Wettbewerbsbeschränkungen in professionellen Sportligen (PDF)
Überlegungen zu Gehaltsobergrenzen im deutschen Profi-Fussball aus wirtschaftstheoretischer Sicht
Inhaltsangabe:Einleitung:
Der Gedanke, dass Gehaltsrestriktionen Auswirkungen auf den Wettbewerb und daher auch auf eine Veränderung von Teamprofiten haben können, soll thematisch im Zentrum dieser Arbeit stehen. Denn signifikant angestiegene...
Der Gedanke, dass Gehaltsrestriktionen Auswirkungen auf den Wettbewerb und daher auch auf eine Veränderung von Teamprofiten haben können, soll thematisch im Zentrum dieser Arbeit stehen. Denn signifikant angestiegene...
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Produktinformationen zu „Wettbewerbsbeschränkungen in professionellen Sportligen (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Der Gedanke, dass Gehaltsrestriktionen Auswirkungen auf den Wettbewerb und daher auch auf eine Veränderung von Teamprofiten haben können, soll thematisch im Zentrum dieser Arbeit stehen. Denn signifikant angestiegene Spielergehälter und Ablösesummen seit dem Bosman Urteil Mitte der 90er Jahre im europäischen Fußball, sowie der durch die Insolvenz der KirchMedia AG ausgelöste und in den Medien propagierte Beinahe-Kollaps des Systems deutscher Profifußball, führten seitens Vereinsmanagern, Verbandsfunktionären, zahlreicher Medien, sowie neutraler Beobachter zu der Forderung, dass Spielergehälter drastisch gekürzt werden müssten.
Zwar ist die deutsche Liga im europäischen Vergleich laut einer Studie des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Deloitte & Touche hinsichtlich des Indikators Gehälter versus Umsatz der einzelnen Vereine in der Spielzeit 2003/2004 im Durchschnitt gut positioniert (49 gegenüber 90 Prozent in der italienischen Seria A), jedoch ist auffällig, dass acht Vereine der beiden Bundesligen die Lizenzauflagen des DFB nur unzureichend erfüllen und entsprechend die Lizenzen für die Spielzeit 2003/2004 nur unter Auflagen erhalten.
Ein Blick auf die vier großen amerikanischen Major Leagues, NBA, NFL, NHL und MLB scheint die Forderung nach einer veränderten Lohnpolitik unmittelbar zu unterstützen. In allen vier amerikanischen Profiligen, die eine vermutet hohe Rentabilität aufweisen, existieren in unterschiedlichen Ausprägungen Gehaltsrestriktionen. Es scheint also, dass tatsächlich eine Lösung der spezifischen Probleme der deutschen Bundesliga lauten könnte, Gehaltsrestriktionen nach amerikanischem Vorbild zu etablieren.
Jedoch zielt die Diskussion in Deutschland scheinbar auf die recht triviale Überlegung ab, dass fehlende Fernsehgelder beispielsweise durch gekürzte Spielergehälter kompensiert werden könnten und sollten. Wissensdefizite bestehen jedoch ganz offensichtlich bei der Wirkungsweise und der Effizienz solcher Gehaltsrestriktionen unter Wettbewerbsgesichtspunkten. So wird bei näherem Hinsehen deutlich, dass die Einrichtung der zahlreichen Arbeitsmarktrestriktionen in den amerikanischen Major Leagues nicht nur eine Budgetfrage der Teams ist. Vielmehr sollen sie der langfristigen Überlegung dienen, einen spannenden und somit für die Fans unterhaltsamen Wettbewerb zu erhalten, der auf lange Sicht hohe Erträge für Ligabetreiber, die Teams und auch die Spieler sichert.
Im Verlauf der vorliegenden Arbeit werden [...]
Der Gedanke, dass Gehaltsrestriktionen Auswirkungen auf den Wettbewerb und daher auch auf eine Veränderung von Teamprofiten haben können, soll thematisch im Zentrum dieser Arbeit stehen. Denn signifikant angestiegene Spielergehälter und Ablösesummen seit dem Bosman Urteil Mitte der 90er Jahre im europäischen Fußball, sowie der durch die Insolvenz der KirchMedia AG ausgelöste und in den Medien propagierte Beinahe-Kollaps des Systems deutscher Profifußball, führten seitens Vereinsmanagern, Verbandsfunktionären, zahlreicher Medien, sowie neutraler Beobachter zu der Forderung, dass Spielergehälter drastisch gekürzt werden müssten.
Zwar ist die deutsche Liga im europäischen Vergleich laut einer Studie des Wirtschaftsprüfungsunternehmens Deloitte & Touche hinsichtlich des Indikators Gehälter versus Umsatz der einzelnen Vereine in der Spielzeit 2003/2004 im Durchschnitt gut positioniert (49 gegenüber 90 Prozent in der italienischen Seria A), jedoch ist auffällig, dass acht Vereine der beiden Bundesligen die Lizenzauflagen des DFB nur unzureichend erfüllen und entsprechend die Lizenzen für die Spielzeit 2003/2004 nur unter Auflagen erhalten.
Ein Blick auf die vier großen amerikanischen Major Leagues, NBA, NFL, NHL und MLB scheint die Forderung nach einer veränderten Lohnpolitik unmittelbar zu unterstützen. In allen vier amerikanischen Profiligen, die eine vermutet hohe Rentabilität aufweisen, existieren in unterschiedlichen Ausprägungen Gehaltsrestriktionen. Es scheint also, dass tatsächlich eine Lösung der spezifischen Probleme der deutschen Bundesliga lauten könnte, Gehaltsrestriktionen nach amerikanischem Vorbild zu etablieren.
Jedoch zielt die Diskussion in Deutschland scheinbar auf die recht triviale Überlegung ab, dass fehlende Fernsehgelder beispielsweise durch gekürzte Spielergehälter kompensiert werden könnten und sollten. Wissensdefizite bestehen jedoch ganz offensichtlich bei der Wirkungsweise und der Effizienz solcher Gehaltsrestriktionen unter Wettbewerbsgesichtspunkten. So wird bei näherem Hinsehen deutlich, dass die Einrichtung der zahlreichen Arbeitsmarktrestriktionen in den amerikanischen Major Leagues nicht nur eine Budgetfrage der Teams ist. Vielmehr sollen sie der langfristigen Überlegung dienen, einen spannenden und somit für die Fans unterhaltsamen Wettbewerb zu erhalten, der auf lange Sicht hohe Erträge für Ligabetreiber, die Teams und auch die Spieler sichert.
Im Verlauf der vorliegenden Arbeit werden [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Mario Konrad
- 2007, 1. Auflage, 51 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3956363078
- ISBN-13: 9783956363078
- Erscheinungsdatum: 14.11.2007
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eBook Informationen
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