poliezei (DVD)
So sieht der Alltag der Brigade des Minderjährigenschutzes aus: Pädophile bewachen, minderjährige Taschendiebe festnehmen, Gespräche über Beziehungsprobleme am Mittagstisch führen, Anhörungen der Kinder misshandelnden Eltern durchführen, Aussagen der Kinder...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „poliezei (DVD)“
So sieht der Alltag der Brigade des Minderjährigenschutzes aus: Pädophile bewachen, minderjährige Taschendiebe festnehmen, Gespräche über Beziehungsprobleme am Mittagstisch führen, Anhörungen der Kinder misshandelnden Eltern durchführen, Aussagen der Kinder aufnehmen, dann die sexuellen Auswüchse von Jugendlichen, die Solidarität unter den Kollegen und das verrückte, unkontrollierbare Lachen in den undenkbarsten Momenten die Gewissheit, dass das Schlimmste existiert
Wie schaffen die Polizisten es, einen Ausgleich zwischen Privatleben und Berufsalltag zu finden? Fred ((JoeyStarr) hat Mühe, Melissa (Maïwenn) zu unterstützen, die vom Innenministerium beauftragt wurde, ein Fotobuch über diese Brigade zu erstellen.
Weitere Produktinformationen zu „poliezei (DVD)“
Wovon der Rest der Gesellschaft noch nicht einmal etwas ahnt - für die Polizisten, die in der Pariser Einheit für Jugendschutz arbeiten, sind die dunklen Geheimnisse, die sich in Familien aller Schichten verbergen, Arbeitsalltag. Die Frauen und Männer der von Balloo (Frédéric Pierrot) geleiteten Abteilung bilden eine verschworene Gemeinschaft: Die Freundinnen Nadine (Karin Viard) und Iris (Marina Foïs), der aufbrausende Fred (JoeyStarr), der Macho Bamako (Arnaud Henriet), der intellektuelle Schlaumeier Gabriel (Jérémie Elkaim) und die anderen - sie alle verbindet eine unglaubliche Hingabe an den Job, ein chaotisches Privatleben, Mitgefühl für die Opfer und eine herzliche Abneigung gegen den Bürokraten Beauchard (Wladimir Yordanoff), den Chef der Dienststelle. Als Beauchard - als PR-Maßnahme - einer Fotografin (Maïwenn) gestattet, die Arbeit der Jugendschützer zu begleiten, verändert sich das Gleichgewicht der Truppe. Fred lehnt die Anwesenheit der Fotografin Melissa strikt ab, doch dann ist es ausgerechnet er, der nach einem traumatischen Erlebnis im Job die Nähe zu Melissa sucht
Film-Infos zu „poliezei (DVD)“
Genre: | Drama / Kriminalfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | Lighthouse | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Lighthouse | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Lighthouse | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | Wild Bunch Germany | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Chaocorp | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2012 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Karin Viard (Nadine), Joey Starr (Fred), Marina Foïs (Iris), Nicolas Duvauchelle (Mathieu), Maïwenn Le Besco (Melissa), Karole Rocher (Chrys), Emmanuelle Bercot (Sue Ellen), Frédéric Pierrot (Balloo), Arnaud Henriet (Bamako), Naidra Ayadi (Nora), Jérémie Elkaïm (Gabriel), Riccardo Scamarcio (Francesco), Sandrine Kiberlain (Mme de la Faublaise) , Wladimir Yordanoff (Beauchard), Louis-Do de Lencquesaing (M. de la Faublaise), Laurent Bateau (Hervé), Riton Liebman (Franck), Anne Suarez (Alice), Carole Franck (Celine), Audrey Lamy (Mutter), Anthony Delon (Alex), Sophie Cattani (drogenabhängige Mutter), Lou Doillon (Schwester Melissa), Marcial Di Fonzo Bo (Lehrer) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Maïwenn Le Besco | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Inhalt: | Täglich sehen die Flics von der Dienststelle für Kindsmissbrauch dem Grauen auf den Grund. Nicht leicht, da cool zu bleiben. Rapper Joey Starr und Maiwenn Le Besco (auch Regie) sind die Stars eines harten Polizeidramas aus Frankreich. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „poliezei (DVD)“
