Töchter (DVD)
Martha und Betty kennen sich seit 20 Jahren, und sie entscheiden sich fürs Durchbrettern. Vor sich haben sie das Ziel, von hinten drängt das nahende Unglück. Was die beiden besten Freundinnen außerdem teilen, sind die seit Ewigkeiten schwelenden Probleme...
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DVD
17.99 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „Töchter (DVD)“
Martha und Betty kennen sich seit 20 Jahren, und sie entscheiden sich fürs Durchbrettern. Vor sich haben sie das Ziel, von hinten drängt das nahende Unglück. Was die beiden besten Freundinnen außerdem teilen, sind die seit Ewigkeiten schwelenden Probleme mit ihren Vätern; ungeklärte Beziehungen, die wie Gewitterwolken über ihnen hängen; prall gefüllt mit Vorwürfen, Ängsten und unausgesprochenen Verletzungen. Vertane Aussprachen auf einem toten Gleis ohne Chance auf Klärung und Versöhnung. Doch während Martha erlebt, dass ihr Vater seine Todessehnsucht nur vorgetäuscht hat, um die große Liebe seines Lebens am Lago Maggiore wiederzusehen, trauert Betty ihrem schon vor Jahren angeblich verstorbenen Stiefvater Ernesto nach. So gerät für das kuriose Trio die als Tagesreise in die Schweiz begonnene Fahrt zum Roadtrip durch halb Europa. Denn die Serpentinen des Lebens sind gespickt mit Schlaglöchern, Umleitungen und Gabelungen. Nicht nur Marthas Vater verfolgt seine eigene Agenda, auch Betty entdeckt während der Reise auf den Spuren ihres Vaters die verblüffende Wahrheit, dass der Tod nicht immer das Ende ist
Weitere Produktinformationen zu „Töchter (DVD)“
Martha und Betty kennen sich seit 20 Jahren, und sie entscheiden sich fürs Durchbrettern. Vor sich haben sie das Ziel, von hinten drängt das nahende Unglück.Was die beiden besten Freundinnen außerdem teilen, sind die seit Ewigkeiten schwelenden Probleme mit ihren Vätern; ungeklärte Beziehungen, die wie Gewitterwolken über ihnen hängen; prall gefüllt mit Vorwürfen, Ängsten und unausgesprochenen Verletzungen. Vertane Aussprachen auf
einem toten Gleis - ohne Chance auf Klärung und Versöhnung. Doch während Martha erlebt, dass ihr Vater seine Todessehnsucht nur vorgetäuscht hat, um die große Liebe seines Lebens am Lago Maggiore wiederzusehen, trauert Betty ihrem schon vor Jahren angeblich verstorbenen
Stiefvater Ernesto nach. So gerät für das kuriose Trio die als Tagesreise in die Schweiz begonnene Fahrt zum Roadtrip durch halb Europa. Denn die Serpentinen des Lebens sind gespickt mit Schlaglöchern, Umleitungen und Gabelungen. Nicht nur Marthas Vater verfolgt seine eigene Agenda,
auch Betty entdeckt während der Reise auf den Spuren ihres Vaters die verblüffende Wahrheit, dass der Tod nicht immer das Ende ist ...
Inhaltsverzeichnis zu „Töchter (DVD)“
- Kino-Trailer
Mitwirkende zu „Töchter (DVD)“
Darsteller: | Birgit Minichmayr , Alexandra Maria Lara , Josef Bierbichler , Giorgio Colangeli, Andreas Konstantinou, Luisa De Santis, Gundi Ellert , Hans-Jochen Wagner , Massimo De Lorenzo, Michalis Sarantis |
Drehbuchautoren: | Lucy Fricke, Nana Neul |
Kamera: | Bernhard Keller |
Komponisten: | Henning Grambow, Jörg-Martin Wagner |
Kostüm: | Ulrike Scharfschwerdt |
Maske: | Antje Bockeloh, Katrin Schneider |
Musik: | Henning Grambow, Jörg Martin Wagner |
Produzent: | Bettina Brokemper |
Regisseur: | Nana Neul |
Label: | EURO-VIDEO |
Verleih: | EURO-VIDEO |
Vertrieb: | EURO-VIDEO |
Land / Jahr: | Deutschland / 2022 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Lucy Fricke
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 122 Minuten
- Sprache: Deutsch
- EAN: 4009750212196
- Erscheinungsdatum: 03.11.2022
Rezension zu „Töchter (DVD)“
Turbulenter Roadtrip durch halb Europa mit zwei Freundinnen und einem Vater nach Bestsellervorlage von Lucy Fricke.Leicht machen sie es einem nicht, die wundersamen und halsstarrigen älteren Herren, die ein Alter erreicht haben, in dem sie buchstäblich unverbesserlich geworden sind. Entweder nimmt man sie, wie sie sind, mit all ihren Macken und Mängeln und Schäden und unverträglichen Ansichten. Oder man geht ihnen besser aus dem Weg. Wenn man dann einen Zustand herbeiführt, an denen ihnen längst erwachsene Töchter am liebsten aus dem Weg gehen würden, es aber nicht möglich ist, hat man die fruchtbare Prämisse für einen Film, der Komödie und Tragik auf eine Weise verbinden kann, dass man sich als Zuschauer über jede neue Offenbarung, jede Volte und Wendung freut. Wenn man mit dem Vater gemeinsam mit der besten Freundin in einem Auto festsitzt beispielsweise, auf dem Weg in die Schweiz, wo der schwer kranke Mann mit Sterbehilfe der nach eigenem Bekunden sinnlos gewordenen Existenz ein Ende bereiten will - wie gerade erst auch André Dussollier in François Ozons jüngstem Film "Tout s'est pien passé".
