Waking Life (DVD)
SZ-Cinemathek
Waking Life erzählt die Geschichte eines jungen Mannes und seine Reise durch die Welt der Träume: durch eine Welt der Weisheiten des 20. Jahrhunderts, in die Sphäre von Sein und Geist. In seinen surrealen Traum- und Wachsequenzen begegnet er Freunden, wie...
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DVD
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Waking Life (DVD)“
Waking Life erzählt die Geschichte eines jungen Mannes und seine Reise durch die Welt der Träume: durch eine Welt der Weisheiten des 20. Jahrhunderts, in die Sphäre von Sein und Geist. In seinen surrealen Traum- und Wachsequenzen begegnet er Freunden, wie Fremden und berühmten Persönlichkeiten wie dem Schriftsteller Thomas Mann und dem Regisseur Steven Soderbergh, die mit ihm über den Sinn des Lebens philosophieren, über menschliche Existenz, über Wahrnehmung, über Realität. Geplagt wird er dabei von der wachsenden Erkenntnis, dass er in seinen Träumen gefangen ist und - und es aus unerfindlichen Gründen nicht schafft, aufzuwachen
Weitere Produktinformationen zu „Waking Life (DVD)“
Richard Linklaters Film "Waking Life" zeigt eine neue Form des Animationsfilms. Auf einer Reise durch die Welt der Träume begegnet ein junger Mann Freunden, Fremden und berühmten Persönlichkeiten, mit denen er über den Sinn des Lebens und die menschliche Existenz philosophiert. Nach und nach stellt er jedoch fest, dass er aus seiner Traumwelt nicht aufzuwachen scheint.
Mitwirkende zu „Waking Life (DVD)“
Animation: | Bob Sabiston |
Darsteller: | Wiley Wiggins, Trevor Jack Brooks, Lorelei Linklater, Glover Gill, Laura Hicks, Ames Asbell, Leigh Mahoney, Sara Nelson, Jeanne Attaway, Bill Wise, Robert Solomon, Kim Krizan, Eamonn Healy, J.C. Shakespeare, Ethan Hawke , Julie Delpy |
Drehbuchautor: | Richard Linklater |
Kamera: | Richard Linklater , Tommy Pallotta |
Musik: | Glover Gill |
Produzenten: | Jonathan Sehring, Anne Walker-McBay, Caroline Kaplan, Tommy Pallotta, John Sloss, Palmer West, Jonah Smith |
Regisseur: | Richard Linklater |
Verleih: | SÜDDEUTSCHE ZEITUNG |
Verlag: | Süddeutsche Zeitung / Bibliothek |
Produktionsfirma: | Detour Filmproduction, Line Reasearch |
Vertrieb: | AL!VE |
Label: | SZ-Cinemathek |
Land / Jahr: | Deutschland / 2012 |
Bibliographische Angaben
- Autor: Richard Linklater
- DVD
- FSK: ab 12 Jahre, farbig, Spieldauer: 97 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch, Englisch
- Untertitel: Deutsch, Englisch
- Studio: Süddeutsche Zeitung / Bibliothek
- EAN: 9783864970597
- Erscheinungsdatum: 06.10.2012
Rezension zu „Waking Life (DVD)“
Auf der diesjährigen Biennale war Richard Linklater gleich mit zwei Werken vertreten. Neben dem Video-Film "Tape", der in der Experimental-Reihe nuovi territori gezeigt wurde, lief im Wettbewerbsprogramm "Waking Life", der nun auf den 35. Internationalen Hofer Filmtagen seine Deutschland-Premiere erleben wird. Der Film schildert die nächtlichen Erlebnisse eines jugendlichen Helden, der sich auf einem Selbstfindungstrip befindet. Das Originelle daran: "Waking Life" wurde zunächst mit realen Schauspielern gedreht und in der Postproduktion unter Leitung des Software-Magiers Bob Sabiston in einen höchst innovativen Zeichentrickfilm umgewandelt.Wegen Produktionen wie "Slacker" oder "Suburbia" gilt der aus Houston, Texas stammende Richard Linklater als einer der umstrittensten, aber auch populärsten Independent-Filmemacher der USA. Mit "Waking Life" beschreitet der inzwischen 40-Jährige wieder Wege, die vor ihm noch niemand eingeschlagen hat. Bei diesem Projekt wurde zunächst nach dem Prinzip der so genannten kontrollierten Improvisation in 25 Tagen auf Mini-DV-Kameras mit kleiner Crew und echten Schauspielern, darunter auch Julie Delpy und Ethan Hawke, Linklaters Protagonisten aus "Before Sunrise", gedreht. Nach dem Schnitt ließ der Regisseur und Drehbuchautor dann Bild für Bild von einem Team von 30 Künstlern unter der Federführung von Bob Sabiston nach deren Vorstellungen "anmalen", sprich kreativ bearbeiten. Das gibt dem Film einen ganz eigenen, an ein lebendiges impressionistisches Gemälde erinnerndes Aussehen und stößt gleichzeitig das Tor auf dem Gebiet des Animationsfilms weit auf. Sogar Zeichentrick-Monopolist Disney interessierte sich schon für Sabistons kongeniale Computer-Software. Doch der Technik-Freak entschied sich gegen den Major und für ein Independent-Experiment, opferte ein ganzes Jahr, um in Linklaters zu einem Studio umfunktionierter Garage in Austin seine Mitarbeiter, die in drei Schichten an 16 Apple-Rechnern schufteten, zu überwachen.
Während
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die Optik des mit einem Budget von rund einer Million Dollar erstaunlich preiswerten Films auf ganzer Linie zu überzeugen vermag - obwohl die stets wabernden Bilder das Auge auf Dauer ziemlich anstrengen - zählt die Geschichte zum Schwachpunkt von "Waking Life". In deren Zentrum steht der jugendliche Held Wiley Wiggins, jener Schauspieler, der den Mitch Kramer in Linklaters "Dazed and Confused" verkörperte. Dieser sucht auf einer langen, surrealen Reise durch die Nacht - träumt er oder wacht er? - nach dem Sinn des Lebens. Dabei trifft er auf die verschiedensten Personen, darunter auch Steven Soderbergh (!), und räsoniert über Sein und Schein, Realität und Fiktion, wobei neben den bedeutendsten zeitgenössischen Philosophen auch Schriftsteller wie Thomas Mann oder der Sci-fi-Guru Philip K. Dick zitiert werden. Für das breite US-Publikum mögen deren Thesen neu sein, Europäer wittern jedoch hinter Linklaters Story nichts anderes als eine intellektuell verbrämte Readers-Digest- bzw. Best-of-Version der Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts.
"Waking Life" ist ein typischer Festivalfilm - originell, überraschend und revolutionär. Dank der positiven Mundpropaganda, die er aus Venedig erhielt und in Hof noch bekommen wird, könnte aber auch ein regulärer Kinostart durchaus Früchte tragen. Allerdings wäre der Fox-Film bei einem Independent-Verleih, der ihn in den Programmkinos mit studentischem Umfeld platzieren müsste, wohl besser aufgehoben. lasso.
"Waking Life" ist ein typischer Festivalfilm - originell, überraschend und revolutionär. Dank der positiven Mundpropaganda, die er aus Venedig erhielt und in Hof noch bekommen wird, könnte aber auch ein regulärer Kinostart durchaus Früchte tragen. Allerdings wäre der Fox-Film bei einem Independent-Verleih, der ihn in den Programmkinos mit studentischem Umfeld platzieren müsste, wohl besser aufgehoben. lasso.
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