürgermeisters K.o.-Tropfen verabreicht wurden. Die Ermittlungen führen sie in das Theatermilieu, wo sie auf eine weitere Abgründe stoßen und sich in einem brisanten Fall wieder finden.
Die Protagonisten sind dynamisch, eigenwillig und facettenreich, mit ihren Ecken und Kanten, gezeichnet. Auch dieses Mal wird Henry von den Schatten seiner Vergangenheit eingeholt und man erfährt Hintergründe dazu, wodurch man einige seiner Handlungen besser verstehen kann. Das Team Kilmer und Liedke harmoniert recht gut zusammen. Zwar steigt die Spannungskurve immer wieder an, aber genauso schnell fällt sie wieder ab und die Handlung verliert sich in langatmigen Phasen. Die eher düstere Stimmung des Krimis finde ich zum Inhalt passend. Die Szenen sind detailreich und überwiegend lebendig beschrieben. Der besondere Schreibstil liest sich flüssig und spannend.
Mit dem zweiten Teil des Duos Kilmer und Liedke verbrachte ich unterhaltsame und spannende Stunden.

Die beiden Ermittler Henry und Linda stehen unter Druck. Sie sollen ein Fall lösen, bei dem die Tochter des Bürgermeisters das Opfer ist. Die wurde nämlich angefahren und es stellt sich heraus, dass sie nicht nur angetrunken war. Aber das sind nicht alle Probleme der beiden. Auch ein Entführungsfall kommt dazu und es ist möglich, dass beide im Zusammenhang stehen. Es dauerte eine Weile, bis ich mich an das Hin und Her gewöhnte. Der Autor schuf für meine Begriffe zu viele Verdächtige und es war schwer, dem Geschehen zu folgen. Es gab immer mal wieder Schilderungen aus der Vergangenheit und die wurden nicht klar von dem Heute abgegrenzt. Durch die zahlreichen Akteure waren die Charaktere nicht ausgereift. Was mir gefiel, das war die Auflösung. Diese kam erst ganz zum Schluss und war so nicht vorhersehbar. Es ist ein Krimi, der sich locker hintereinander weglesen lässt und keine hohe Konzentration erfordert. Also gut nach einem anstrengenden Arbeitstag.