Vereine als (Re-) Produzenten sozialen Kapitals (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Vereine als Freiwillige Vereinigungen im Dritten Sektor,...
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Produktinformationen zu „Vereine als (Re-) Produzenten sozialen Kapitals (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Vereine als Freiwillige Vereinigungen im Dritten Sektor, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen sozialwissenschaftlicher Auseinandersetzungen um Zivilgesellschaft bzw.
Bürgergesellschaft ist das vorliegende Thema angesiedelt. In diesen Debatten werden
Funktionen und Aufgaben von Vereinen zur Lösung gesellschaftspolitischer
Problemlagen diskutiert. Diese Diskurse erstrecken sich von der Krise des
Wohlfahrtsstaates über die Krise der Erwerbsgesellschaft bis hin zur Erosion des
sozialen Zusammenhalts und der Krise der Demokratie. So bestehen z.B. Besorgnisse
über das Ende des Sozialstaats, die Dominanz ökonomischer Prinzipien oder/und die
fortschreitende Individualisierung und deren Folgen für das gesellschaftliche
Zusammenleben.
Den Hintergrund der Ausführungen bildet der Komplex um den Verfall sozialen
Zusammenhalts. Soziales Kapital gilt in diesen Diskursen als Mittel der
Sozialintegration, um so soziale Beziehungen zu stärken und damit die Selbständigkeit
und Eigenverantwortung der Bürger zu erhöhen. Vertreter der kritischen These sehen
dagegen in den Debatten um Sozialkapital den "Ausdruck eines Gemenges aus
politischen Erwartungen, mehr oder minder theoretisch gehaltvollen
Gegenwartsdiagnosen und sozialwissenschaftlicher Forschung"1.
Als Teil einer Sphäre, die weder zu Staat, Markt oder der Privatsphäre zählt, sind
Vereine den Organisationen der Zivilgesellschaft zuzuordnen. Vereinen kommt die
Bedeutung zu, dass in ihnen soziales Kapital vorhanden und messbar ist. Aus diesem
Grund soll das Verhältnis zwischen Sozialkapital und Vereinigungen näher betrachtet
werden, wobei die zentrale Frage aufgeworfen wird, ob Vereinigungen soziales Kapital
produzieren und reproduzieren.
An den Begriff "Sozialkapital" soll sich durch zwei verschiedene Ansätze angenähert
werden. Anschließend werden Vereine als Organisationen im Dritten Sektor verortet
sowie die Differenzierung zu freiwilligen Vereinigungen dargelegt und definiert. In der
Zusammenführung der Termini Sozialkapital und Vereinigung soll der Rolle von
Vereinen in den beiden Konzepten von sozialem Kapital nachgegangen werden. Ein
Exkurs zum bürgerschaftlichen Engagement soll dieses nicht nur definieren, sondern
auch einen Einblick in den politisch motivierten Hintergrund der Diskussion um das
Sozialkapital geben. Schließlich geht es um die Bedeutung, die Vereinigungen bei der
Produktion und Reproduktion sozialen Kapitals erlangen.
1 vgl. Braun, 2003a: 33
Bürgergesellschaft ist das vorliegende Thema angesiedelt. In diesen Debatten werden
Funktionen und Aufgaben von Vereinen zur Lösung gesellschaftspolitischer
Problemlagen diskutiert. Diese Diskurse erstrecken sich von der Krise des
Wohlfahrtsstaates über die Krise der Erwerbsgesellschaft bis hin zur Erosion des
sozialen Zusammenhalts und der Krise der Demokratie. So bestehen z.B. Besorgnisse
über das Ende des Sozialstaats, die Dominanz ökonomischer Prinzipien oder/und die
fortschreitende Individualisierung und deren Folgen für das gesellschaftliche
Zusammenleben.
Den Hintergrund der Ausführungen bildet der Komplex um den Verfall sozialen
Zusammenhalts. Soziales Kapital gilt in diesen Diskursen als Mittel der
Sozialintegration, um so soziale Beziehungen zu stärken und damit die Selbständigkeit
und Eigenverantwortung der Bürger zu erhöhen. Vertreter der kritischen These sehen
dagegen in den Debatten um Sozialkapital den "Ausdruck eines Gemenges aus
politischen Erwartungen, mehr oder minder theoretisch gehaltvollen
Gegenwartsdiagnosen und sozialwissenschaftlicher Forschung"1.
Als Teil einer Sphäre, die weder zu Staat, Markt oder der Privatsphäre zählt, sind
Vereine den Organisationen der Zivilgesellschaft zuzuordnen. Vereinen kommt die
Bedeutung zu, dass in ihnen soziales Kapital vorhanden und messbar ist. Aus diesem
Grund soll das Verhältnis zwischen Sozialkapital und Vereinigungen näher betrachtet
werden, wobei die zentrale Frage aufgeworfen wird, ob Vereinigungen soziales Kapital
produzieren und reproduzieren.
An den Begriff "Sozialkapital" soll sich durch zwei verschiedene Ansätze angenähert
werden. Anschließend werden Vereine als Organisationen im Dritten Sektor verortet
sowie die Differenzierung zu freiwilligen Vereinigungen dargelegt und definiert. In der
Zusammenführung der Termini Sozialkapital und Vereinigung soll der Rolle von
Vereinen in den beiden Konzepten von sozialem Kapital nachgegangen werden. Ein
Exkurs zum bürgerschaftlichen Engagement soll dieses nicht nur definieren, sondern
auch einen Einblick in den politisch motivierten Hintergrund der Diskussion um das
Sozialkapital geben. Schließlich geht es um die Bedeutung, die Vereinigungen bei der
Produktion und Reproduktion sozialen Kapitals erlangen.
1 vgl. Braun, 2003a: 33
Bibliographische Angaben
- Autor: Manja Wiesner
- 2003, 1. Auflage, 25 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638232778
- ISBN-13: 9783638232777
- Erscheinungsdatum: 22.11.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Größe: 0.14 MB
- Ohne Kopierschutz
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