Das ist im Grunde nicht lustig. Und wird es hier auch nur, weil der Vater von Sepp Bierbichler gespielt wird, wie nur Sepp Bierbichler Figuren spielt, bärbeißig, unapologetisch, immer mit einem Hauch von Melancholie und doch dem Schalk im Nacken - der eigenwilligste Papa des deutschen Kinos, seitdem Peter Simonischek in "Toni Erdmann" Sandra Hüller mit falschem Gebiss und Strohperücke in den Wahnsinn trieb. Tatsächlich ein ganz guter (wenngleich vermessener) Vergleich, weil es Nana Neul in ihrem dritten Spielfilm, nach "Mein Freund aus Faro" und "Stiller Sommer", auch ganz wunderbar gelingt, dem Ernst der Geschichte immer gerecht zu werden, gleichzeitig die Reise aber auch aus den Fugen in ein genussvolles Chaos gleiten lässt, je weiter die Fahrt sich in den Süden bewegt und sich die zunächst noch so ordentliche Kleidung nach und nach aufzulösen beginnt, Sinnbild für den
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inneren Zustand der beiden besten Freundinnen Martha und Betty. Denn die Sterbehilfe in der deutschen Schweiz, erfährt man schon recht bald, war nur ein Vorwand des Vaters, um von Zuhause wegzukommen: Eigentlich zieht es ihn zum Lago Maggiore, zu seiner unerfüllten Jugendliebe. Und selbst das ist dann auch nur ein Zwischenstopp, weil es nicht nur um den alten Herrn geht, sondern vor allem um die beiden besten Freundinnen, gespielt von Birgit Minichmayr und Alexandra Maria Lara, beide so grundverschieden und doch Weggefährtinnen wie aus einem Guss, die ihrerseits schwer am Leben zu knapsen haben.
Dass es dem Film so punktgenau gelingt, die prägnanten Kadenzen aus der Romanvorlage von Lucy Fricke, ihr Gespür für knackig genaue Dialoge, in filmische Bilder zu übertragen, mag sicherlich auch daran liegen, dass Fricke selbst das Drehbuch (gemeinsam mit Nana Neul) verfasst hat. Aber eben auch dem bemerkenswerten Gespür von Neul für Figuren und Stimmungen: Die Handlung mag entgleisen, nie aber der Ton in dem von Bettina Brokemper sichtlich für die große Leinwand inszenierten Film. Mag man sich ganz zu Beginn des Films durchaus noch ausmalen, ob jetzt nicht gleich Anke Engelke und Jonas Dassler an den Protagonisten vorbeibrausen, die sich in "Mein Sohn" ebenfalls auf dem Weg von Deutschland in die Schweiz befinden, gibt es hier schon bald nur noch Töchter: Diese Figuren will man auch nach Ende des Films gerne noch im Leben haben, so lieb hat man sie gewonnen, so nahe sind sie einem gekommen.
Thomas Schultze.
Dass es dem Film so punktgenau gelingt, die prägnanten Kadenzen aus der Romanvorlage von Lucy Fricke, ihr Gespür für knackig genaue Dialoge, in filmische Bilder zu übertragen, mag sicherlich auch daran liegen, dass Fricke selbst das Drehbuch (gemeinsam mit Nana Neul) verfasst hat. Aber eben auch dem bemerkenswerten Gespür von Neul für Figuren und Stimmungen: Die Handlung mag entgleisen, nie aber der Ton in dem von Bettina Brokemper sichtlich für die große Leinwand inszenierten Film. Mag man sich ganz zu Beginn des Films durchaus noch ausmalen, ob jetzt nicht gleich Anke Engelke und Jonas Dassler an den Protagonisten vorbeibrausen, die sich in "Mein Sohn" ebenfalls auf dem Weg von Deutschland in die Schweiz befinden, gibt es hier schon bald nur noch Töchter: Diese Figuren will man auch nach Ende des Films gerne noch im Leben haben, so lieb hat man sie gewonnen, so nahe sind sie einem gekommen.
Thomas Schultze.
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