Das geteilte Glück (DVD)
Nach 9 Jahren erfahren Nicole und ihr Freund Grille sowie Sven und Britta Callenberg, dass ihre Söhne nach der Geburt vertauscht wurden. Zwar beschliessen die Eltern, an der Situation nichts zu ändern, doch die Gedanken an die leiblichen Kinder lassen sich...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Das geteilte Glück (DVD)“
Nach 9 Jahren erfahren Nicole und ihr Freund Grille sowie Sven und Britta Callenberg, dass ihre Söhne nach der Geburt vertauscht wurden. Zwar beschliessen die Eltern, an der Situation nichts zu ändern, doch die Gedanken an die leiblichen Kinder lassen sich nicht verdrängen. Laut Beschluss des Jugendamts müssen Sebastian und Dennis sogar zurückgetauscht werden. Unter dem Verlust der gewohnten Familie leiden die Kinder wie die Eltern.
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Erst nach neun Jahren erfahren Nicole Wagner und ihr Freund Grille sowie Sven und Britta Callenberg, dass ihre Söhne nach der Geburt vertauscht wurden und in der falschen Familie aufgewachsen sind. Zwei Familien stehen vor der Aufgabe, eine schicksalhafte Situation bewältigen zu müssen.
Mitwirkende zu „Das geteilte Glück (DVD)“
Darsteller: | Petra Schmidt-Schaller (Nicole Wagner) , Udo Wachtveitl (Dr. Sven Callenberg) , Ulrike Grote (Britta Callenberg) , Rüdiger Klink (Grille Rilling), Andreas Warmbrunn (Dennis Wagner), Ludwig Skuras (Sebastian Callenberg), Thimo Meitner (Antonio Wagner), Joy Alban-Zapata (Mimi Wagner), Sabine Urig (Schwester Ria), Suzanne Landsfried (Biggi), Ruth Wohlschlegel (Nicoles Mutter Gisela), Frank Leo Schröder (Günter), Sandra Nedeleff (Frau Metzler) |
Drehbuchautor: | Stefan Dähnert |
Kamera: | Benjamin Dernbecher |
Kostüm: | Claudia Karla Koch |
Musik: | Joachim J. Gerndt |
Produzenten: | Alicia Remirez , Sigi Kamml |
Regisseur: | Thomas Freundner |
Verlag: | Edel Music & Entertainment CD / DVD |
Verleih: | edel |
Vertrieb: | edel |
Label: | Edel:Motion |
Land / Jahr: | Deutschland / 2012 |
Autoren-Porträt von Stefan Dähnert
Petra Schmidt-Schaller, 1980 in Magdeburg geboren, absolvierte ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Felix-Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig. Bereits während des Studiums bekam sie bedeutende Rollen, wie am Deutschen Nationaltheater Weimar die Titelrolle in "Romeo und Julia". Daneben sammelte sie erste Filmerfahrungen, wie 2003 in "SOKO Leipzig". 2004 erhielt sie ihren ersten Preis vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für den Film "Zeit zu lieben, Zeit zu sterben". Nach ihrem Schauspielstudium machte sie einige Bühnenerfahrungen an den Städtischen Bühnen Osnabrücks. 2011 war sie im Kinofilm "Sommer in Orange" zu sehen. Für ihre schauspielerischen Leistungen wurde sie unter anderem bereits mit dem Deutschen Schauspielpreis (2012 für die Hauptrolle in "Das geteilte Glück") und dem Bayerischen Filmpreis als beste Nachwuchsdarstellerin (2008 für ihre Rolle in der Literaturverfilmung "Ein fliehendes Pferd") ausgezeichnet. Seit 2013 gehört sie als Juristin Katharina Lorenz zum Team des NDR-Tatort.Der bekannte Münchner Tatortkommissar ist auch als Drehbuchautor, Regisseur und künstlerischer Sprecher für Hörbücher sehr gefragt. Seine Sprecherkarriere begann übrigens bereits in den 60ern, unter anderem als Kinderdarsteller in Folgen von Pumuckel.
