Tolstoj, Leo - Anna Karenina: Annas Augen (ePub)
Anna Karenina: Annas Augen
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3, Philipps-Universität Marburg (Institut für Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Flaubert, Tolstoj, Fontane, Sprache: Deutsch,...
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Produktinformationen zu „Tolstoj, Leo - Anna Karenina: Annas Augen (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3, Philipps-Universität Marburg (Institut für Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Flaubert, Tolstoj, Fontane, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Besondere am russischen Realismus besteht darin, dass seine Entwicklung von
einer Reihe fast oberbürtiger und gleichgestellter Vertreter getragen wurde, wie
Turgenev, Dostoewskij, Goncarov, Leskov, dass aber jeder von ihnen seine eigene
Spielart realistischer Kunst mit großer Individualität in die russische Literatur brachte.
Unübersehbar unter diesen Schriftstellern ist die geniale Kunst des Grafen Leo
Tolstoj. Sein Bestreben nach einer "treffenden Präzision des Gedankens, nach einer
Wahrhaftigkeit des stilistischen Ausdrucks"1 schaffte seinen individuellen Stil, dessen
Gipfel zwei riesige Romane "Krieg und Frieden" und "Anna Karenina" bilden.
"Anna Karenina" fasziniert nicht nur mit seinem Sujet, seiner Vielfältigkeit der
Themen, die im Roman zum Diskussionsstoff werden, sondern auch mit der
künstlerischen Genialität, mit deren Leo Tolstoj seine Romanhelden dargestellt hat.
Jeder Figur wurde von dem Autor ein besonderer Abriss von äußerlichen Merkmalen
verliehen, der keinem anderen der Protagonisten in seinen Details glich. Und wie
jeder andere Autor versuchte auch Tolstoj beim Porträtieren eines Menschen mehr
als nur die äußere Gestalt wiederzugeben.
Die Körpersprache, Mimik und Gestik der Figuren trugen bei Tolstoj in verschiedener
Hinsicht zum Sinn-, und Wirkungspotenzial des Romans bei. Körperhaltung und
Raumverhalten, Gesichtsausdruck, Blicke und Gesten, seien sie bewusst und
unbewusst, ließen auf Charakterzüge, mentale Befindlichkeiten und interpersonale
Beziehungen der Figuren schließen.
Die Protagonisten wurden von Tolstoj meistens indirekt beschrieben - durch ihre
Handlungen und Äußerungen, durch ihre Gestik und Mimik. [...]
1 Stender-Petersen, Adolf. Geschichte der russischen Literatur. München: Beck, 1978,
S. 379
einer Reihe fast oberbürtiger und gleichgestellter Vertreter getragen wurde, wie
Turgenev, Dostoewskij, Goncarov, Leskov, dass aber jeder von ihnen seine eigene
Spielart realistischer Kunst mit großer Individualität in die russische Literatur brachte.
Unübersehbar unter diesen Schriftstellern ist die geniale Kunst des Grafen Leo
Tolstoj. Sein Bestreben nach einer "treffenden Präzision des Gedankens, nach einer
Wahrhaftigkeit des stilistischen Ausdrucks"1 schaffte seinen individuellen Stil, dessen
Gipfel zwei riesige Romane "Krieg und Frieden" und "Anna Karenina" bilden.
"Anna Karenina" fasziniert nicht nur mit seinem Sujet, seiner Vielfältigkeit der
Themen, die im Roman zum Diskussionsstoff werden, sondern auch mit der
künstlerischen Genialität, mit deren Leo Tolstoj seine Romanhelden dargestellt hat.
Jeder Figur wurde von dem Autor ein besonderer Abriss von äußerlichen Merkmalen
verliehen, der keinem anderen der Protagonisten in seinen Details glich. Und wie
jeder andere Autor versuchte auch Tolstoj beim Porträtieren eines Menschen mehr
als nur die äußere Gestalt wiederzugeben.
Die Körpersprache, Mimik und Gestik der Figuren trugen bei Tolstoj in verschiedener
Hinsicht zum Sinn-, und Wirkungspotenzial des Romans bei. Körperhaltung und
Raumverhalten, Gesichtsausdruck, Blicke und Gesten, seien sie bewusst und
unbewusst, ließen auf Charakterzüge, mentale Befindlichkeiten und interpersonale
Beziehungen der Figuren schließen.
Die Protagonisten wurden von Tolstoj meistens indirekt beschrieben - durch ihre
Handlungen und Äußerungen, durch ihre Gestik und Mimik. [...]
1 Stender-Petersen, Adolf. Geschichte der russischen Literatur. München: Beck, 1978,
S. 379
Bibliographische Angaben
- Autor: Elvira Nafikova
- 2003, 1. Auflage, 25 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638238407
- ISBN-13: 9783638238403
- Erscheinungsdatum: 09.12.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.53 MB
- Ohne Kopierschutz
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