Unkenrufe, DVD (DVD)
Zeit der Versöhnung. Für Hörgeschädigte geeignet. 94 Min.. .
Prädikat »besonders wertvoll«! Ein Film nach der gleichnamigen Erzählung von Günter Grass: »Großes, gutes europäisches Kino ist das, mit herausragenden Hauptdarstellern.« (Moviereporter.net)
Danzig, 1989. In der Stadt seiner Kindheit lernt der...
Danzig, 1989. In der Stadt seiner Kindheit lernt der...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Unkenrufe, DVD (DVD)“
Prädikat »besonders wertvoll«! Ein Film nach der gleichnamigen Erzählung von Günter Grass: »Großes, gutes europäisches Kino ist das, mit herausragenden Hauptdarstellern.« (Moviereporter.net)
Danzig, 1989. In der Stadt seiner Kindheit lernt der deutsche Kunsthistoriker Alexander die Restauratorin Aleksandra kennen. Sie sind Leidensgenossen: Auch die energische Witwe musste in ihrer Jugend ihre Heimat verlassen. So kommen sie auf die Idee, in Danzig einen völkerversöhnenden deutsch-polnischen Friedhof zu eröffnen.
Das Projekt ist zunächst ein voller Erfolg. Doch schon bald treibt Geldgier einen Keil zwischen die beiden Idealisten...
Mit Matthias Habich und Krystyna Janda in den Hauptrollen: »Ihnen zuzuschauen ist ein Fest der Sinne.« (Filmbewertungsstelle Wiesbaden)
Sprache: Deutsch.
Danzig, 1989. In der Stadt seiner Kindheit lernt der deutsche Kunsthistoriker Alexander die Restauratorin Aleksandra kennen. Sie sind Leidensgenossen: Auch die energische Witwe musste in ihrer Jugend ihre Heimat verlassen. So kommen sie auf die Idee, in Danzig einen völkerversöhnenden deutsch-polnischen Friedhof zu eröffnen.
Das Projekt ist zunächst ein voller Erfolg. Doch schon bald treibt Geldgier einen Keil zwischen die beiden Idealisten...
Mit Matthias Habich und Krystyna Janda in den Hauptrollen: »Ihnen zuzuschauen ist ein Fest der Sinne.« (Filmbewertungsstelle Wiesbaden)
Sprache: Deutsch.
Weitere Produktinformationen zu „Unkenrufe, DVD (DVD)“
'Der deutsche Kunsthistoriker Alexander Reschke (Matthias Habich) lernt 1989 während seines Aufenthalts in Danzig, der Stadt seiner Kindheit, die Restauratorin Aleksandra Piatkowska (Krystyna Janda) kennen. Die energische Witwe wurde im litauischen Wilna geboren, und auch sie musste ihre Heimat in ihrer Jugend verlassen. So kommen die beiden auf die Idee, in Danzig einen völkerversöhnenden deutsch-polnischen Friedhof zu eröffnen. Das Ganze wird ein voller Erfolg, doch Geldgier treibt bald schon einen Keil zwischen die beiden Idealisten und ihr Symbolprojekt.
