The Acid House (DVD)
107 Min.. .
Im Mittelpunkt stehen drei junge Männer aus den tristen Vorstädten Edinburghs: Boab verliert seinen Job, sein Elternhaus, seine Freundin und fliegt aus seinem geliebten Fußball-Club. Als er aus Wut ein Telefon demoliert, erwischt ihn die Polizei. Dann...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „The Acid House (DVD)“
Im Mittelpunkt stehen drei junge Männer aus den tristen Vorstädten Edinburghs: Boab verliert seinen Job, sein Elternhaus, seine Freundin und fliegt aus seinem geliebten Fußball-Club. Als er aus Wut ein Telefon demoliert, erwischt ihn die Polizei. Dann trifft er Gott, der ihn in eine rachsüchtige Fliege verwandelt. Johnny hingegen ist ein typischer Loser: der Spießer-Supermarkt-Angestellte ist einfach zu nett, kümmert sich um das Kind seiner Frau, das nicht von ihm ist, während sie ihn ungeniert mit dem Nachbarn betrügt. Die letzte Episode schildert den skurrilen Acid-Trip des Ravers Coco, dessen Bewusstsein sich plötzlich im Körper eines neugeborenen Kindes einnistet. Hier ist sich jeder selbst der Nächste. Kein Wunder, wenn sich hier sogar der liebe Gott als schlampiger Sack bezeichnet
Weitere Produktinformationen zu „The Acid House (DVD)“
Drei Episoden, drei Schicksale:Der Fußball Boab wird am selben Tag von seinen Mitspielern aus dem Team, von seinen Eltern aus der Wohnung und von seiner Freundin aus dem Bett geworfen. Dazu bekommt er vom lieben Gott persönlich eine Abreibung und wird in eine Fliege verwandelt.
Johnny ist gutmütig und seine Frau eine Schlampe. Sie hat eine Affäre mit dem Nachbarn, und gemeinsam trinken sie Johnnys Bier.
Schließlich wird der Raver Coco von einem LSD-Trip ins Säuglingsstadium zurückversetzt: Seine Seele wandert in das Baby des Spießerpaares Rory und Jenny und sorgt für beträchtliche Verwirrung...
Inhaltsverzeichnis zu „The Acid House (DVD)“
- Trailer
Film-Infos zu „The Acid House (DVD)“
Genre: | Komödie / Drama |
Kategorie: | Spielfilm |
Originaltitel: | The Acid House |
Label: | Senator |
Verleih: | Senator |
Produktionsfirma: | Picture Palace North, Umbrella Prods. |
Vertrieb: | Universum Film |
Verlag: | LEONINE Distribution |
Jahr: | 2007 |
Darsteller: | Stephen McCole (Boab), Maurice Roeves (God), Garry Sweeney (Kev), Jenny McCrindle (Evelyn), Kevin McKidd (Johnny), Michelle Gomez (Catriona), Tam Dean Burn (Alec), Gary McCormack (Larry), Ewen Bremner (Coco), Martin Clunes (Rory), Jemma Redgrave (Jenny), Arlene Cockburn (Kirsty), Jane Stabler (Emma) |
Autor: | Irvine Welsh |
Regisseur: | Paul McGuigan |
Inhalt: | Boab wird in eine Fliege verwandelt, Johnny von seiner Freundin betrogen und Coco tauscht seine Identität mit einem Baby. Groteske Verfilmung von drei Kurzgeschichten, ein kompromissloses Gesellschaftsporträt aus dem schottischen Arbeitermilieu. Würdiger "Trainspotting"-Nachfolger. |
Mitwirkende zu „The Acid House (DVD)“
Darsteller: | Stephen McCole (Boab), Maurice Roeves (God), Garry Sweeney (Kev), Jenny McCrindle (Evelyn), Kevin McKidd (Johnny), Michelle Gomez (Catriona), Tam Dean Burn (Alec), Gary McCormack (Larry), Ewen Bremner (Coco), Martin Clunes (Rory), Jemma Redgrave (Jenny), Arlene Cockburn (Kirsty), Jane Stabler (Emma) |
Drehbuchautor: | Irvine Welsh |
Kamera: | Alasdair Walker |
Kostüm: | Pam Tait, Lynn Aitken |
Musik: | Primal Scream, Nick Cave, Barry Adamson, Beth Orton, Marc Bolan, Oasis, The Verve |
Produzenten: | David Muir, Alex Usborne |
Regisseur: | Paul McGuigan |
Label: | Senator |
Verleih: | Senator |
Produktionsfirma: | Picture Palace North, Umbrella Prods. |
Vertrieb: | Universum Film |
Verlag: | LEONINE Distribution |
Jahr: | 2007 |
Autoren-Porträt von Irvine Welsh
Irvine Welsh, geboren 1958 in Edinburgh, lebt vornehmlich in Dublin, verbringt aber auch viel Zeit in Miami Beach und ist seiner Heimatstadt nach wie vor sehr verbunden. Sein erster Roman "Trainspotting" wurde für den Booker Prize nominiert und von Danny Boyle verfilmt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Irvine Welsh
- DVD
- FSK: ab 16 Jahre, farbig, Spieldauer: 106 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Studio: LEONINE Distribution
- EAN: 886971740196
- Erscheinungsdatum: 12.11.2007
Rezension zu „The Acid House (DVD)“