Darsteller: | Karin Viard (Nadine), Joey Starr (Fred), Marina Foïs (Iris), Nicolas Duvauchelle (Mathieu), Maïwenn Le Besco (Melissa), Karole Rocher (Chrys), Emmanuelle Bercot (Sue Ellen), Frédéric Pierrot (Balloo), Arnaud Henriet (Bamako), Naidra Ayadi (Nora), Jérémie Elkaïm (Gabriel), Riccardo Scamarcio (Francesco), Sandrine Kiberlain (Mme de la Faublaise) , Wladimir Yordanoff (Beauchard), Louis-Do de Lencquesaing (M. de la Faublaise), Laurent Bateau (Hervé), Riton Liebman (Franck), Anne Suarez (Alice), Carole Franck (Celine), Audrey Lamy (Mutter), Anthony Delon (Alex), Sophie Cattani (drogenabhängige Mutter), Lou Doillon (Schwester Melissa), Marcial Di Fonzo Bo (Lehrer) |
Drehbuchautoren: | Emmanuelle Bercot, Maïwenn Le Besco |
Kamera: | Claire Mathon, Jowan Le Besco |
Kostüm: | Marité Coutard |
Musik: | Stephen Warbeck |
Produzenten: | Alain Attal, Laurent Rizzon |
Regisseur: | Maïwenn Le Besco |
Verlag: | Lighthouse |
Verleih: | Lighthouse |
Vertrieb: | Lighthouse |
Label: | Wild Bunch Germany |
Produktionsfirma: | Chaocorp |
Jahr: | 2012 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 122 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Französisch
- Studio: Lighthouse
- EAN: 4250128409537
- Erscheinungsdatum: 19.10.2012
Rezension zu „poliezei (DVD)“
Eine Polizeieinheit in Paris bekämpft Verbrechen gegen Kinder. In den Händen der Regisseurin Maiwenn wird daraus ein Genrefilm, der den Vergleich mit den besten Polizeifilmen oder -serien nicht zu scheuen braucht."Polizei" nennt Maiwenn ihre dritte Regiearbeit - bezeichnender Weise in der orthographisch unkorrekten Form, die ihr Sohn bei einer Rechtschreibübung gewählt hat. Denn genau darum geht es, um Polizei und Kinder. Oder genauer gesagt: um die Brigade de Protection des Mineurs, eine zehnköpfige Sondereinheit der Pariser Polizei, die sich um jedwede Verbrechen an Minderjährige zu kümmern hat. Ohne große Umschweife und Exposition taucht der Film ein in den Alltag der Beamten, zeigt sie bei der Arbeit, bei ihren Gesprächen, bei sich zu Hause. So gut wie nie trennt er sich von seinen Protagonisten und entscheidet sich nie für eine klare Hauptfigur. Wenn man ehrlich ist, erzählt er eigentlich auch keine stringente Geschichte, zumindest keine konventionelle Geschichte in drei Akten und mit sauberem Spannungsaufbau.
Obwohl "Polisse" sich konventionellen dramaturgischen Kniffen verweigert, baut sich eine fast unerträgliche Spannung auf, weil einem die Figuren nach und nach ans Herz wachsen: Hautnah darf der Zuschauer miterleben, was sie erleben, wie sie fühlen, was der tägliche Umgang mit Päderasten und geschundenen Kindern mit ihren Seelen anstellt, was das Gesehene und Erlebte für ihr Privatleben bedeutet. Wenn es eine Rahmenhandlung gibt, dann ist es die Geschichte der Fotografin Melissa, gespielt von der Regisseurin selbst, die vom Innenministerium beauftragt wird, eine Reportage über die BPM zu machen, die für die Broschüre einer Imagekampagne benutzt werden soll. Wenn etwas vorhersehbar ist in "Polisse", dann ist es ihre Affäre mit Fred, absolut glaubwürdig gespielt von Rapstar Joeystarr als impulsiven Heißsporn der Gruppe, den sein großes Herz für Kinder öfter auch in die Bredouille bringt, weil er sich allzu oft von seinen Gefühlen leiten lässt. Und doch
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ist auch ihre Liebe immer nachvollziehbar, wie auch die anderen Freundschaften und Machtverhältnisse innerhalb der Gruppe.
