Beate Uhse - Das Recht auf Liebe (DVD)
Ihr Name steht für Herausforderung und Provokation. Sie gehört zu den großen Persönlichkeiten der jungen Bundesrepublik Deutschland, zu denen, die das Land und die Menschen ihrer Zeit geprägt haben. Sie war eine Abenteuerin, eine Kämpferin, Ehefrau und Mutter - vor allem aber war sie eine herausragende Unternehmerin, die die Welt verändern wollte. Heute ist "Beate Uhse" eine Weltmarke in Sachen "sex sells".
Der Film erzählt von einer Frau, die ihr Leben dem Aufbau einer legendären Firma gewidmet hat und anhand von Ratgebern und Produkten den Menschen ihrer Zeit zur lustvolleren, freieren Sexualität verhelfen wollte. Die Produktion spannt einen Bogen vom Ende des Zweiten Weltkriegs über den Beginn von Beate Uhses Karriere, die legendäre "Schrift X" und den Verkauf der ersten Präservative bis weit in die 50er und 60er Jahre hinein. Erzählt wird von ihren zahlreichen Kontrahenten, von den Widerständen, den unzähligen Prozessen, in denen sich Beate Uhse ihren Widersacher mit Sachverstand und Humor entgegensetzte.
Gezeigt wird Beate Uhse als der Freigeist, der sie war, und als Außenseiterin einer Gesellschaft, der sie zugehörig sein wollte.
Darsteller: | Franka Potente (Beate Uhse verh. Rotermund) , Ray Fearon (Jeff), Hans-Werner Meyer (Ewe Rotermund) , Henry Hübchen (Georg Tauber) , Sylvester Groth (Martin Volke) , Josefine Preuß (Susanne Teufer) , Rike Schmid (Helga) , Bert Tischendorf (Dr. Rath), Miguel Herz-Kestranek (Wilhelm Teufer), Mariella Ahrens (Viola Volke), Siegfried Rauch (Richter Hartmann) , Luka Andres (Klaus) |
Drehbuchautor: | Timo Berndt |
Kamera: | Markus Hausen |
Kostüm: | Monika Buttinger |
Musik: | Ulrich Reuter |
Produzenten: | Ica Souvignier, Michael Souvignier |
Regisseur: | Hansjörg Thurn |
Verlag: | Ascot Elite |
Label: | Ascot Elite |
Verleih: | Ascot Elite |
Vertrieb: | Ascot Elite |
Jahr: | 2011 |
- Autor: Timo Berndt
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 98 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: Ascot Elite
- EAN: 7613059802124
- Erscheinungsdatum: 10.10.2011
Mit dem Namen Beate Uhse verbinden die Deutschen zweierlei: Sex und Geld. Dank ihres untrüglichen Geschäftssinns erkannte die Witwe und passionierte Pilotin nach dem Krieg, dass vor allem Frauen großen Nachholbedarf in Sachen Aufklärung hatten. Ihre entsprechende Broschüre "Schrift X" wurde ein Bestseller. Innerhalb weniger Jahre baute sie eine florierende Firma auf.
Der 111 Minuten lange Film "Beate Uhse", der Titelzusatz "Das Recht auf Liebe" deutet es an, stellt seine Heldin in etwas anderem Licht dar: Im Drehbuch von Timo Berndt wird die clevere Kauffrau zur Streiterin für die Wonnen der körperlichen Liebe. Das war Uhse sicher auch, doch Berndt unterstellt ihr darüber hinaus einen fast missionarischen Eifer. Für die kaufmännische Seite steht vor allem ihr Mann (Hans-Werner Meyer), der Uhse später mit dem Kindermädchen (Rike Schmid) betrügt. Dass die ehrgeizige Unternehmerin auch Pornografie produziert hat, wird kurzerhand unterschlagen. Immerhin verhindert die bodenständige Verkörperung durch Franka Potente, dass die Erotika-Händlerin vollends zur Mutter Teresa des Ehebetts wird.
Zweites Manko ist das Misstrauen in die Stärke des Stoffs: Die Hauptfigur erzählt ihr Leben in mehreren Rückblenden. Auf diese Weise wirkt die Handlung zwar weniger sprunghaft, weil der Film zwischendurch immer wieder in die "Gegenwart" der frühen Siebziger zurückkehrt; daher ist diese Struktur auch legitim. Aber dann hätten die Rückblenden harmonischer in die Rahmenhandlung integriert sein müssen; oder umgekehrt (Regie: Hansjörg Thurn). Unglücklich ist zudem die Wahl des Zuhörers: Der Brite Ray Fearon bleibt als Uhses späterer Ehemann völlig farblos.
Trotzdem ist der Film fesselnd, weil er natürlich viel über das prüde Klima der jungen Bundesrepublik erzählt. Und weil neben Potente zwei Großmeister der Schauspielkunst am Werk sind: hier
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
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5 von 5 Sternen
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