Die Polizistin (DVD)
90 Min.
Ausgerechnet in den Rostocker Problembezirk Lütten-Klein verschlägt es die junge Polizistin Anne nach ihrer Ausbildung in Berlin. Doch die Ostsee ist nah und die Hoffnung auf einen beruflichen und privaten Neuanfang groß. "Ich habe gerne mit Menschen zu...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Die Polizistin (DVD)“
Ausgerechnet in den Rostocker Problembezirk Lütten-Klein verschlägt es die junge Polizistin Anne nach ihrer Ausbildung in Berlin. Doch die Ostsee ist nah und die Hoffnung auf einen beruflichen und privaten Neuanfang groß. "Ich habe gerne mit Menschen zu tun. Etwas Solides, dachte ich", antwortet sie auf die Frage des Dienststellenleiters, warum sie Polizisten geworden sei. Der Polizeialltag ist bestimmt von zahllosen kleinen Vorfällen, zäher Bürokratie und ständiger Überlastung. Der Umgang mit den Menschen, deren Realität von sozialer Armut geprägt ist, gestaltet sich für Anne schwierig. Es fällt ihr schwer, Distanz zu halten. "Du mußt dir eine dickere Haut zulegen", empfiehlt der Kollege Mike, als Anne aus Mitgefühl mit einer Prostituierten zum ersten Mal gegen die Dienstvorschriften verstößt. Mike schätzt die unkonventionelle, menschliche Art der neuen Kollegin sehr und kann sich bald mehr vorstellen als das vertrauensvolle, kumpelhafte Verhältnis zu Anne. Auch Anne fühlt sich von Mike angezogen, während ihr gleichzeitig bewußt ist, daß er als gestandener Familienvater kaum der Richtige für sie ist. Als Anne den 10jährigen Benny trifft, der in seinem familiären Umfeld keinen Halt findet, beschließt sie, sich um ihn zu kümmern. Dabei lernt sie Bennys leiblichen Vater Jegor kennen, einen russischen Kleinkriminellen, zu dem sie sich auf eigenartige Weise hingezogen fühlt. Doch der Spagat zwischen persönlicher Anteilnahme und beruflichen Pflichten, zwischen Abwehr und Offenheit fällt Anne zusehends schwerer. Als Jegor verzweifelt versucht, Geld für Bennys Klassenreise aufzutreiben, geraten die Ereignisse außer Kontrolle. Anne muß sich entscheiden.
Weitere Produktinformationen zu „Die Polizistin (DVD)“
Nach ihrer Ausbildung als Polizistin landet Anne im Ostsee-Nest Lütten-Klein bei Rostock. Hier zerschlägt sich ihre Hoffnung von einem soliden Job sehr schnell: Ihr Arbeitsalltag wird von sozialen Problemfällen und grauer Bürokratie geprägt. Als sie sich dann auch noch von dem russischen Kleinganoven Jegor angezogen fühlt, sieht sie sich zwischen beruflicher Pflicht und persönlichem Engagement hin- und hergerissen. Dazu kommen ihre Gefühle für ihren Kollegen Mike, der jedoch als Mann in fester Ehe auch keine Alternativlösung darstellen kann. In dieser verzwickten Situation gleiten Anne die Fäden bald aus der Hand...
Inhaltsverzeichnis zu „Die Polizistin (DVD)“
- Keine Info -
Mitwirkende zu „Die Polizistin (DVD)“
Darsteller: | Gabriela Maria Schmeide (Anne), Axel Prahl (Mike) , Jewgeni Sitjochin (Jegor), Katrin Sass (Frau Kubitschek) , Paul Grubba (Benny), Horst Krause (Albert) , Martin Seifert (Herr Kubitschek), Klaus Manchen (Wagner), Heidemarie Schneider (Frau Seifert), Ursula Werner (Mutter Schmiedel) , Peter Pauli (Vater Schmiedel), Eberhard Kirchberg (Harald), Eberhard Bremer (Otto), Frederick Lau |
Drehbuchautor: | Laila Stieler |
Herausgeber: | Andreas Dresen |
Kamera: | Michael Hammon |
Kostüm: | Sabine Greunig |
Produzenten: | Christian Granderath, Norbert Sauer |
Regisseur: | Andreas Dresen |
Verlag: | ARD VIDEO, Studio Hamburg |
Verleih: | Studio Hamburg |
Vertrieb: | AL!VE |
Label: | Brigitte Film-Edition |
Jahr: | 2010 |
Autoren-Porträt von Annegret Held
Andreas Dresen wurde am 16. August 1963 in Gera geboren. Aufgewachsen in Schwerin, drehte er seit Ende der 70er Jahre eigene Amateurfilme. Seit 1992 arbeitet er als freier Autor und Regisseur.Für seine Kino- und Fernsehfilme erhielt Andreas Dresen zahlreiche Preise. Sein Spielfilmdebüt "Stilles Land" (1992) brachte ihm bereits den Hessischen Filmpreis und den Deutschen Kritikerpreis ein. Mit seinem Episodenfilm "Nachtgestalten" erlebte Dresen auf der Berlinale 1999 seinen Durchbruch; der Film wurde unter anderem mit dem Deutschen Filmpreis in Silber und dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet.
