Angsthasen, DVD (DVD)
89 Min.
Originelle Tragikomödie mit Edgar Selge (»Polizeiruf 110«), Nina Kunzendorf und Uwe Ochsenknecht. Versicherungsvertreter Adrian Zumbusch ist das Idealbild eines Hypochonders. Da erfährt Adrian, dass er todkrank ist: unheilbare Leukämie. Zumbusch legt seine...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Angsthasen, DVD (DVD)“
Originelle Tragikomödie mit Edgar Selge (»Polizeiruf 110«), Nina Kunzendorf und Uwe Ochsenknecht. Versicherungsvertreter Adrian Zumbusch ist das Idealbild eines Hypochonders. Da erfährt Adrian, dass er todkrank ist: unheilbare Leukämie. Zumbusch legt seine Ängste ab und genießt sein Leben aus vollen Zügen. Sogar seine Ärztin Dr. Katja Lorenz verliebt sich in ihn. Sein
Lebensglück scheint perfekt bis Katja feststellt, dass Adrian gesund ist. Jemand hatte die Befunde verwechselt... Regie: Franziska Buch. Sprache: Deutsch. Extras: Audiokommentar, Interviews, Fotogalerie, Trailer. »Eine der besten Komödien des Jahres.« (Blickpunkt:Film)
Lebensglück scheint perfekt bis Katja feststellt, dass Adrian gesund ist. Jemand hatte die Befunde verwechselt... Regie: Franziska Buch. Sprache: Deutsch. Extras: Audiokommentar, Interviews, Fotogalerie, Trailer. »Eine der besten Komödien des Jahres.« (Blickpunkt:Film)
Mitwirkende zu „Angsthasen, DVD (DVD)“
Darsteller: | Edgar Selge (Adrian Zumbusch) , Nina Kunzendorf (Dr. Katja Lorenz) , Claudia Messner (Sylvie Zumbusch), Uwe Ochsenknecht (Dr. Elmau) , Jürgen Hentsch (Andreas Zumbach), Rudolf Krause (Georg) , Jule Ronstedt (Rita Stolze) , Christian Hoening (Dr. Peter Oberländer), Nicholas Ofczarek (Axel Reichert) , Robert Dölle (Dr. Müller), Wolfgang Pregler (Scheidungsanwalt), Anna Böger (Agnes), Eva Löbau (Edith) , George Lenz (Nervenarzt), Stefan Merki (Notarzt), Gabriele Kastner (Krankenschwester), Ella Gaiser (Kollegin von Rita), Tom O'Malley (Kollege von Adrian), Johannes Habla (Pfarrer), Hildegard Schmahl (Frau Zumbach), Philipp Moog (Katjas Freund) |
Drehbuchautor: | Ulrich Limmer |
Kamera: | Axel Block |
Kostüm: | Bettina Helmi |
Maske: | Tatjana Luckdorf, Sabine Utke |
Musik: | Ulrich Reuter |
Produzent: | Ulrich Limmer |
Regisseur: | Franziska Buch |
Label: | KINOWELT |
Verlag: | Studiocanal |
Verleih: | Studiocanal |
Vertrieb: | Studiocanal |
Land / Jahr: | Deutschland / 2008 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 89 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Regie: Franziska Buch; Mit Edgar Selge u. a.
- Studio: Studiocanal
- EAN: 4006680044972
- Erscheinungsdatum: 25.07.2008
Rezension zu „Angsthasen, DVD (DVD)“
Ein Hypochonder lernt, dass es ein Leben vor dem Tod gibt: Eine Paraderolle für Edgar Selge und eine der besten Komödien des Jahres.Die eine oder andere Marotte hat ja jeder von uns. Manche meiden hohe Höhen, andere stiefeln lieber durchs Treppenhaus, als den Lift zu nehmen, viele ekeln sich vor Spinnen oder anderem Kroppzeug, und beim Fliegen bekommt man spätestens dann ein mulmiges Gefühl, wenn das Flugzeug in Turbulenzen gerät. Adrian Zumbusch kennt das alles. Das einzige, wovor er keine Angst hat, sind Spritzen; ansonsten ist er gewissermaßen ein Generalphobiker. Und ein Hypochonder. Deshalb blüht Zumbusch erst auf, als er erfährt, dass er Leukämie und im günstigsten Fall nur noch drei Monate zu leben hat. Endlich ist er wie befreit: weil er nun nichts mehr zu verlieren hat. Außerdem ist er damit die perfekte Partie für seine Ärztin, denn die verliebt sich grundsätzlich nur in aussichtslose Fälle. "Das passt ja genau in Ihr Schema", stellt ihr Therapeut (Uwe Ochsenknecht) fest: "eine Beziehung auf Abruf!" - und schon ist der Weg frei für ein höchst ungewöhnliches Liebespaar und eine äußerst vergnügliche romantische Komödie.
