Die Stadt heißt Helsinki, Audio-CD
Gedichte. 63 Min.
Über den Dichter CLAES ANDERSSON (von Erich Schwarz)Claes Andersson ist in vielfacher Hinsicht ein außergewöhnlicher Mensch. Im Sinne Friedrich Hölderlins erkennen wir in ihm eine Persönlichkeit, die das Credo eines Literaten...
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Über den Dichter CLAES ANDERSSON (von Erich Schwarz)
Claes Andersson ist in vielfacher Hinsicht ein außergewöhnlicher Mensch. Im Sinne Friedrich Hölderlins erkennen wir in ihm eine Persönlichkeit, die das Credo eines Literaten verkörpert: "Was bleibet aber, stiften die Dichter."
Claes Andersson kommt aus Helsinki. Sein Gedichtband "Die Stadt heißt Helsinki" umfasst Gedichte aus der gesamten Zeit seines literarischen Schaffens. Andersson schreibt energetisch, das heisst, seine Sprache von poetologischer Vernunft gebiert Poesie als eine Erfindung von Wirklichkeit, als eine Aufhellung der Wirklichkeit durch Poesie. Aus der Alltagsrealität schafft Andersson eine sinnenhaft-sinnliche Wahr¬nehmung von Erkenntnis. In Metaphern aus Natur und Wissenschaften bleibt er boden¬ständig. Seine Gedanken entsprechen der Intention Heiner Müllers, der äußerte: "Denn die Worte fallen in das Getriebe der Welt, uneinholbar, kenntlich machend die Dinge oder unkenntlich. Tödlich dem Menschen ist das Unkenntliche." Andersson kombiniert Jazzrhythmen, umgangssprachliche Wendungen und Begriffe aus der Psychiatrie miteinander. Es entsteht so ein Gewebe aus Imagination und alltäglichem Erleben.
Dass Claes Andersson neben seiner Berufung zum Dichter auch ein Seelenkundiger ist, der die unsichtbare Psyche und ihre unsichtbaren Schmerzen, ihre Verstrickungen, Irrungen und Wirrungen begreifbar macht, muss mit seiner Kompetenz als gelernter Psychiater zu tun haben.
Für sein lyrisches Schaffen wurde ihm eine Vielzahl von Preisen und anderen Ehrungen zuteil. Seine erstaunliche Kreativität bewegt uns nachhaltig. Er lehrt uns das Staunen als eine wundersame Bereicherung von menschlicher Existenz. Neben seinen dichte¬rischen, medizinischen und auch politischen Tätigkeiten (Andersson war eine Zeit lang Minister für Kultur in Finnland), kommen noch die musikalischen dazu, Claes Andersson ist ein begnadeter Musiker, was seine zahlreich erschienenen CDs beweisen.
Autoren-Porträt von Claes Andersson
Über den Dichter CLAES ANDERSSON (von Erich Schwarz)Claes Andersson ist in vielfacher Hinsicht ein außergewöhnlicher Mensch. Im Sinne Friedrich Hölderlins erkennen wir in ihm eine Persönlichkeit, die das Credo eines Literaten verkörpert: Was bleibet aber, stiften die Dichter.
Claes Andersson kommt aus Helsinki. Sein Gedichtband Die Stadt heißt Helsinki umfasst Gedichte aus der gesamten Zeit seines literarischen Schaffens. Andersson schreibt energetisch, das heisst, seine Sprache von poetologischer Vernunft gebiert Poesie als eine Erfindung von Wirklichkeit, als eine Aufhellung der Wirklichkeit durch Poesie. Aus der Alltagsrealität schafft Andersson eine sinnenhaft-sinnliche Wahr nehmung von Erkenntnis. In Metaphern aus Natur und Wissenschaften bleibt er boden ständig. Seine Gedanken entsprechen der Intention Heiner Müllers, der äußerte: Denn die Worte fallen in das Getriebe der Welt, uneinholbar, kenntlich machend die Dinge oder unkenntlich. Tödlich dem Menschen ist das Unkenntliche. Andersson kombiniert Jazzrhythmen, umgangssprachliche Wendungen und Begriffe aus der Psychiatrie miteinander. Es entsteht so ein Gewebe aus Imagination und alltäglichem Erleben.
Dass Claes Andersson neben seiner Berufung zum Dichter auch ein Seelenkundiger ist, der die unsichtbare Psyche und ihre unsichtbaren Schmerzen, ihre Verstrickungen, Irrungen und Wirrungen begreifbar macht, muss mit seiner Kompetenz als gelernter Psychiater zu tun haben.
Für sein lyrisches Schaffen wurde ihm eine Vielzahl von Preisen und anderen Ehrungen zuteil. Seine erstaunliche Kreativität bewegt uns nachhaltig. Er lehrt uns das Staunen als eine wundersame Bereicherung von menschlicher Existenz. Neben seinen dichte rischen, medizinischen und auch politischen Tätigkeiten (Andersson war eine Zeit lang Minister für Kultur in Finnland), kommen noch die musikalischen dazu, Claes Andersson ist ein begnadeter Musiker, was seine zahlreich erschienenen CDs beweisen.Über den Musiker ERKKI MELARTIN
Melartin
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studierte von 1895 bis 1901 in Helsinki, Wien, Berlin und Rom. 1901 wurde er Lehrer für Theorie, Musikgeschichte und Klavier am Musikinstitut in Helsinki, der späteren Sibelius-Akademie. 1908 bis 1911 wirkte er als Dirigent in Viipuri (heute Wyborg), und von 1911 bis 1936 war er Leiter des Musikinstituts Helsinki (ab 1924 Konservatorium Helsinki). Melartin war der erste Dirigent, der in Skandinavien ein Werk von Gustav Mahler dirigierte (1909 einen Satz aus dessen 2. Sinfonie). Das kompositorische Werk Melartins umfasst 189 mit Opuszahlen versehene Werke, daneben etliche unnummerierte. Melartin wird zuweilen als Eklektiker bezeichnet. Stilistisch war er anfangs Sibelius verpflichtet, später kamen Einflüsse durch Mahler (besonders in der Kombination volkstümlicher Elemente mit ausgefeilter Kontrapunktik) und den Impressionismus hinzu. In den 1920er Jahren griff Melartin auch Stilmittel des Expressionismus auf. In der 6. Sinfonie von 1924 ist der tonale Bezug zu Beginn nicht eindeutig festgelegt. Als sein progressivstes Werk gilt die Klaviersonate Fantasia Apocalyptica, die an Skrjabin erinnert
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Bibliographische Angaben
- Autor: Claes Andersson
- CD
- 2009
- Gesprochen von Eisner, Manfred; Fuhrmann, Romanus; Musik: Melartin, Erkki
- Verlag: DMP Doku-Medienproduktion
- ISBN-10: 3938551275
- ISBN-13: 9783938551271
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