Die Blume des Bösen (DVD)
101 Min.
Die Familie Charpin-Vasseur, drei Generationen einer Familie, die auf eine merkwürdige Weise miteinander verflochten sind: Die alte Micheline Charpin, genannt Tante Line, immer freundlich, offen und fröhlich, ihre Nichte Anne, eine engagierte...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Blume des Bösen (DVD)“
Die Familie Charpin-Vasseur, drei Generationen einer Familie, die auf eine merkwürdige Weise miteinander verflochten sind: Die alte Micheline Charpin, genannt Tante Line, immer freundlich, offen und fröhlich, ihre Nichte Anne, eine engagierte Lokalpolitikerin, die für das Amt des Bürgermeisters kandidiert, deren Mann Gérard, ein angesehener Apotheker, und die beiden erwachsenen Kinder François und Michèle, die aus Annes und Gérards jeweils ersten Ehen stammen. In einer Kleinstadt nahe Bordeaux leben sie nach François' Rückkehr aus den USA wieder vereint unter dem Dach des herrschaftlichen Familienanwesens. Der Wahlkampf ist in vollem Gange, als ein anonymes Flugblatt in der Stadt verteilt wird, das ungeheuerliche Verdächtigungen gegen die Familie Charpin-Vasseur erhebt. Annes Großvater hätte als Kollaborateur der Nazis nicht einmal davor zurückgeschreckt, seinen eigenen Sohn ermorden lassen, als sich dieser der Résistance anschließen wollte. An dem gewaltsamen Tod des Großvaters sei Line nicht unschuldig. Und auch ein dritter, bisher ungeklärter Todesfall sei keineswegs so zufällig gewesen: der Autounfall, bei dem Gérards erste Frau und Annes erster Mann gleichzeitig umgekommen sind. Wer steckt hinter diesem anonymen Pamphlet? Ist es ein politischer Gegner von Anne, der mit allen Mitteln verhindern möchte, dass sie Bürgermeisterin wird? Oder gar Gérard, der von Anfang an gegen Annes Kandidatur war? Sind die Anschuldigungen wahr? Welches düstere Geheimnis trägt Tante Line seit vielen Jahrzehnten mit sich? Mit viel Hintersinn und unnachahmlicher Eleganz deckt der französische Meisterregisseur Claude Chabrol das dunkle Geheimnis der angesehenen Familie Charpin-Vasseur auf. Ein ebenso packendes wie spannendes Familiendrama, das nicht zuletzt durch ein herausragendes Darstellerensemble zu einem cineastischen Hochgenuss wird.
Features:
Aus lizenzrechtlichen Gründen sind die deutschen Untertitel bei der französischen Original-Sprachfassung nicht ausblendbar! Bonus: Dokumentation "Die Welt des Claude Chabrol" (ca. 30 Minuten Laufzeit), Deutscher Kinotrailer, Trailer weiterer Kinofilme auf DVD:Film-Infos zu „Die Blume des Bösen (DVD)“
Genre: | Thriller / Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | La fleur du mal | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | EURO-VIDEO | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | Concorde | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | France 3 Cinéma, MK2 Prods. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Concorde | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Concorde | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2004 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Nathalie Baye (Anne) , Benoît Magimel (Francois), Suzanne Flon (Tante Line), Bernard Le Coq (Gérard), Mélanie Doutey (Michèle), Thomas Chabrol (Matthieu), Henri Attal (Fannys Schwiegervater), Kevin Ahyi (Der erste Junge), Jérôme Bertin (Der Freiwillige), Françoise Bertin (Thérèse), Caroline Baehr (Fanny), Didier Bénureau (Brissot), Yvon Crenn (Yves Pouët), Jean-Marc Druet (Der Laborant), Michel Herbault (Der Bürgermeister), Edmond Kastelnik (Der erste Wahlhelfer), Marius De Laage (Der zweite Junge), Isabelle Mamere (Die Reporterin), Juliette Meyniac (Hélène), François Maistre (Jules), Jean-Pierre Marin (Der zweite Wahlhelfer), Michèle Dascain (Marthe), Dominique Pivain (Dominique), Léa Pellepaut (Die Apothekerin), Valerie Rojan (Gérards Sekretärin) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Claude Chabrol | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Die Blume des Bösen (DVD)“
