Sommer in Orange (DVD)
Sommer 1980: Die Erleuchtung kommt nach Talbichl. Die Bhagwan-Anhängerin Amrita zieht mit ihren Kindern Lili und Fabian und ihrer gesamten WG aus Berlin in die bayerische Provinz. Urschrei-Therapie und Vollkornschrot treffen auf Schützenverein...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Sommer in Orange (DVD)“
Sommer 1980: Die Erleuchtung kommt nach Talbichl. Die Bhagwan-Anhängerin Amrita zieht mit ihren Kindern Lili und Fabian und ihrer gesamten WG aus Berlin in die bayerische Provinz. Urschrei-Therapie und Vollkornschrot treffen auf Schützenverein und festgefügte Horizonte.
Ein geerbter Bauernhof soll ihr neues „Therapie-Zentrum" werden, was in der beschaulichen Gemeinde einige Unruhe auslöst. So hat vor allem der erzkonservative Bürgermeister ein waches Auge auf die neuen Nachbarn - besonders wenn die Sannyasins halbnackt im Garten meditieren.
Und während Dörfler und Kommunarden sich gegenseitig misstrauisch beharken und die Situation beim Dorffest zu eskalieren droht, versucht die 12-jährige Lili zu vermitteln - denn sie wünscht sich eigentlich nichts sehnlicher als eine ganz normale Familie...
Film-Infos zu „Sommer in Orange (DVD)“
Genre: | Komödie | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | Fox | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | Majestic | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | CineProject | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2012 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Petra Schmidt-Schaller (Amrita) , Amber Bongard (Lili), Bela Baumann (Fabian), Georg Friedrich (Siddharta) , Oliver Korittke (Gopal) , Brigitte Hobmeier (Leela) , Chiem Houweninge (Prakasch) , Daniel Zillmann (Jogi), Daniela Holtz (Brigitte), Wiebke Puls (Chandra), Thomas Loibl (Prem Bramana), Florian Karlheim (Rudi, Postbote) , Heinz-Josef Braun (Bürgermeister), Bettina Mittendorfer (Gattin des Bürgermeisters) , Gundi Ellert (Lehrerin) , Carla Sprenger (Susi), Thomas Wittmann (Franz), Daniel Brunner (Max) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Marcus H. Rosenmüller | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Sommer in Orange (DVD)“
Darsteller: | Petra Schmidt-Schaller (Amrita) , Amber Bongard (Lili), Bela Baumann (Fabian), Georg Friedrich (Siddharta) , Oliver Korittke (Gopal) , Brigitte Hobmeier (Leela) , Chiem Houweninge (Prakasch) , Daniel Zillmann (Jogi), Daniela Holtz (Brigitte), Wiebke Puls (Chandra), Thomas Loibl (Prem Bramana), Florian Karlheim (Rudi, Postbote) , Heinz-Josef Braun (Bürgermeister), Bettina Mittendorfer (Gattin des Bürgermeisters) , Gundi Ellert (Lehrerin) , Carla Sprenger (Susi), Thomas Wittmann (Franz), Daniel Brunner (Max) |
Drehbuchautor: | Ursula Gruber |
Kamera: | Stefan Biebl |
Kostüm: | Stefanie Bruhn |
Maske: | Waldemar Pokromski, Anette Keiser, Heiner Niehues |
Musik: | Gerd Baumann |
Produzenten: | Andreas Richter, Annie Brunner, Ursula Woerner, Georg Gruber |
Regisseur: | Marcus H. Rosenmüller |
Vertrieb: | Fox |
Verleih: | Majestic |
Label: | CineProject |
Jahr: | 2012 |
Bibliographische Angaben
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 106 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- EAN: 4010232056962
- Erscheinungsdatum: 06.07.2012
Rezension zu „Sommer in Orange (DVD)“
Culture Clash-Komödie über den Zusammenprall von wildem Leben in einer Bhagwan-Kommune und bayerischer Dorfgemeinschaft.Die "Orange People" gehörten in den 1980er Jahren zum großstädtischen Straßenbild, die Ideen des Sex-Gurus Bhagwan stießen auf Begeisterung, so mancher Intellektuelle wurde Sannyasin und trug an einer hölzernen Perlenkette des Bild des Meisters. Eine Gruppe dieser Jünger entschließt sich, auf einem geerbten Bauernhof in Talbichl ein Therapiezentrum zu bauen und stellt damit den ruhigen Alltag der bayerischen Dorfbewohner auf den Kopf. Bald steht Om beim halbnackten Mitternachtstanz gegen Amen in der Kirche, Schützenfest gegen schrankenlose Freiheit. Mittendrin im Tohuwabohu sind die beiden Kinder Lili und Fabian, deren Mutter Amrita lieber mit einem Oberguru in Oregon beim Bhagwan Erleuchtung finden als weiter ernüchternde Diskussionen in der WG führen möchte.
Drehbuchautorin Ursula Gruber und ihr Bruder Georg, Produzent von Odeon Pictures, wuchsen in eine Bhagwan-Kommune südlich von München auf und bringen ihre Kindheitserinnerungen ein. So erzählt der Film aus dem Blickwinkel des Mädchens den Zwiespalt zwischen Außenseiterdasein und der Sehnsucht nach einer ganz normalen Familie. Zu Hause läuft sie in Orange herum, in der Schule brav in grauem Faltenrock und Zöpfen, betet fromm das "Vater Unser" und trommelt gar in der Trachtenkapelle.
Mit augenzwinkerndem Witz skizziert Marcus H. Rosenmüller den Spagat zwischen den beiden Welten, auch bei den Erwachsenen, wenn da einer heimlich Würstel futtert statt Vollkornschrot, Amritas Lebensgefährte wie ein Spießer eifersüchtig auf ihren heißen Lover reagiert, oder eine heiße Jüngerin sich lieber den örtlichen Postboten angelt, statt mit einem der Rotröcke das Matratzenlager lustvoll zu teilen. Die Gegensätze sind mit Menschlichkeit und Wärme inszeniert, die Gags treffen ins Schwarze und die Gegenüberstellungen der Lebensformen sind mehr als komisch, da tollen Männer im Adamskostüm durchs Gras, Amrita
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singt wie eine Göttin Mantras auf dem Stein der Erleuchtung während der reaktionäre Bürgermeister verstohlen durch die Büsche lurt und Lili bei Knödeln glücklich ist. Nur einmal geht Rosenmüller der Gaul durch, bei einer Riesenkeilerei zwischen Kommunarden und Konservativen, die an krudes Bauerntheater erinnert.
Die kindliche Naivität und Neugier zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung, bilden die Klammer zwischen Bauernhof und Buddha-Halle, Trachtenverein und Urschrei-Therapie. Jeder findet seinen Platz. Rosenmüller gelingt mit "Orange" erneut eine Art Heimatfilm. Sogar der märchenhafte Auftritt von Elefanten am Ende stimmt. Auch sie passen in sein Konzept von bayerischer Heimat. mk.
Die kindliche Naivität und Neugier zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung, bilden die Klammer zwischen Bauernhof und Buddha-Halle, Trachtenverein und Urschrei-Therapie. Jeder findet seinen Platz. Rosenmüller gelingt mit "Orange" erneut eine Art Heimatfilm. Sogar der märchenhafte Auftritt von Elefanten am Ende stimmt. Auch sie passen in sein Konzept von bayerischer Heimat. mk.
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