Film-Infos zu „Unkenrufe, DVD (DVD)“
Genre: | Komödie / Drama | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kategorie: | Spielfilm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Originaltitel: | Unkenrufe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Label: | EURO-VIDEO | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verleih: | EURO-VIDEO | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vertrieb: | EURO-VIDEO | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlag: | EuroVideo Medien | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktionsfirma: | Filmcontract (PL) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Jahr: | 2006 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Darsteller: | Matthias Habich (Alexander Reschke) , Krystyna Janda (Aleksandra Piatkowska), Dorothea Walda (Erna Brakup), Udo Samel (Vielbrand) , Mareike Carrière (Johanna Dettlaff) , Joachim Król (Karau) , Zbigniew Zamachowski (Bieronski), Marek Kondrat (Marczak), Krzysztof Globisz (Wróbel), Aleksandra Kisio (Iwonka), Krzysztof Ogloza (Witek), Bhasker Patel (Chatterjee) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Autor: | Günter Grass | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regisseur: | Robert Glinski | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Filmpreise: |
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Mitwirkende zu „Unkenrufe, DVD (DVD)“
Darsteller: | Matthias Habich (Alexander Reschke) , Krystyna Janda (Aleksandra Piatkowska), Dorothea Walda (Erna Brakup), Udo Samel (Vielbrand) , Mareike Carrière (Johanna Dettlaff) , Joachim Król (Karau) , Zbigniew Zamachowski (Bieronski), Marek Kondrat (Marczak), Krzysztof Globisz (Wróbel), Aleksandra Kisio (Iwonka), Krzysztof Ogloza (Witek), Bhasker Patel (Chatterjee) |
Drehbuchautoren: | Klaus Richter, Cezary Harasimowicz, Pawel Huelle, Bhasker Patel |
Kamera: | Jacek Petrycki |
Kostüm: | Bea Gossmann |
Musik: | Richard G. Mitchell |
Produzenten: | Elke Ried, Regina Ziegler, Henryk Romanowski, Mike Downey |
Regisseur: | Robert Glinski |
Label: | EURO-VIDEO |
Verleih: | EURO-VIDEO |
Vertrieb: | EURO-VIDEO |
Verlag: | EuroVideo Medien |
Produktionsfirma: | Filmcontract (PL) |
Jahr: | 2006 |
Autoren-Porträt von Günter Grass
Günter Grass wurde am 16. Oktober 1927 in Danzig geboren, absolvierte nach der Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft eine Steinmetzlehre, studierte dann Grafik und Bildhauerei in Düsseldorf und Berlin. 1956 erschien der erste Gedichtband mit Zeichnungen, 1959 der erste Roman 'Die Blechtrommel'. 1965 erhielt der Autor den Georg-Büchner-Preis, 1994 den Karel-Capek-Preis. 1999 wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen und 2009 wurde er zum Ehrenpräsidenten des P.E.N. ernannt. Günter Grass starb am 13. April 2015 in Lübeck.Robert Glinski ist seit über zehn Jahren Richter in Sachsen-Anhalt und Mitglied der Strafkammer für Schwurgerichtssachen am Landgericht Magdeburg. Seit er dort Kapitalverbrechen verhandelt, hat sich seine Sicht auf die Täter verändert.Joachim Król, geb. 1957 in Herne, lernte die Schauspielerei an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Mit den beiden Kinofilmen "Wir können auch anders" 1993 und "Der bewegte Mann" 1994 wurde Król einem größeren Publikum bekannt. Trat er zunächst überwiegend als Außenseiter in Erscheinung. 2000 und 2001 spielte er die Hauptrolle in den Bestseller-Verfilmungen "Donna Leon". Mit einer geradezu reduzierten Spielweise gelingt dem preisgekrönten Schauspieler Joachim Król eine sanfte Annäherung an die von ihm dargestellten Charaktere. Er wurde bereits zwei Mal mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet und erhielt u. a. den "Bayerischen Filmpreis" 1994 und den Zuschauerpreis "Bambi" 1994.
