Thomas Hobbes- Vertragstheorie, Souveränität und die Freiheiten der Bürger (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2+, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Grundkurs Politische Theorie,...
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Produktinformationen zu „Thomas Hobbes- Vertragstheorie, Souveränität und die Freiheiten der Bürger (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 2+, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Grundkurs Politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Hobbes geht in seiner Theorie von einem Naturzustand aus, in dem der
Mensch lebt. Im Naturzustand herrscht das Naturrecht, was bedeutet, dass die
Menschen die Freiheit haben, alles zu tun, was sie wollen. Jeder hat das Recht auf
alles1. Für Hobbes ist dieser anarchische Naturzustand ein Kriegszustand. Es
herrscht Krieg "eines jeden gegen jeden"2. Das bedeutet zwar nicht unbedingt Krieg
im Sinne von andauernden Kampfhandlungen, es handelt sich dabei eher um einen
Zustand von Unsicherheit und gegenseitigem Misstrauen3. Hobbes nennt
verschiedene Gründe dafür. Zum einen bestimmt die Furcht des Menschen vor dem
Tod sein Leben und ist gleichzeitig die Ursache für dessen Selbsterhaltungstrieb4. Da
sich der Mensch im Naturzustand aber nicht sicher fühlen kann, muss er ständig
wachsam sein und sich verteidigen, oder besser noch vorbeugen. Das bedeutet,
dass er versucht, alle zu unterwerfen, die ihn gefährden könnten. Andererseits sieht
Hobbes die Menschen auch als Machtmaximierer an, die von Natur aus nach
Ansehen, Würde und Macht streben. Diese Machtgier führt aber wiederum zu Krieg,
da sich die Menschen, auch wenn sie mit ihrem Lebensraum und Besitz zufrieden sind, nicht sicher fühlen können. Sie müssen, um ihr Überleben zu sichern,
gewaltbereit sein und präventiv ihre Macht vergrößern, um nicht unterworfen oder
gar getötet zu werden. Ein dritter Grund, der im Naturzustand zum Krieg aller gegen
aller führt, ist die Güterknappheit. Diese erzeugt Konflikte und die Menschen stehen
in Konkurrenz zueinander, jeder ist auf seinen eigenen Vorteil bedacht und versucht
sein Ziel mit allen Mitteln zu erreichen5.
In dieser Hausarbeit werde ich mich näher damit beschäftigen, wie die Menschen
den Naturzustand durch einen Vertragsabschluss überwinden, wie dieser Vertrag
legitimiert wird und somit ein Staat geschaffen wird. Des weiteren werde ich auf die
Herrschaft in diesem Staat, den Souverän mit seinen Rechten und Pflichten,
eingehen, sowie die Rechte der Untertanen beziehungsweise der Bürger dieses
Staates betrachten.
1 Vgl. Hobbes, Thomas: Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates,
hrsg. von Iring Fetscher, Neuwied/Berlin, 1966, S. 99
2 ebd., S. 96
3 ebd.
4 Vgl. Blum, Wilhelm/Rupp, Michael/Gawlina, Manfred: Politische Philosophen, hrsg. von Bayerische
Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit, 3. neu erw. Aufl., München, 1997, S.113
5 Vgl. Hobbes, Thomas: a.a.O., S. 94f.
Mensch lebt. Im Naturzustand herrscht das Naturrecht, was bedeutet, dass die
Menschen die Freiheit haben, alles zu tun, was sie wollen. Jeder hat das Recht auf
alles1. Für Hobbes ist dieser anarchische Naturzustand ein Kriegszustand. Es
herrscht Krieg "eines jeden gegen jeden"2. Das bedeutet zwar nicht unbedingt Krieg
im Sinne von andauernden Kampfhandlungen, es handelt sich dabei eher um einen
Zustand von Unsicherheit und gegenseitigem Misstrauen3. Hobbes nennt
verschiedene Gründe dafür. Zum einen bestimmt die Furcht des Menschen vor dem
Tod sein Leben und ist gleichzeitig die Ursache für dessen Selbsterhaltungstrieb4. Da
sich der Mensch im Naturzustand aber nicht sicher fühlen kann, muss er ständig
wachsam sein und sich verteidigen, oder besser noch vorbeugen. Das bedeutet,
dass er versucht, alle zu unterwerfen, die ihn gefährden könnten. Andererseits sieht
Hobbes die Menschen auch als Machtmaximierer an, die von Natur aus nach
Ansehen, Würde und Macht streben. Diese Machtgier führt aber wiederum zu Krieg,
da sich die Menschen, auch wenn sie mit ihrem Lebensraum und Besitz zufrieden sind, nicht sicher fühlen können. Sie müssen, um ihr Überleben zu sichern,
gewaltbereit sein und präventiv ihre Macht vergrößern, um nicht unterworfen oder
gar getötet zu werden. Ein dritter Grund, der im Naturzustand zum Krieg aller gegen
aller führt, ist die Güterknappheit. Diese erzeugt Konflikte und die Menschen stehen
in Konkurrenz zueinander, jeder ist auf seinen eigenen Vorteil bedacht und versucht
sein Ziel mit allen Mitteln zu erreichen5.
In dieser Hausarbeit werde ich mich näher damit beschäftigen, wie die Menschen
den Naturzustand durch einen Vertragsabschluss überwinden, wie dieser Vertrag
legitimiert wird und somit ein Staat geschaffen wird. Des weiteren werde ich auf die
Herrschaft in diesem Staat, den Souverän mit seinen Rechten und Pflichten,
eingehen, sowie die Rechte der Untertanen beziehungsweise der Bürger dieses
Staates betrachten.
1 Vgl. Hobbes, Thomas: Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates,
hrsg. von Iring Fetscher, Neuwied/Berlin, 1966, S. 99
2 ebd., S. 96
3 ebd.
4 Vgl. Blum, Wilhelm/Rupp, Michael/Gawlina, Manfred: Politische Philosophen, hrsg. von Bayerische
Landeszentrale für Politische Bildungsarbeit, 3. neu erw. Aufl., München, 1997, S.113
5 Vgl. Hobbes, Thomas: a.a.O., S. 94f.
Bibliographische Angaben
- Autor: Monika Nath
- 2004, 1. Auflage, 15 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 363825450X
- ISBN-13: 9783638254502
- Erscheinungsdatum: 17.02.2004
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.53 MB
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