Verkündigung und Forschung, Heft 2/2009 (PDF)
Theologie und Kulturwissenschaften
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Theologie und Kulturwissenschaften
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Schreie nach Leben. Eine (süd-) afrikanische Stimme (S. 59-60) Dirk Smit
(Übersetzung: Ulrich Plüddemann)
Kwame Anthony Appiah, Cosmopolitanism. Ethics in a world of strangers (Issues of our time), Norton New York (New York) 2006, XXI + 196 S. Allan Aubrey Boesak, The tenderness of conscience. African Renaissance and the spirituality of politics, Sun Press Stellenbosch 2005, VII + 242 S. Fantu Cheru, African Renaissance. Roadmaps to the challenge of globalization, Zed Books London 2002, XV + 253 S. Samuel Kobia, The courage to hope. The roots for a new vision and the calling of the church in Africa (Risk Book Series 102), ÖRK Genf 2003, XI + 218 S. Sampie Terreblanche, A history of inequality in South Africa 16522002, University of Natal Press Pietermaritzburg 2002, XVI + 527 S.
Weitere Literatur: Samuel Kobia, Called to the one hope. A new ecumenical epoch (Risk Book Series 114), ÖRK Genf 2006, XIII + 143 S. = Samuel Kobia, Zur Hoffnung berufen. Eine neue ökumenische Ära. Aus dem Englischen von Frank Kürschner-Pelkmann, Lembeck Frankfurt 2008, 195 S. Dirk Smit, Theologische Ansätze für kirchliches Engagement in Fragen der Globalisierung: ÖR 53 (2004) 160175.
1. Überblick: Schreie nach Leben (Accra 2004)
Wer die Flut von Literatur über die Globalisierung genauer anschaut, kann schwer den Eindruck vermeiden, dass afrikanische Reaktionen auf die Globalisierung in vielen Hinsichten ein spezifisches Profil haben. Ihr Umfang ist viel geringer, die Perspektive ist auffällig anders, der Ton unterscheidet sich spürbar, und die Stimmung fällt auf meist ein Ringen der Hoffnung gegen einen stets drohenden Pessimismus. Trotz aller Unterschiede des Kontexts, der sozialen Hintergründe und der akademischen Disziplinen erkennt man fast etwas Gemeinsames in afrikanischen Reaktionen auf die Globalisierung, eine Art gemeinschaftlicher Stimme. Das gilt auch für die fünf Werke, von denen hier die Rede
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ist.
Nicht alle der hier behandelten Autoren kommen aus Südafrika, nur A. Boesak und S. Terreblanche. Die drei anderen arbeiten außerhalb von Afrika schon diese Tatsache ist kennzeichnend für den weitreichenden Einfluss der globalisierten Welt, der mit sich bringt, dass viele Afrikaner anderswo arbeiten, auch wenn das Leben zu Hause für sie einen hohen Stellenwert behält. S. Kobia ist Kenianer, arbeitet in Genf als Generalsekretär des Weltkirchenrats und hat sein Buch The courage to hope in Harvard zusammengestellt. F. Cheru kommt aus Äthiopien, arbeitet inWashington an der American University und ist in Toronto auf die Idee für sein Buch gekommen. K. Appiah ist in Ghana aufgewachsen und hat in Cambridge studiert, arbeitet aber in Princeton und schreibt als amerikanischer Bürger, allerdings mit regelmäßigen Heimatbesuchen und einer tiefen Kenntnis Afrikas. Seine komplexe Biografie prägt seine Werke über Fragen der Identität und des Zusammenlebens mit anderen.
Von den Autoren sind nur Boesak und Kobia Theologen. Boesak ist reformierter Pfarrer und Theologe, sehr bekannt als wichtige Stimme in der Ökumene, als politischer Aktivist gegen die Apartheid und als sozialpolitischer Kommentator. Kobia ist Methodist mit jahrelanger ökumenischer Erfahrung, in Afrika und seit 2003 auch weltweit. Cheru schreibt über wirtschaftliche Entwicklung, politische Richtlinien und gesellschaftliche Planung und tritt als Berater für zahlreiche Agenturen der UN auf. Appiah schreibt als Philosoph und ist weltweit bekannt als maßgeblicher Denker zu Themen der Identität, Multi-Kulturalität und Ethik. Terreblanche ist emeritierter Professor der Ökonomie aus Stellenbosch, Südafrika, über Jahrzehnte eine einflussreiche, wenngleich umstrittene öffentliche Figur, gesellschaftlicher Kommentator und politischer Unterhändler. Trotz ihrer unterschiedlichen Fachgebiete ist bei allen Autoren ein moralischer Unterton erkennbar, der auf der Überzeugung beruht, dass die Rolle Afrikas in der globalen Welt mit ethischen Fragen zusammenhängt.
