Hochbeete
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Hochbeet: So geht Gärtnern
Die Gartenarbeit ist mit einem Hochbeet besonders angenehm: Das rückenschädigende Runterbeugen auf Bodenhöhe fällt etwa weg. Auch haben Sie hier die Möglichkeit, die Bodenkomposition nach Ihren und den Wünschen der Pflanzen hin zu gestalten. Auch Gewächshäuser sind in Gärten eine gern gesehene Hilfe, weil sie zahlreichen Pflanzen einen sicheren Ort geben und ein besonderes Flair ausstrahlen.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Vorteile das Anlegen eines Hochbeets hat und wo dieses am besten stehen sollte. Unsere Weltbild-Gartenexperten klären ebenfalls, wie Sie das Hochbeet richtig befüllen und richtig pflegen.
Inhaltsverzeichnis
- Welche Vorteile hat das Anlegen eines Hochbeets?
- Was ist der richtige Standort für ein Hochbeet?
- Wie wird das Hochbeet befüllt?
- Die richtige Pflege des Hochbeets
- Fazit: Hochbeete passen zu Ihrer Gartenfreude
Welche Vorteile hat das Anlegen eines Hochbeets?
Zunächst wird durch die Erhöhung der Pflanzenhöhe die Gartenarbeit für Rücken und Knie weniger zur Last. Hierbei haben Sie auch Einfluss darauf, wie hoch Sie das Hochbeet anlegen wollen. Des Weiteren hat das darin wachsende Gemüse auch etwas davon: Hochbeete werden seltener durch Schädlinge wie Schnecken befallen und bieten den Pflanzen einen wärmeren Boden. Dadurch erfolgt der Anbau auch früher als in normaler Gartenerde.
Durch die Schichtung benötigen Sie zudem weniger Dünger, weil etwa der darin enthaltene Kompost die Nährstoffe regelmäßig und langsam freisetzt – genau wie in der Natur. In Kombination mit der angenehmen Wärme wächst das Gemüse im Hochbeet außerdem umso schneller.
Das Hochbeet können Sie zudem auch an Orten benutzen, die sonst keine Gartenfläche bieten: Steinböden oder sogar Balkone werden dadurch zu kleinen Grünflächen. Diese Holzbauten sind zudem ein Blickfang und das sowohl auf der Terrasse oder dem Balkon.
Was ist der richtige Standort für ein Hochbeet?
Idealerweise befindet sich ein Hochbeet an einem sonnigen und windgeschützten Standort. Im Sommer sollten die Pflanzen darin vor der prallen Sonne geschützt werden können. Das erreichen Sie etwa mit einem Verdeck oder einer ausfahrbaren Markise.
Außerdem sollten Sie den Standort so wählen, wie es den Pflanzen am besten bekommt. Jedes Gemüse hat andere Vorlieben, nach denen Sie sich richten sollten. Mag es eine Pflanze kühl? Dann sollte sie nicht direkt südlich stehen. Allgemein sollten Sie eine südwestliche oder südöstliche Ausrichtung wählen, um auch genug Schatten für die Pflanzen bereitzustellen.
Wie wird das Hochbeet befüllt?
Ein Hochbeet besteht aus 4 Schichten: Einem Baum- und Strauchschnitt ganz am Boden. Darauf folgt eine Schicht aus Pflanzenresten, Laub und Rasenschnitt. Darauf wird dann Kompost gestapelt. Und als letzte Schicht wird torffreie Gartenerde verwendet. Hier wachsen und gedeihen später die Pflanzen.
Schicht 1: Baum- und Strauchschnitt
Zerkleinerter Baum- und Strauchschnitt lässt sich insbesondere im Herbst und im frühen Winter gut sammeln. Platzieren Sie dieses als unterste Schicht und treten Sie dieses fest oder drücken Sie es intensiv an. Je enger dieser Schicht zusammengepresst wird, desto stärker wird der Drainage-Effekt und desto effektiver wird das Hochbeet.
Schicht 2: Pflanzenreste, Laub und Rasenschnitt
Platzieren Sie nun eine ausreichend dicke Schicht an Pflanzenresten, Laub und Rasenschnitt in Ihr Hochbeet. Auch hier gilt: Je besser Sie es zusammenpressen, desto besser für das Wachstum des Gemüses. Außerdem ist diese Schicht essenziell zum Tragen der Schichten darüber, weil sie das spätere Einsacken verhindert.
Schicht 3: Kompost
Jetzt geht es an die Nährstoffquelle: Platzieren Sie eine Schicht aus Garten- und Bioabfällen sowie halb-reifen Kompost. Das ist die Grundlage für die Verrottung nach unten hin und für die Freigabe von Nährstoffen nach oben hin.
Schicht 4: Gartenerde
Die oberste Schicht ist die Krönung des Hochbeets: Die Gartenerde. Verteilen Sie diese großzügig und nach Maßgaben des angebauten Saatguts in das Hochbeet. Ein Gemisch aus Mutterboden und Kokosfasern bietet sich hier genauso an wie Blumenerde aus dem Fachhandel.
Die richtige Pflege des Hochbeets
Die oberste Schicht sollte jährlich erneuert werden. Das erreichen Sie auch, indem Sie die Gartenerde einfach nachkippen – durch die Verrottung der unteren Schichten sackt das Hochbeet nämlich zwischen 10 bis 20 Zentimeter pro Jahr ein. Behalten Sie daher stets einen Blick auf die Höhe der Erde.
Das komplette Hochbeet sollte etwa alle 7 Jahre runderneuert werden. Zum einen, um Reparaturen am Holzbau vorzunehmen und zum anderen, um den Nährstoffprozess wieder in Gang zu setzen. Wenn die untersten Schichten durchgerottet sind, werden nämlich weniger Nährstoffe mehr freigegeben. In Inhalt des alten Hochbeets können Sie als Gartenerde für das neue Hochbeet verwenden.
Fazit: Hochbeete passen zu Ihrer Gartenfreude
Hochbeete haben einige Vorteile, die es in sich haben. Sie sind nicht nur angenehmer zu bearbeiten, sondern helfen dem darin gepflanztem Gemüse beim Wachstum. Die freigegebenen Nährstoffe sind in Kombination mit der erhöhten Wärme des Bodens die Grundlage für organische und effektive Gartenarbeit. Damit ist klar: Hochbeete sind für Blumenbeete und Gemüse eine ideale Basis und passen sehr gut zur Freude am Garten.