Den atemlosen authentischen Erzählstil kennt man aus amerikanischen Fernsehserien wie "NYPD Blue ", "The Wire" oder "The Shield", aber wozu diese Serien sich über ganze Staffeln hinweg Zeit nehmen, das packt Maiwenn mit ihrem gemeinsam mit Emmanuelle Bercot geschriebenen Drehbuch in knappe zwei Stunden. Kaum eine Härte des Polizeialltags wird ausgelassen, und bei manchen Vignetten und Fällen - die nach Angaben der Regisseurin allesamt auf Tatsachen beruhen - stockt einem der Atem. Wenn etwa eine mittellose schwarze Frau ihren sechsjährigen Sohn auf dem Revier abliefert, weil er ein besseres Schicksal verdient hat, als so zu leben wie sie, oder wenn ein Päderast genüsslich davon erzählt, wie er sich an seiner Tochter vergangen hat, weil er weiß, dass seine guten Verbindungen in hohe Stellen ihm garantieren, bald auf freiem Fuß zu sein. Aber auch Raum für befreienden Humor gibt es Zuhauf, mit dem die Beamten dem täglichen Schrecken ihrer Arbeit begegnen. Bei dem hohen Tempo könnte einem leicht entgehen, dass dieser wie zufällig zusammengesetzte Film ganz präzise erzählt und inszeniert ist.
Mit hoher Ökonomie werden die Figuren vorgestellt und vertieft. Erst im Finale gönnt sich die Regisseurin den Kniff einer künstlerischen Verfremdung, indem sie eine Verzweiflungstat eines der Beamten und einen Befreiungsakt eines der misshandelten Kinder gegeneinander schneidet, und erzielt damit einen erschütternden Höhepunkt in ihrem großartigen Film. Vor allem verliert Maiwenn nie aus den Augen, um wen und was es geht. Sie mag von der Polizei erzählen, aber im Mittelpunkt stehen die Kinder. Und das erdet diesen großartigen Genrefilm, den man in einem Atemzug mit einem anderen Cannes-Meisterwerk der letzten Jahre, "Ein Prophet", nennen kann, auf eine Weise, die einem bisweilen das Herz zerreißt. Wenn man nicht gerade übergeht vor Begeisterung für diesen außerordentlichen Film. ts.
Den atemlosen authentischen Erzählstil kennt man aus amerikanischen Fernsehserien wie "NYPD Blue ", "The Wire" oder "The Shield", aber wozu diese Serien sich über ganze Staffeln hinweg Zeit nehmen, das packt Maiwenn mit ihrem gemeinsam mit Emmanuelle Bercot geschriebenen Drehbuch in knappe zwei Stunden. Kaum eine Härte des Polizeialltags wird ausgelassen, und bei manchen Vignetten und Fällen - die nach Angaben der Regisseurin allesamt auf Tatsachen beruhen - stockt einem der Atem. Wenn etwa eine mittellose schwarze Frau ihren sechsjährigen Sohn auf dem Revier abliefert, weil er ein besseres Schicksal verdient hat, als so zu leben wie sie, oder wenn ein Päderast genüsslich davon erzählt, wie er sich an seiner Tochter vergangen hat, weil er weiß, dass seine guten Verbindungen in hohe Stellen ihm garantieren, bald auf freiem Fuß zu sein. Aber auch Raum für befreienden Humor gibt es Zuhauf, mit dem die Beamten dem täglichen Schrecken ihrer Arbeit begegnen. Bei dem hohen Tempo könnte einem leicht entgehen, dass dieser wie zufällig zusammengesetzte Film ganz präzise erzählt und inszeniert ist.
Mit hoher Ökonomie werden die Figuren vorgestellt und vertieft. Erst im Finale gönnt sich die Regisseurin den Kniff einer künstlerischen Verfremdung, indem sie eine Verzweiflungstat eines der Beamten und einen Befreiungsakt eines der misshandelten Kinder gegeneinander schneidet, und erzielt damit einen erschütternden Höhepunkt in ihrem großartigen Film. Vor allem verliert Maiwenn nie aus den Augen, um wen und was es geht. Sie mag von der Polizei erzählen, aber im Mittelpunkt stehen die Kinder. Und das erdet diesen großartigen Genrefilm, den man in einem Atemzug mit einem anderen Cannes-Meisterwerk der letzten Jahre, "Ein Prophet", nennen kann, auf eine Weise, die einem bisweilen das Herz zerreißt. Wenn man nicht gerade übergeht vor Begeisterung für diesen außerordentlichen Film. ts.
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