Mehrere Jahre lang hat Autor Ulrich Limmer die Geschichte mit sich herumgetragen. Nun, da Fernsehfiguren wie Monk die großen und kleinen Phobien des Alltags gewissermaßen salonfähig gemacht haben, schien die Zeit reif. Und so ist es auch: Adrian Zumbusch ist gewissermaßen die Inkarnation des modernen Neurotikers, der nicht aus dem Haus kann, ohne sich wenigstens drei Mal überzeugt zu haben, ob alle Herdplatten ausgeschaltet sind. Und niemand könnte diese Rolle besser spielen als Edgar Selge, der gerade deshalb so rasend komisch ist, weil er Zumbusch als tragische Figur verkörpert. Um so größer ist der Kontrast, als der Hypochonder endlich weiß, dass er tatsächlich bald stirbt. Da lässt Zumbusch den Herd Herd sein, betritt tollkühn den Fahrstuhl, drückt aus lauter Übermut den Stoppknopf und hat einen Riesenspaß, fährt Achterbahn, balanciert
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todesmutig über den First seiner neuen Dachwohnung und nimmt beim Rückweg die Regenrinne.
Nina Kunzendorf ist Selge als Ärztin Katja Lorenz eine ebenbürtige Partnerin; die beiden haben schon in einem ausgezeichneten Münchener "Polizeiruf" ("Der scharlachrote Engel") prächtig miteinander harmoniert. Kunzendorf muss als Ärztin ein doppeltes Spiel spielen, denn es stellt sich heraus, was man gleich ahnte: Die Befunde sind verwechselt worden, die tödliche Diagnose galt nicht Adrian Zumbusch, sondern Andreas Zumbach (Jürgen Hentsch). Doch Katja traut sich nicht, ihrem Geliebten die Wahrheit zu sagen: Sie hat die berechtigte Angst, dass prompt all seine alten Phobien wieder auftauchen. So ist es auch, und nicht nur das: Der Vertrauensbruch beendet die Beziehung. Ausgerechnet Zumbach aber, der Adrian vor seinem Tod eine Zigarre lang die Augen dafür geöffnet hat, wie schön doch das Leben ist, hinterlässt ihm Vermächtnis, das sein Dasein erneut ändern wird; diesmal aber von innen.
Bei Regisseurin Franziska Buch ist Limmers Geschichte in den besten Händen. Gerade die verschiedenen Slapstick-Szenen inszeniert sie mit perfektem Gespür für Situationskomik. Vor allem aber macht sie Zumbusch nicht zum Affen. Selbst beim Finale, als Adrian während der Trauerfeier allerlei Unheil anrichtet, bleibt ihm eine gewisse Würde erhalten. Adrians bewegende Ansprache über den Tod als Teil des Lebens ist ohnehin ein würdiger Abschluss für eine Geschichte, in die Limmer derart viele witzige, originelle und unerwartete Einfälle reingepackt hat, dass sie im Normalfall für zwei Komödien reichen würden. Allein die Dialoge haben beste Screwball-Tradition; "Angsthasen" ist die Komödie des Jahres. tpg.
Nina Kunzendorf ist Selge als Ärztin Katja Lorenz eine ebenbürtige Partnerin; die beiden haben schon in einem ausgezeichneten Münchener "Polizeiruf" ("Der scharlachrote Engel") prächtig miteinander harmoniert. Kunzendorf muss als Ärztin ein doppeltes Spiel spielen, denn es stellt sich heraus, was man gleich ahnte: Die Befunde sind verwechselt worden, die tödliche Diagnose galt nicht Adrian Zumbusch, sondern Andreas Zumbach (Jürgen Hentsch). Doch Katja traut sich nicht, ihrem Geliebten die Wahrheit zu sagen: Sie hat die berechtigte Angst, dass prompt all seine alten Phobien wieder auftauchen. So ist es auch, und nicht nur das: Der Vertrauensbruch beendet die Beziehung. Ausgerechnet Zumbach aber, der Adrian vor seinem Tod eine Zigarre lang die Augen dafür geöffnet hat, wie schön doch das Leben ist, hinterlässt ihm Vermächtnis, das sein Dasein erneut ändern wird; diesmal aber von innen.
Bei Regisseurin Franziska Buch ist Limmers Geschichte in den besten Händen. Gerade die verschiedenen Slapstick-Szenen inszeniert sie mit perfektem Gespür für Situationskomik. Vor allem aber macht sie Zumbusch nicht zum Affen. Selbst beim Finale, als Adrian während der Trauerfeier allerlei Unheil anrichtet, bleibt ihm eine gewisse Würde erhalten. Adrians bewegende Ansprache über den Tod als Teil des Lebens ist ohnehin ein würdiger Abschluss für eine Geschichte, in die Limmer derart viele witzige, originelle und unerwartete Einfälle reingepackt hat, dass sie im Normalfall für zwei Komödien reichen würden. Allein die Dialoge haben beste Screwball-Tradition; "Angsthasen" ist die Komödie des Jahres. tpg.
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