Nothing's Lost (CD)

Mit Rap, Kaugummi-Pop, Acid-Loops und Disco-Anleihen und Gästen von The Notwist, Lali Puna, Death Cab For Cutie u.v.m. Arne van Petegem aka Styrofoam ist einer der umtriebigsten Künstler des Electronica-Labels Morr. Für sein 2004er Album "Nothing's Lost" hat er jede Menge Gastmusiker zum Mitmachen animiert. Markus Acher und Valerie Trebeljahr (The Notwist/Lali Puna) halfen für "Misguided" und "Make It Mine" an Ort und Stelle aus, kurz bevor sie mit Lali Puna auf die Bühne mussten. Und auch ihr Support Alias lieferte gleich noch eigene Raps dazu. Aus Seattle angereist kam Ben Gibbard von Death Cab For Cutie. In einer dreitägigen Session entwickelten van Petegem und Gibbard gemeinsam mit Alias vier Songs zu ausgereiften Kompositionen weiter. Völlig virtuell verlief die Zusammenarbeit mit dem in New York lebenden American-Analogue-Set-Frontmann Andrew Kenny. Über iChat wurden Dateien getauscht und die Arbeit an "Front To Back" diskutiert. Als letzten Gastmusiker bat Styrofoam Bent van Looy von Das Pop ins Studio. Der hatte am Abend vorher die Band Munk live gesehen und brachte deren Sängerin Miki spontan mit ins Studio, um mit ihr ein Duett für "Anything" einzusingen. "Nothing's Lost" ist trotz aller Gastmusiker ein echtes Styrofoam-Album. Durch die unterschiedlichen Einflüsse ist es zugleich das vielseitigste, das van Petegem bisher gemacht hat. Doch bei allem ungewohnten Rap und Kaugummi-Pop, bei allen Acid-Loops und Disco-Anleihen trägt es ganz klar die Handschrift van Petegems. Mit dem Unterschied, dass sich der große Schlafzimmer-Bastler Styrofoam hier als starker Songwriter, Produzent und Netzwerker outet.