Bibliographische Angaben
- Autor: Günter Grass
- DVD
- FSK: ab 6 Jahre, farbig, Spieldauer: 94 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Studio: EuroVideo Medien
- EAN: 4009750230169
- Erscheinungsdatum: 13.04.2006
Rezension zu „Unkenrufe, DVD (DVD)“
13 Jahre nach Erscheinen von Günter Grass' Erzählung "Unkenrufe", verfilmt der Pole Robert Glinski in dieser deutsch-polnischen Koproduktion die heiter-melancholische Liebesgeschichte zwischen einem Deutschen und einer Polin, die einen "Versöhnungsfriedhof" im ehemaligen Danzig gründen und an der ungeahnten Kraft des Kapitalismus scheitern. Kurz nach der Wende siegt die harte deutsche Mark über Idealismus.Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass zeigte 1992 in seiner Novelle mit gepflegter Selbstironie die feinen Risse unter der Haut von Menschen, die ihre Heimat und ihre Wurzeln verloren haben. Der Kunsthistoriker Alexander Reschke aus Bochum trifft 1989 bei einem Besuch in Danzig, der Stadt seiner Kindheit, zufällig auf dem Markt die polnische Restauratorin Aleksandra Piatowska. Auch sie musste in früher Jugend den Ort verlassen, an dem sie geboren wurde - das litauische Wilna. Nach Zoff kommt Zärtlichkeit, die beiden (beste Chemie zwischen Krystyna Janda und Matthias Habich) nähern sich einander an und entwickeln eine grandiose Idee. Warum nicht eine Stiftung gründen, die einen Friedhof für Deutsche in Danzig und Polen in Wilna möglich macht? Die Mitkämpfer sind bald überzeugt, leider alles andere als Idealisten - vom deutschen Business-Mann über eine Vertriebenen-Vertreterin und einen merkantil kalkulierenden Priester bis zu polnischen Honoratioren mit DM-Zeichen in den Augen ist alles vertreten, da kann auch die bodenständige Marktfrau aus der Gegend kein Gegengewicht im Stiftungs-Vorstand bilden. Nach den ersten Bestattungen geht das Gefeilsche los, bald boomt das Geschäft mit Toten und deutschstämmigen Alten, die in frisch gebauten Seniorenheimen dem Sterben entgegentanzen und - singen, zum letzten Mal den Golfschläger schwingen. Angewidert ziehen sich Alexander und Aleksandra zurück, retten ihre Liebe, die in einer Kurve beim Italienbesuch tragisch endet. Sehr gut vermittelt diese Literaturverfilmung das perfektionierte Chaos, in dem die Menschen vergeblich
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versuchen, eine Linie zu finden.
Wie in der Vorlage spielt Glinski die Wirklichkeit gegen den Wahnsinn aus, wobei der Wahnsinn eigentlich die Wirklichkeit ist. Wenn die Geldgier jegliche Pietätsschranken durchbricht, nur noch materielle Werte zählen und plötzlich mitten in Polen Nostalgiker-Gruppen deutsches Liedgut schmettern, das trägt schon absurde Züge. Durch kurze und immer wiederkehrende Rückblenden in die Vergangenheit der Protagonisten, wird der Bogen zur Gegenwart gezogen, das Heute und Gestern miteinander verknüpft. Schmunzeln macht die Konterkarierung der üblichen Vorurteile (Arrogante Deutsche kaufen alles, Polen klauen alles). "Unkenrufe" ist keine Mainstream-Ware zum schnellen Konsum, sondern verlangt Zuhören und Zusehen. Das sollte einem erwachsenen Publikum bei dieser Mischung aus Geschichts-Rekurs, bissiger Satire und bewegender Love-Story nicht schwerfallen. mk.
Wie in der Vorlage spielt Glinski die Wirklichkeit gegen den Wahnsinn aus, wobei der Wahnsinn eigentlich die Wirklichkeit ist. Wenn die Geldgier jegliche Pietätsschranken durchbricht, nur noch materielle Werte zählen und plötzlich mitten in Polen Nostalgiker-Gruppen deutsches Liedgut schmettern, das trägt schon absurde Züge. Durch kurze und immer wiederkehrende Rückblenden in die Vergangenheit der Protagonisten, wird der Bogen zur Gegenwart gezogen, das Heute und Gestern miteinander verknüpft. Schmunzeln macht die Konterkarierung der üblichen Vorurteile (Arrogante Deutsche kaufen alles, Polen klauen alles). "Unkenrufe" ist keine Mainstream-Ware zum schnellen Konsum, sondern verlangt Zuhören und Zusehen. Das sollte einem erwachsenen Publikum bei dieser Mischung aus Geschichts-Rekurs, bissiger Satire und bewegender Love-Story nicht schwerfallen. mk.
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