Nicht alle Werke beschäftigen sich direkt mit der Globalisierung. Cheru und Boesak schreiben über die Afrikanische Renaissance. Aber es ist deutlich, dass es bei diesem Traum ganz um die Globalisierung geht, worauf Cherus Untertitel zu Recht hinweist. Kobia schreibt über die ökumenische Berufung der Kirche was dazu führt, dass er ausdrücklich über die Globalisierung nachdenkt. Appiah bevorzugt als seinen Fokus bewusst den Begriff Kosmopolitanismus, mit dem er sich aber gerade vom Begriff Globalisierung abgrenzt. Terreblanche konzentriert sich ganz auf die Wirtschaftsgeschichte Südafrikas. Zur Zeit arbeitet er allerdings an einem weiteren Projekt, das weltweite Entwicklungen einschließt und daher auch die Globalisierung (er spricht eher von Imperium, engl. empire) behandeln wird. Bereits in dieser partikularen Wirtschaftsgeschichte zeigen sich jedoch zahlreiche Implikationen für andere Länder.
Nicht alle der hier behandelten Autoren kommen aus Südafrika, nur A. Boesak und S. Terreblanche. Die drei anderen arbeiten außerhalb von Afrika schon diese Tatsache ist kennzeichnend für den weitreichenden Einfluss der globalisierten Welt, der mit sich bringt, dass viele Afrikaner anderswo arbeiten, auch wenn das Leben zu Hause für sie einen hohen Stellenwert behält. S. Kobia ist Kenianer, arbeitet in Genf als Generalsekretär des Weltkirchenrats und hat sein Buch The courage to hope in Harvard zusammengestellt. F. Cheru kommt aus Äthiopien, arbeitet inWashington an der American University und ist in Toronto auf die Idee für sein Buch gekommen. K. Appiah ist in Ghana aufgewachsen und hat in Cambridge studiert, arbeitet aber in Princeton und schreibt als amerikanischer Bürger, allerdings mit regelmäßigen Heimatbesuchen und einer tiefen Kenntnis Afrikas. Seine komplexe Biografie prägt seine Werke über Fragen der Identität und des Zusammenlebens mit anderen.
Von den Autoren sind nur Boesak und Kobia Theologen. Boesak ist reformierter Pfarrer und Theologe, sehr bekannt als wichtige Stimme in der Ökumene, als politischer Aktivist gegen die Apartheid und als sozialpolitischer Kommentator. Kobia ist Methodist mit jahrelanger ökumenischer Erfahrung, in Afrika und seit 2003 auch weltweit. Cheru schreibt über wirtschaftliche Entwicklung, politische Richtlinien und gesellschaftliche Planung und tritt als Berater für zahlreiche Agenturen der UN auf. Appiah schreibt als Philosoph und ist weltweit bekannt als maßgeblicher Denker zu Themen der Identität, Multi-Kulturalität und Ethik. Terreblanche ist emeritierter Professor der Ökonomie aus Stellenbosch, Südafrika, über Jahrzehnte eine einflussreiche, wenngleich umstrittene öffentliche Figur, gesellschaftlicher Kommentator und politischer Unterhändler. Trotz ihrer unterschiedlichen Fachgebiete ist bei allen Autoren ein moralischer Unterton erkennbar, der auf der Überzeugung beruht, dass die Rolle Afrikas in der globalen Welt mit ethischen Fragen zusammenhängt.
Nicht alle Werke beschäftigen sich direkt mit der Globalisierung. Cheru und Boesak schreiben über die Afrikanische Renaissance. Aber es ist deutlich, dass es bei diesem Traum ganz um die Globalisierung geht, worauf Cherus Untertitel zu Recht hinweist. Kobia schreibt über die ökumenische Berufung der Kirche was dazu führt, dass er ausdrücklich über die Globalisierung nachdenkt. Appiah bevorzugt als seinen Fokus bewusst den Begriff Kosmopolitanismus, mit dem er sich aber gerade vom Begriff Globalisierung abgrenzt. Terreblanche konzentriert sich ganz auf die Wirtschaftsgeschichte Südafrikas. Zur Zeit arbeitet er allerdings an einem weiteren Projekt, das weltweite Entwicklungen einschließt und daher auch die Globalisierung (er spricht eher von Imperium, engl. empire) behandeln wird. Bereits in dieser partikularen Wirtschaftsgeschichte zeigen sich jedoch zahlreiche Implikationen für andere Länder.
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Bibliographische Angaben
- Autoren: Heinrich Bedford-Strohm , Heinrich Assel
- 2009, Deutsch
- Verlag: GVH Zeitschriften
- ISBN-13: 342241020092
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