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Überflieger (ePub)

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Ein scharfzüngiger und dabei höchst unterhaltsamer Roman über die Absturz-Ängste der Mittelschicht von Karin Ernst für die Leser von Yasmina Reza ("Der Gott des Gemetzels") - intelligente Unterhaltung mit gesellschaftlichem Hintergrund
Claire und ihr Mann...
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Kommentare zu "Überflieger"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kerstin B., 05.08.2019

    Als Buch bewertet

    Sehr packend und realistisch fand ich diese Geschichte über eine eigentlich eher durchschnittliche deutsche Familie. Die Mutter hat einen deutlichen Hang nach oben, obwohl sie und ihr Mann schon in sehr gehobenen Positionen sind und auch überdurchschnittlich verdienen. Aber vom krankhaften Ehrgeiz zerfressen, erwartet Claire von ihren beiden Kindern, besonders aber von Sohn Raffi, fast Übermenschliches, was er nicht zu leisten vermag.
    Der Vater ist mit der Situation überfordert, kann sich gegen seine Frau kaum durchsetzen und bringt sich selbst dabei in große Schwierigkeiten. Die Tochter bleibt in dem ganzen Chaos auf der Strecke und reagiert entsprechend. Auch beruflich läuft es irgendwann für die Eltern nicht mehr rund. Schnell muss eine Lösung her, besser gleich mehrere.
    Guter Rat ist teuer, besonders, wenn man ihn nicht annehmen will.
    Claire kommt am Ende doch noch einigermaßen zur Vernunft. Allerdings sind noch längst nicht alle Schwierigkeiten vom Tisch.
    Sehr berührende und packende Geschichte, lesens- und nachdenkenswert.

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    ja nein
  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte61, 24.07.2019

    Als Buch bewertet

    Familiendrama, ausgelöst durch überambitionierte Mutter

    Klappentext:

    Ein scharfzüngiger und dabei höchst unterhaltsamer Roman über die Absturz-Ängste der Mittelschicht von Karin Ernst für die Leser von Yasmina Reza ("Der Gott des Gemetzels") - intelligente Unterhaltung mit gesellschaftlichem Hintergrund
    Claire und ihr Mann Niko glauben, es geschafft zu haben. Sie genießen finanzielle Unabhängigkeit, bewohnen ein wunderbares Haus in einer beliebten Großstadt, sehen blendend aus und sind gesund. Gerade von einem langjährigen Aufenthalt in den USA nach Deutschland zurückgekehrt, führen sie voller Stolz ihren wohlgeratenen Nachwuchs vor. Denn natürlich haben sie zwei großartige und begabte Kinder, denen der Erfolg quasi in die Wiege gelegt wurde.
    Cordelia, die Ältere, ist eine talentierte Pianistin, vor allem aber ruhen die Hoffnungen auf dem jüngeren Sohn Raffi, der sich schon als Dreijähriger Lesen und Schreiben beigebracht hat und von dem alle Großes erwarten.
    Doch mit Raffis Schuleintritt erweisen sich sämtliche Hoffnungen als reine Fantasie, und es beginnt eine wahre Tour de Force für die Familie…

    Fazit:

    Schon das Cover zog mich magisch an, denn was soll dieser halbleere Luftballon an dieser Wäscheleine bedeuten? Das scheint kein Überflieger zu sein. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen will, da dieses Thema ziemlich brisant in unserer Gesellschaft ist. Alle Eltern denken: Mein Kind ist das niedlichste, hübscheste, schlaueste, intelligenteste…Welches Drama aus dieser Denkweise entstehen kann, genau dies erzählt diese Geschichte. Die Autorin beschreibt bildgewaltig und messerscharf die Konflikte, die entstehen, wenn Eltern zu große Erwartungen an ihre Kinder knüpfen. Welche Eltern wünschen sich kein hochbegabtes Kind? Welche Schwierigkeiten damit verbunden sind, oder ob das eigene Kind wirklich hochbegabt ist, dies wird leider viel zu häufig ausgeblendet.

    Als Leserin durfte ich an dem Drama um die Familie von Koppenstein teilnehmen. Claire und Niko haben es aus ihrer Sicht geschafft, sie genießen ihr perfektes Leben, zu dem natürlich die perfekten Kinder gehören. Tochter Cordelia ist talentierte Pianistin und Sohn Raffi natürlich hochbegabt. Claire schreibt ihr Leben der Intelligenz zu und vergleicht sich und ihre Familie ständig mit anderen Familien, die scheinbar weniger erreicht haben als sie. Das Glück ist ganz auf der Seite der von Koppensteins und Claires Anspruchshaltung ist dementsprechend hoch. So verwundert es nicht, dass Raffi schon vorzeitig eingeschult wird. Ab jetzt muss sich Familie von Koppenstein daran gewöhnen, dass Begabung alleine nicht immer zum Ziel führt, denn die Schule will Raffis Begabung partout nicht sehen und das Drama beginnt.

    Claire und Niko steigern sich immer mehr in das Thema Hochbegabung ihres Sohnes hinein und verlieren den Blick für das Wesentliche. Tochter Cordelia fühlt sich immer mehr vernachlässigt und beginnt zu rebellieren, während Raffi die Schule immer mehr hasst. Familie von Koppenstein muss immer mehr Tiefschläge hinnehmen und es kommt Stück für Stück zur Katastrophe. Durch die Überheblichkeit der Eltern und ihre Sturheit war diese schon vorauszusehen. Für mich war besonders schlimm, dass die Kinder die Leidtragenden sind und die Eltern über lange Zeit ihren Erziehungsauftrag so schlecht erfüllt haben, wichtig ist den Eltern nur, den schönen Schein zu wahren. Erst nach der Katastrophe zeichnet sich ein allzu schwacher Lichtstreif am Horizont ab und die Eltern beginnen, sich selbst zu hinterfragen.

    Auf bissige, provokante, unterhaltsame, manchmal sogar witzige Art wird diese Geschichte erzählt, die zum Nachdenken anregt und für mich sehr realitätsnah ist. Natürlich wurde von der Autorin auch bewusst überzeichnet, um Leser zum Reflektieren anzuregen. Das Brett zwischen sinnvoller Förderung und Überforderung ist immer noch sehr schmal und viele Eltern wollen ihre Kinder mit allen Mitteln fördern und fordern und verlieren das Wohl des Kindes sehr schnell aus den Augen.

    Ich empfehle dieses Buch voller Überzeugung weiter, da dieses Thema in unserer Gesellschaft immer aktuell bleibt.

    Ein gelungenes Debüt, ich freue mich auf weitere Werke der Autorin.

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