Tier und Naturbilder in Ted Hughes Birthday Letters (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1.7, Technische Universität Dresden (FB Anglistik), Veranstaltung: Ted Hughes, Sprache: Deutsch, Abstract: Ted Hughes ist von der Kritik als einer der wichtigsten Naturdichter...
sofort als Download lieferbar
eBook (ePub)
13.99 €
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenloser tolino webreader
Produktdetails
Produktinformationen zu „Tier und Naturbilder in Ted Hughes Birthday Letters (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 1.7, Technische Universität Dresden (FB Anglistik), Veranstaltung: Ted Hughes, Sprache: Deutsch, Abstract: Ted Hughes ist von der Kritik als einer der wichtigsten Naturdichter unserer Zeit
anerkannt worden. Die Natur ist, trotz seiner poetischen Entwicklung und der
Betrachtung verschiedener Themen, in seinen Werken immer im Mittelpunkt
geblieben. Wie ich in der Biografie zum Ausdruck bringen werde, ist dieses große
Interesse an der Natur und an ihren Phänomenen eng mit seiner Herkunft
verbunden. Mit ihrer "gewaltigen" Landschaft, ihrem harten Klima und ihrem
keltischen Vermächtnis hat seine Heimatregion Yorkshire seine Naturkonzeption,
schon in seiner Jugend, sehr stark geprägt: Die Naturbilder seiner Gedichte
stammen direkt odere indirekt aus der eigenen Erfahrung.
Besonders in seinen früheren Bänden lehnt Hughes jede romantische Verklärung
der Natur ab und stellt stattdessen ihre härtesten und erbarmungslosesten Aspekte
dar. In Hawk in the Rain1 oder Crow2, zwei seiner bekanntesten Sammlungen, ist
die Natur eine magische und irrationale Kraft, die sich der Kontrolle des Menschen
entzieht und zu seiner Antagonistin wird. Aufgrund dieser Bilder und seiner
"explosiven Diktion"3 ist seine Dichtung oft als "poetry of violence"4 bezeichnet
worden, was auf die Verbindung zwischen Natur und Gewalt in seinen Gedichten
hindeutet. Ein extremes Beispiel dafür ist das Gedicht "Hawk Roosting" aus
Lupercal5, das nicht nur als "celebration of violence"6 interpretiert wird, sondern
oft sogar zur Apologie eines pseudofaschistischen totalitaristischen Diktators
gemacht wird.
Eine Konstante seiner Lyrik ist der Konflikt zwischen Mensch und Natur: Diese
zwei Welten haben sich, seiner Auffassung nach, im Laufe des
Zivilisationsprozesses mehr und mehr voneinander entfernt und sind zu
Gegenpolen geworden. Durch seine Gedichte ist der Poet der einzige, der diesen
Bruch zwischen Mensch und Natur überbrücken kann; er ist, und das ist ein
weiteres Merkmal seiner Lyrik, eine Art Schamane. [...]
1 Hughes, Ted (1957), The Hawk in the Rain. London: Faber and Faber.
2 Ebd. (1970), Crow: From the Life and Songs of the Crow. London: Faber and Faber.
3 Erzgräber, Willi (1984), Moderne englische Lyrik. Stuttgart: Reclam, S.73.
4 Faas, Ekbert (1980), The Unaccommodated Universe. London: Black Sparrow Press, S. 197.
5 Hughes, Ted (1960), Lupercal. London: Faber and Faber
6 Siehe Anm. 4, S. 199
anerkannt worden. Die Natur ist, trotz seiner poetischen Entwicklung und der
Betrachtung verschiedener Themen, in seinen Werken immer im Mittelpunkt
geblieben. Wie ich in der Biografie zum Ausdruck bringen werde, ist dieses große
Interesse an der Natur und an ihren Phänomenen eng mit seiner Herkunft
verbunden. Mit ihrer "gewaltigen" Landschaft, ihrem harten Klima und ihrem
keltischen Vermächtnis hat seine Heimatregion Yorkshire seine Naturkonzeption,
schon in seiner Jugend, sehr stark geprägt: Die Naturbilder seiner Gedichte
stammen direkt odere indirekt aus der eigenen Erfahrung.
Besonders in seinen früheren Bänden lehnt Hughes jede romantische Verklärung
der Natur ab und stellt stattdessen ihre härtesten und erbarmungslosesten Aspekte
dar. In Hawk in the Rain1 oder Crow2, zwei seiner bekanntesten Sammlungen, ist
die Natur eine magische und irrationale Kraft, die sich der Kontrolle des Menschen
entzieht und zu seiner Antagonistin wird. Aufgrund dieser Bilder und seiner
"explosiven Diktion"3 ist seine Dichtung oft als "poetry of violence"4 bezeichnet
worden, was auf die Verbindung zwischen Natur und Gewalt in seinen Gedichten
hindeutet. Ein extremes Beispiel dafür ist das Gedicht "Hawk Roosting" aus
Lupercal5, das nicht nur als "celebration of violence"6 interpretiert wird, sondern
oft sogar zur Apologie eines pseudofaschistischen totalitaristischen Diktators
gemacht wird.
Eine Konstante seiner Lyrik ist der Konflikt zwischen Mensch und Natur: Diese
zwei Welten haben sich, seiner Auffassung nach, im Laufe des
Zivilisationsprozesses mehr und mehr voneinander entfernt und sind zu
Gegenpolen geworden. Durch seine Gedichte ist der Poet der einzige, der diesen
Bruch zwischen Mensch und Natur überbrücken kann; er ist, und das ist ein
weiteres Merkmal seiner Lyrik, eine Art Schamane. [...]
1 Hughes, Ted (1957), The Hawk in the Rain. London: Faber and Faber.
2 Ebd. (1970), Crow: From the Life and Songs of the Crow. London: Faber and Faber.
3 Erzgräber, Willi (1984), Moderne englische Lyrik. Stuttgart: Reclam, S.73.
4 Faas, Ekbert (1980), The Unaccommodated Universe. London: Black Sparrow Press, S. 197.
5 Hughes, Ted (1960), Lupercal. London: Faber and Faber
6 Siehe Anm. 4, S. 199
Bibliographische Angaben
- Autor: Davide Bonmassar
- 2003, 1. Auflage, 22 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638189775
- ISBN-13: 9783638189774
- Erscheinungsdatum: 05.05.2003
Abhängig von Bildschirmgröße und eingestellter Schriftgröße kann die Seitenzahl auf Ihrem Lesegerät variieren.
eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.30 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Kommentar zu "Tier und Naturbilder in Ted Hughes Birthday Letters"
0 Gebrauchte Artikel zu „Tier und Naturbilder in Ted Hughes Birthday Letters“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Tier und Naturbilder in Ted Hughes Birthday Letters".
Kommentar verfassen