Darsteller: | Nathalie Baye (Anne) , Benoît Magimel (Francois), Suzanne Flon (Tante Line), Bernard Le Coq (Gérard), Mélanie Doutey (Michèle), Thomas Chabrol (Matthieu), Henri Attal (Fannys Schwiegervater), Kevin Ahyi (Der erste Junge), Jérôme Bertin (Der Freiwillige), Françoise Bertin (Thérèse), Caroline Baehr (Fanny), Didier Bénureau (Brissot), Yvon Crenn (Yves Pouët), Jean-Marc Druet (Der Laborant), Michel Herbault (Der Bürgermeister), Edmond Kastelnik (Der erste Wahlhelfer), Marius De Laage (Der zweite Junge), Isabelle Mamere (Die Reporterin), Juliette Meyniac (Hélène), François Maistre (Jules), Jean-Pierre Marin (Der zweite Wahlhelfer), Michèle Dascain (Marthe), Dominique Pivain (Dominique), Léa Pellepaut (Die Apothekerin), Valerie Rojan (Gérards Sekretärin) |
Drehbuchautoren: | Claude Chabrol , Caroline Eliacheff, Louise L. Lambrichs |
Kamera: | Eduardo Serra |
Kostüm: | Mic Cheminal |
Musik: | Matthieu Chabrol |
Produzenten: | Marin Karmitz, Yvon Crenn, Nathalie Kreuther |
Regisseur: | Claude Chabrol |
Vertrieb: | EURO-VIDEO |
Verlag: | Concorde |
Produktionsfirma: | France 3 Cinéma, MK2 Prods. |
Label: | Concorde |
Verleih: | Concorde |
Jahr: | 2004 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 100 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Französisch
- Untertitel: Deutsch
- Studio: Concorde
- EAN: 4010324021625
- Erscheinungsdatum: 07.04.2004
Rezension zu „Die Blume des Bösen (DVD)“
Claude Chabrol lässt auch im hohen Alter die Bourgeoisie nicht in Ruhe. Wieder durchleuchtet er die feine Gesellschaft in der Provinz auf ihre dunklen Geheimnisse, kreist um den Komplex Schuld und Sühne. Drei Generationen einer Familie wohnen unter einem Dach. Trotz veränderter Äußerlichkeiten scheint die Zeit stehen geblieben, wiederholen sich Verhaltensweisen und Schicksalsschläge, wuchert "Die Blume des Bösen" weiter.Zu Anfang ein schickes Landhaus in friedlicher Landschaft nahe Bordeaux. Da wissen wir doch gleich, dass es hinter der hübschen Fassade brodeln muss. Hier leben in vordergründiger Eintracht drei Generationen einer gutbürgerlichen Familie: die alte Micheline Charpin, genannt Tante Line, deren Nichte Anne Charpin-Vasseur und ihr Mann Gérard Vasseur, Witwe und Witwer heirateten, nachdem ihre Partner bei einem mysteriösen Autocrash starben. Dazu die Jungen: Annes Tochter Michèle aus erster Ehe und der nach vier Jahren aus den USA zurückgekehrte François, Sohn von Gérard - ein verliebtes Paar voller Zukunftshoffnung. Man schlürft bei Mahlzeiten Austern und exzellenten Wein, nur sehr subtile Sticheleien zwischen den Eheleuten und die leichte Aggression François' gegen seinen Vater geben Hinweis auf unterschwellige Konflikte. Der Hausherr kann es nicht verwinden, dass die ambitionierte Gattin das Amt der Bürgermeisterin anstrebt. Um sein angekratztes Ego aufzubauen, zieht er eine Dame nach der anderen auf die Bürocouch hinter seiner riesigen Apotheke. Beim gepflegten Nachmittagskaffee im Wintergarten der Schock: ein anonymer Brief wühlt familiären Schmutz auf, den man unter den Teppich gekehrt glaubte - Inzestverdächtigungen, Hinweis auf Annes Großvater als Kollaborateur der Nazis, der nicht davor zurückschreckte den eigenen, in der Résistance kämpfenden Sohn zu verraten, sein gewaltsamer Tod, an dem seine Tochter, Tante Line, nicht unschuldig sein soll. Wer hat das Traktat geschrieben? Der politische Gegner, der perfide Ehemann, der devote
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Parteigenosse?