Alle Trainspotter dürfen sich freuen: Ein Nachfolger für den Kultfilm des Jahres 1996, mit dem Danny Boyle einen der größten britischen Hits des Jahrzehnts landete, ist in Sicht. Paul McGuigans Verfilmung von drei Kurzgeschichten aus dem Nachfolgebuch von "Trainspotting"-Autor Irvine Welsh mag weniger elegant, innovativ und treffischer ausgefallen sein als das überragende Vorbild, war aber dank seines ätzenden Humors und einer kaum mehr zu überbietenden, dennoch aber schrill überzeichneten Authentizität einer der Lichtblicke des enttäuschenden Marktes in Cannes. Senator sicherte sich die deutschen Rechte und wird diese Britshock-Ballade über harten Sex, zerstörte Träume und psychedelische Drogen voraussichtlich im Herbst in die Kinos bringen.Neben dem noch unversöhnlicheren John King ("The Football Factory") und dem hinreißend leichten Nick Hornby ("High Fidelity") zählt der Schotte Irvine Welsh zur Speerspitze einer neuen Garde von britischen Schriftstellern, deren unbestechlich direkter, moderner Blick auf die Realitäten des englischen Alltags punktgenau den Nerv unserer Zeit treffen. Angetrieben von einer strengen Diät aus Ecstasy, Ravemusik und einer ordentlichen Portion Geilheit, stellt dieser schottische Franz-Xaver Kroetz auf Amphetaminen den einfachen Mann und sein tägliches Ringen mit dem (Über-)Leben in entweder knallhart realistischen oder grotesk überzeichneten Episoden in den Mittelpunkt. Unfähig zur Kommunikation suchen seine Helden die Flucht in Drogen, Sex, Gewalt oder Musik, die vorübergehend Linderung verschaffen, ablenken, die unweigerliche Katastrophe aber bestenfalls hinauszögern.
Drei von mehr als 20 Storys seiner 1994 veröffentlichten Kurzgeschichtensammlung wählte der König der Rave-Literatur aus, um sie, wenig modifiziert, selbst für die Leinwand zu adaptieren. In "The Stanton Star Cause" wird ein Fußballer nach einem denkbar schlechten Tag von einem erzürnten und in breitestem schottischen Dialekt sprechenden Gott auch noch in eine
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Fliege verwandelt. In "The Acid House" tauscht ein hirnloser Jugendlicher (Ewen Bremner wiederholt im Grunde nur den augenrollenden Part des Trottels Spud in "Trainspotting") während eines Trips auf wundersame Weise Identität mit einem neugeborenen Baby. Dazwischen eingebettet liegt "A Soft Touch", das Kernstück des Films, ein deprimierendes Stück über soziale Verelendung, in dem ein junger Supermarktangestellter (Kevin McKidd, einer der farbloseren Darsteller aus "Trainspotting") nicht nur seine Freundin an den Nachbarproll verliert, sondern sich auch noch Hohn, Spott und Prügel gefallen lassen muß. Tam Dean Burn, ehemaliges Mitglied der umstrittenen Prolopunkband The Exploited, spielt den Nebenbuhler mit einer derart manischen Energie, daß die Gallagher-Brüder von Oasis (steuern einen Exklusivsong zum Britpop-lastigen Soundtrack bei) gegen ihn wirken wie distinguierte Harvard-Professoren.
Daß am Ende nur Trostlosigkeit und die Gewißheit wartet, daß der Rest des Lebens kaum anders aussehen wird, verbindet die drei Geschichten, die McGuigan nicht gerade kunstvoll, dafür aber drastisch direkt auf die Leinwand hämmert. Die Nähe zu "Trainspotting" ist den Filmemachern dabei offensichtlich nicht nur in der Wahl der Darsteller willkommen: In einer Hommage an Danny Boyles Meisterstreich frieren auch in "The Acid House" in der Anfangssequenz die Bilder seiner traurigen Protagonisten mit Namensschild ein. Ansonsten verhält sich McGuigans feister Film zu "Trainspotting" wie der vielschichtige, facettenreiche Technosound von Underworld zu dem geradlinig bolzenden Meta-Electronica-Metal von Prodigy. Sicher nicht der schlechteste Ansatz für einen Film, der einen mit der Wucht einer Stange aus schottischem Stahl treffen will.ts.
Daß am Ende nur Trostlosigkeit und die Gewißheit wartet, daß der Rest des Lebens kaum anders aussehen wird, verbindet die drei Geschichten, die McGuigan nicht gerade kunstvoll, dafür aber drastisch direkt auf die Leinwand hämmert. Die Nähe zu "Trainspotting" ist den Filmemachern dabei offensichtlich nicht nur in der Wahl der Darsteller willkommen: In einer Hommage an Danny Boyles Meisterstreich frieren auch in "The Acid House" in der Anfangssequenz die Bilder seiner traurigen Protagonisten mit Namensschild ein. Ansonsten verhält sich McGuigans feister Film zu "Trainspotting" wie der vielschichtige, facettenreiche Technosound von Underworld zu dem geradlinig bolzenden Meta-Electronica-Metal von Prodigy. Sicher nicht der schlechteste Ansatz für einen Film, der einen mit der Wucht einer Stange aus schottischem Stahl treffen will.ts.
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