Dresen ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin-Brandenburg, der Europäischen Filmakademie und Gründungsmitglied der Deutschen Filmakademie. Er lebt in Potsdam.Axel Prahl, 1960 geboren, stand schon im GRIPS-Theater für Kinder auf der Bühne. Erwachsene kennen und lieben ihn als Hauptkommissar Thiel im ARD- Tatort aus Münster, aus Kinofilmen wie Halbe Treppe, Willenbrock und Du bist nicht allein, für den Prahl auch den Titelsong sang. Axel Prahl hat drei Töchter und einen Sohn.
Bibliographische Angaben
- Autor: Annegret Held
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 90 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Herausgegeben: Andreas Dresen
- Studio: ARD VIDEO
- EAN: 4031778960261
- Erscheinungsdatum: 06.11.2009
Rezension zu „Die Polizistin (DVD)“
Mit "Die Polizistin" führt Andreas Dresen den mit "Nachtgestalten" eingeschlagenen Weg fort. Keine modischen Loft- oder Werbegestalten bevölkern die Leinwand, sondern ganz normale Menschen, die trotz Bodenhaftung im Alltag manchmal den Boden unter den Füßen verlieren, an der Realität fast zerbrechen. Nach der mit Grimme-Preisen überschütteten TV-Version kommt jetzt die ungekürzte 97-minütige Fassung ins Kino.In Rostocker düsteren Problembezirk Lütten-Klein möchte man weder als Jugendlicher noch als alter Mensch leben. Genau in diese Einöde verschlägt es die junge Polizistin Anna (Gabriele Maria Schmeide) zur Ausbildung. Sie macht das Beste aus der Sache, hofft auf beruflichen und privaten Neuanfang. Motivation für den Job: "Ich habe gerne mit Menschen zu tun. Etwas Solides, dachte ich". Erst einmal muss sie sich mit Bürokratie herumschlagen, mehr als acht Stunden täglich ackern und so spannende Fälle bearbeiten wie Ruhestörung, Diebstahl in der Kaufhalle, familiäre Streitigkeiten. Wer es sich leisten kann, zieht weg aus diesem sozialen Brennpunkt, Auffangbecken für Menschen, die nichts mehr haben außer sich selbst. Die Hoffnungslosigkeit geht ihr an die Nieren. Aber Dünnhäutigkeit ist nicht gefragt, sondern hartes Zupacken. Als sie den zehnjährigen Benny trifft, erwacht ihr Beschützerinstinkt. Sie lernt seinen leiblichen Vater kennen, einen russischen Kleinkriminellen mit starker persönlicher Ausstrahlung und verliert die berufliche Distanz. Die Ereignisse eskalieren. Andreas Dresen ("Nachtgestalten") räumt auf mit dem Klischee vom gefühlsmäßig abgestumpften Staatsdiener, setzt den Polizeialltag aus vielen kleinen Eindrücken wie ein Puzzle zusammen. Die unprätentiöse und unspektakuläre Milieustudie erinnert an das britische New Cinema. Gekonnt vermischt er in atmosphärischer Dichte irrationale Sehnsucht nach Liebe und Konfrontation mit ernüchternder Realität. Man spürt eine im Spielfilm seltene Wahrhaftigkeit, vielleicht weil das Team in der größten Polizeistation
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in Mecklenburg-Vorpommern bei laufendem Betrieb größtenteils mit Handkamera drehte und einiges an Einsätzen und Insider-Informationen mitkriegte. Die grobkörnige Optik und die Nachbearbeitung mit dem Verfahren der Bleichbadüberbrückung verstärkt noch den Eindruck von Authentizität. "Die Polizistin" beschert in ihrer sozialen Direktheit nicht zwei schöne Kinostunden, dafür aber zwei äußerst interessante. mk.
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