Chabrol legt Fährten aus, die in die Irre führen, verknüpft Vergangenes und Gegenwärtiges zu einem monströsen Ganzen, denn wie heißt es so schön: "Die Zeit existiert nicht. Sie ist dauernde Gegenwart". Der französische Meister lässt sich nicht auf so triviale Fragen wie der nach einer möglichen Moral ein, sondern webt ein feines aber festes Netz aus bösen Taten, in dem sich alle Familienmitglieder verfangen wie die Fliege im klebrigen Spinnennetz. Das Schicksal wiederholt sich, Grenzen zwischen Gut und Böse, Täter und Opfer zerfließen. Von seltener Süffisanz ist die Betrachtung sozialer Unterschiede. Wenn da die Kandidatin (zielstrebig: Nathalie Baye) im sozialen Wohnungsbau Wahlkampf betreibt, von Tür zu Tür um Stimmen bettelt, spiegelt sich bei dieser Fron Abwehr auf ihren fein geschnittenen Zügen, wirken Freundlichkeit und Anteilnahme aufgesetzt. Frankreichs Bourgeoisie hält auf elitäre Trennung zu denen "da unten".
"La Fleur du Mal" ist Familien- und Liebesgeschichte, Krimi und Psycho-Drama mit allen Ingredienzen, die wir bei diesem Urgestein französischen Filmschaffens schätzen. Und wenn am Ende die Champagnerkorken knallen, wissen wir, kein unbedingt neuartiger, dafür aber ein echter Chabrol. mk.
Chabrol legt Fährten aus, die in die Irre führen, verknüpft Vergangenes und Gegenwärtiges zu einem monströsen Ganzen, denn wie heißt es so schön: "Die Zeit existiert nicht. Sie ist dauernde Gegenwart". Der französische Meister lässt sich nicht auf so triviale Fragen wie der nach einer möglichen Moral ein, sondern webt ein feines aber festes Netz aus bösen Taten, in dem sich alle Familienmitglieder verfangen wie die Fliege im klebrigen Spinnennetz. Das Schicksal wiederholt sich, Grenzen zwischen Gut und Böse, Täter und Opfer zerfließen. Von seltener Süffisanz ist die Betrachtung sozialer Unterschiede. Wenn da die Kandidatin (zielstrebig: Nathalie Baye) im sozialen Wohnungsbau Wahlkampf betreibt, von Tür zu Tür um Stimmen bettelt, spiegelt sich bei dieser Fron Abwehr auf ihren fein geschnittenen Zügen, wirken Freundlichkeit und Anteilnahme aufgesetzt. Frankreichs Bourgeoisie hält auf elitäre Trennung zu denen "da unten".
"La Fleur du Mal" ist Familien- und Liebesgeschichte, Krimi und Psycho-Drama mit allen Ingredienzen, die wir bei diesem Urgestein französischen Filmschaffens schätzen. Und wenn am Ende die Champagnerkorken knallen, wissen wir, kein unbedingt neuartiger, dafür aber ein echter Chabrol. mk.
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