Baikonur (DVD)
»Was vom Himmel fällt, darf man behalten«. Nach diesem Gesetz der kasachischen Steppe sammeln die Bewohner eines kleinen Dorfes, nicht weit von der Raumstation Baikonur, Weltraumschrott. Die letzten jüngeren Dorfbewohner sind der Funker Iskander (Alexander...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Baikonur (DVD)“
»Was vom Himmel fällt, darf man behalten«. Nach diesem Gesetz der kasachischen Steppe sammeln die Bewohner eines kleinen Dorfes, nicht weit von der Raumstation Baikonur, Weltraumschrott. Die letzten jüngeren Dorfbewohner sind der Funker Iskander (Alexander Asochakov), genannt »Gagarin«, und die temperamentvolle Nazira (Sitora Farmonova). Während es Nazira zunehmend schwerfällt, ihre Liebe zu Iskander hinter ihrer wilden Art zu verbergen, schwärmt dieser nicht nur von Baikonur und den Weiten des Weltraumes, sondern auch von der wunderschönen französischen Weltraumtouristin Julie Mahé (Marie de Villepin), deren Reise ins All er sehnsüchtig am Fernseher verfolgt. Nachdem Julie in einer kleinen Raumkapsel buchstäblich »vom Himmel fällt«, ist es Iskander, der die ohnmächtige Kosmonautin findet. Da sich Julie an nichts mehr erinnert, gibt Iskander vor, sie seien verlobt: Iskander legt damit das Gesetz der Steppe zum eigenen Vorteil aus. Doch selbst die romantischste Lüge kann nicht ewig unentdeckt bleiben. Und bald weiß »Gagarin« nicht mehr, wo er eigentlich hingehört, und vor allem zu wem. Gedreht an faszinierenden Originalschauplätzen, wie dem weltgrößten Raketenstartplatz im kasachischen Baikonur, nimmt Veit Helmer den Zuschauer mit auf eine Reise in eine Welt, wie sie gegensätzlicher kaum sein kann. Dort trifft Hightech der Weltraumfahrt auf die Archaik der Steppe. Der preisgekrönte Regisseur erzählt mit einem Augenzwinkern die poetische Liebesgeschichte zwischen dem kasachischen Dorfbewohner und der französischen Weltraumtouristin.
Film-Infos zu „Baikonur (DVD)“
Genre: | Drama | ||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||
Verleih: | absolut Medien | ||||||||||||||||||||
Label: | arte Edition | ||||||||||||||||||||
Vertrieb: | AL!VE | ||||||||||||||||||||
Jahr: | 2012 | ||||||||||||||||||||
Darsteller: | Aleksandr Asochakov (Iskander), Marie de Villepin (Julie), Sitora Farmonova (Nazira), Erbulat Toguzakow (Rustam) | ||||||||||||||||||||
Regisseur: | Veit Helmer | ||||||||||||||||||||
Inhalt: | Ein Kasache, dessen Gemeinde vom Sammeln von Weltraumschrott lebt, verliebt sich eine Kosmonautin. Märchenhafte Liebesgeschichte von Veit Helmer zwischen einem Dorfbewohner und einer französischen Weltraumtouristin. | ||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Baikonur (DVD)“
Darsteller: | Aleksandr Asochakov (Iskander), Marie de Villepin (Julie), Sitora Farmonova (Nazira), Erbulat Toguzakow (Rustam) |
Drehbuchautoren: | Sergej Ashkenazy, Veit Helmer |
Kamera: | Kolya Kano |
Kostüm: | Teo Kavelashvili |
Maske: | Aya Yabuuchi |
Musik: | Goran Bregovic |
Produzent: | Veit Helmer |
Regisseur: | Veit Helmer |
Verleih: | absolut Medien |
Label: | arte Edition |
Vertrieb: | AL!VE |
Jahr: | 2012 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ohne Altersbeschränkung, farbig, Spieldauer: 95 Minuten
- Bild: Widescreen
- Untertitel: Englisch
- EAN: 9783848803965
- Erscheinungsdatum: 01.06.2012
Rezension zu „Baikonur (DVD)“
Ungewöhnliche Liebesgeschichte zwischen einem kasachischen Dorfbewohner und einer französischen Weltraumtouristin.Der magische Realismus, das Abgehobensein von der Wirklichkeit und die Märchenhaftigkeit von Momenten, darin liegen Veit Helmers Stärke. Und gerne verschlägt es ihn in ferne Welten. In Aserbaidschan drehte er "Absurdistan", diesmal hat es ihn ins absurde Kasachstan getrieben, an den weltgrößten Raketenstartplatz in Baikonur, wo vor 50 Jahren Juri Gagarin zum ersten bemannten Flug ins All startete.
Nicht weit davon in der Steppe liegt ein kleines Dorf bewohnt von Schlitzohren, die Weltraumschrott sammeln, um ihn gegen Lebensmittel einzutauschen. Der junge Funker Iskander, genannt "Gagarin", errechnet genau, wo die Raketenteile landen. "Was vom Himmel fällt, darf man behalten", nach diesem Gesetz gehören den Armen die abgebrannten Raketenteile. Und als die schöne französische Weltraumtouristin bei der Rückkehr auf die Erde ihm fast vor die Füße fällt, bekommt diese Regel eine ganz neue Bedeutung. Da die Schöne sich an nichts mehr erinnert, darf "Gagarin" ein bisschen in Romantik schwelgen und vorgeben, sie sei seine Verlobte - bis die Lüge ans Tageslicht kommt.
"Baikonur" ist Nostalgie pur - nach dem einfachen Leben (auch wenn die Menschen darben), dem frugalen Mahl, dem traditionellem Frauenbild und dem naiven Gutmenschen, der an die Liebe glaubt. Das irrationale Verhalten verpackt Helmer in schöne Bilder verziert mit Poesie und der Idealisierung einer kleinen Gemeinschaft. Nicht Verstand oder Logik prägt das Verhalten der Figuren, sondern Realitätsferne, Chuzpe und Blauäugigkeit. Da schaut man gerne zu, wenn der Steppenmann für das Himmelsgeschenk eine riesige Badewanne in die Jurte bringen lässt ohne jeglichen Wasseranschluss.
Helmer konfrontiert die Kälte des wissenschaftlichen Kosmos mit der Herzenswärme der Einheimischen und gerät dabei gefährlich nah an die Folklore- und Kitsch-Falle. Aber er schaffte es, nicht nur als erster einen Spielfilm im
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Weltraumzentrum von Baikonur zu drehen, sondern auch einen russischen Schauspielstudenten, einen usbekischen Popstar und ein französisches Model vor der Kamera zu versammeln. Chapeau! mk.
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