Bibliographische Angaben
- Autor: Stefan Dähnert
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 90 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Regie: Freundner, Thomas; Mit Schmidt-Schaller, Petra; Wachtveitl, Udo; Grote, Ulrike
- Studio: Edel Music & Entertainment CD / DVD
- EAN: 4029759076568
- Erscheinungsdatum: 06.04.2012
Rezension zu „Das geteilte Glück (DVD)“
Es ist ein alter Traum gerade von unglücklichen Kindern, sie seien bei der Geburt vertauscht worden. Kleine Mädchen wünschen sich dann gern in die Rolle einer Prinzessin. Für Eltern ist die Vorstellung der pure Horror, und genau davon handelt diese Geschichte; auch wenn sie zwischendurch wie die spielfilmlange Kindervariante des RTL2-Formats "Frauentausch" wirkt, weil die sozialen Gegensätze mitunter fröhlich klischeehaft sind.Andererseits wird einem die Botschaft nicht um die Ohren gehauen. Vordergründig mag es um die vertauschten Kinder gehen, aber selbstredend ist Stefan Dähnerts Drehbuch auch eine Anklage gegen die fehlende Chancengleichheit in unserer Gesellschaft: weil der soziale Status der Eltern vorgibt, was dereinst aus den Kindern wird.
Daher sind die Jungs, um die es geht, auch keine Babys mehr. Dass sie unmittelbar nach ihrer Geburt in einem Freiburger Krankenhaus verwechselt worden sind, stellt sich raus, als der neunjährige Dennis dringend eine Bluttransfusion braucht. Der Vater erfährt, dass er als Spender nicht in Frage kommt, und lässt wutschnaubend seine Patchwork-Familie im Stich. Freundin Nicole will den Betrugsvorwurf nicht auf sich sitzen lassen, lässt ihr Blut ebenfalls testen und sucht die andere Mutter auf, die damals gleichzeitig ein Baby bekommen hat.
Bei den beiden Familien hat Dähnert tief in die Klischeekiste gegriffen. Dennis und seine sozialen Eltern stammen direkt aus dem Nachmittagsprogramm von RTL: Mutter Nicole trägt String-Tanga und Steißtätowierung, ihre drei Kinder sind von drei Vätern; das erste hat sie mit 14 bekommen. Der Fernseher läuft permanent, Konflikte werden grundsätzlich handgreiflich ausgetragen; die Atmosphäre ist rau, aber herzlich. Beim Schicksalsgenossen Sebastian geht es dagegen äußerst gesittet zu. Man redet hochdeutsch, aber selten Klartext, die Mutter spielt Cello, der Vater ist Anwalt, das Haus ist teuer, aber kalt. Und während sich die einen spontan bespringen, scheint bei den anderen Sex seit der
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Zeugung des Sohnes kein Thema mehr zu sein. Dass man diese konstruiert wirkende Konstellation akzeptiert, liegt nicht zuletzt an den vorzüglichen Schauspielern: Petra Schmidt-Schaller und Rüdiger Klink spielen das proletarische Pärchen gerade auch wegen des Dialekts ungeheuer überzeugend. Klink ist zwar kein Breisgauer, aber immerhin Kurpfälzer; die in Berlin aufgewachsene Magdeburgerin Schmidt-Schaller musste sich das Badische mühsam aneignen. Zumindest in dieser Hinsicht hatten es Udo Wachtveitl und Ulrike Grote einfacher.
Natürlich ist die authentisch wirkende Verkörperung der Figuren Voraussetzung dafür, dass man die Geschichte überhaupt glaubt. Dass sie dramaturgisch funktioniert, hat aber andere Gründe: Geschickt schlägt Dähnert mehrfach entscheidende Haken. Auf diese Weise entsteht ein Dreiakter: Nach dem ersten Drittel einigen sich die Eltern darauf, alles zu belassen, wie es ist, aber in Kontakt zu bleiben; doch der Anwalt kann nicht aus seiner Haut. Es folgt ein juristischer Streit, den das Jugendamt schlichtet; jedoch ganz anders, als die beiden Elternpaare wollen. Als schließlich Nicole in mütterlicher Selbstverleugnung einlenkt, scheint sich der Konflikt nach dem zweiten Drittel in Wohlgefallen aufzulösen; und dann nimmt die Handlung erneut eine unerwartete Wendung. tpg.
Natürlich ist die authentisch wirkende Verkörperung der Figuren Voraussetzung dafür, dass man die Geschichte überhaupt glaubt. Dass sie dramaturgisch funktioniert, hat aber andere Gründe: Geschickt schlägt Dähnert mehrfach entscheidende Haken. Auf diese Weise entsteht ein Dreiakter: Nach dem ersten Drittel einigen sich die Eltern darauf, alles zu belassen, wie es ist, aber in Kontakt zu bleiben; doch der Anwalt kann nicht aus seiner Haut. Es folgt ein juristischer Streit, den das Jugendamt schlichtet; jedoch ganz anders, als die beiden Elternpaare wollen. Als schließlich Nicole in mütterlicher Selbstverleugnung einlenkt, scheint sich der Konflikt nach dem zweiten Drittel in Wohlgefallen aufzulösen; und dann nimmt die Handlung erneut eine unerwartete Wendung. tpg.
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