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  • 3 Sterne

    Hortensia13, 14.05.2024

    Als eBook bewertet

    Nach dem Tod ihrer Tante Amalia erbt Sarah das gemeinsame Bücherjäger-Geschäft. Für Sarah gibt es nicht Schöneres als Bücher zu jagen, Karten zu sammeln oder Manuskripte zu restaurieren. Generell kann sie mit Büchern besser umgehen als mit Menschen. Eines Tages steht ein junger Bibliothekar aus London vor ihrer Tür und behauptet, Amalia hätte kurz vor ihrem Tod versprochen für ihn eine alte römische Strassenkarte zu finden. Sarah packt ihre Schildkröten ein und begibt sich auf mit ihm auf die Suche, wobei sie mehr findet als erwartet.

    Die Geschichte ist generell eher leise, aber auch sehr gefühlvoll. Besonders die Verarbeitung der Trauer um ihre Tante fand ich berührend. Die eigentliche Handlung geht aber unterwegs etwas verloren und wurde dann am Ende, hoppla hopp, noch schnell möglichst dramatisch abgehandelt. Das fand ich schade.

    Mein Fazit: Die Erzählung plätschert leise vor sich hin und bringt einige wertvolle Zitate zum Thema Trauern mit. Aber richtig vom Hocker konnte sie mich nicht hauen. 3 Sterne.

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  • 2 Sterne

    ikatzhorse2005, 14.08.2023

    Als Buch bewertet

    Die Bücherjägerin von Elisabeth Beer (Dumont Verlag)

    „Nur Mädchen spielen mit Puppen!“
    „Wer hat dir denn so einen sexistischen Unsinn erzählt?“, fragte ich streng.
    „Was heißt sesssistisch?“, nuschelte Florian, der seinen Joghurt inzwischen über seinen Pulli, die Tischplatte und die gesamte Fläche um seinen Mund herum verteilt hatte.
    „Es heißt sexistisch“, sagte ich, „und es bedeutet, dass man auf eine Person aufgrund ihres Geschlechts herabsieht.“ S.398
    „Da hat dir dein Vater einen Bären aufgebunden“, sagte ich, „Puppen sind für alle, für Jungs und für Mädchen und für solche, die beides oder keins von beidem sind.“ Luka`s Stirnfalten wurden noch tiefer, falls das möglich war. S.399

    Und meine ebenfalls! Warum muss alles thematisiert werden und das noch in einer Unterhaltungslektüre, die ich ahnungslos in die Hände nehme? Ein Hinweis vornweg zum Thema Gendern wäre schön gewesen. Jeder sollte das tun, was er für richtig befindet oder sich so fühlen, wie er oder sie sich für richtig empfinden. Im Lesefluss stört es mich einfach. Die Erklärung zum Ende des Buches konnte mich dahingehend auch nicht trösten, im Gegenteil, ich fühle mich bevormundet.

    Die Geschichte der Bücherjägerin, die ja eigentlich eine Kartenjägerin ist, hat mir mäßig gefallen. Mit den Charakteren konnte ich nicht warm werden. Man erfährt viel über Sahra aber ihr Beruf und ihr Handwerk bleiben auf der Strecke. Die Autorin beschäftigt sich mit verschiedensten Themen, nur zu wenig mit dem eigentlichen Hauptthema. Die Ablenkungen sind groß und erstrecken sich über Diversitäten, Rassismus, Feminismus, doch manchmal ist weniger einfach mehr. Leider hat mich das Buch nicht überzeugen können, so wie ich es erhofft hatte. Toller Plot, schwach umgesetzt.

    Fazit: Leider mein erstes und auch letztes Buch der Autorin. Ich möchte beim Lesen nicht erzogen, sondern unterhalten werden, sprachlich sowie inhaltlich! 2 Punkte für die Aufmachung.

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  • 2 Sterne

    Jasika, 08.01.2024

    Als Buch bewertet

    Der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht und ich habe ich mich auf einen fesselnden Roadtrip einer Buchliebhaberin sowie auf eine schöne Liebesgeschichte gefreut und wurde umso mehr enttäuscht.

    Sarah lebt allein und zurückgezogen in der Villa ihrer verstorbenen Tante Amalia, hat autistische Züge, sammelt Karten sammelt und restauriert alte Bücher. Das Haus wird wunderbar beschrieben und ich hatte die zahlreichen Bücherstapel und Karten regelrecht vor Augen.
    Als der junge Bibliothekar Benjamin sie bittet, ihr bei der Suche einer alten römischen Straßenkarte zu helfen, willigt sie nach anfänglichem Zögern ein und begleitet ihn zusammen mit ihren beiden Schildkröten, erst nach Frankreich, dann nach London.

    Der Roadtrip wird leider überhaupt nicht spannend erzählt, vielmehr kommt die Handlung durch Sarahs zahlreiche Kindheitserinnerungen und Beschreibungen nicht in Gang.
    Es passiert einfach fast nichts und der Roman, der vorrangig aus den Gedanken und Erinnerungen der Sarah besteht, zieht sich zäh hin und hat mich leider gar nicht packen können.

    Was den Lesefluss weiterhin benachrichtigt ist das zahlreiche Gendern in den unterschiedlichsten Stilen, mal mit *, mal ohne. Die Autorin erklärt dazu im Nachwort, dass sie es möglichst allen recht machen wollte, non-binäre, diversgeschlechtliche, inter und trans Personen sollen sich nicht ausgeschlossen fühlen. Für mich persönlich gehören Romane nicht gegendert, es beeinträchtigt den Lesefluss und zerstört die schöne Sprache - wollen wir nicht auch Gedichte, z. B. von Rainer Maria Rilke, zukünftig gendern?



    Fazit:

    Mich konnte der Roman leider überhaupt nicht berühren, aber das ist natürlich Geschmacksache - jeder soll sich bitte sein eigenes Bild machen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 15.08.2023

    Als eBook bewertet

    Eine Welt der wundervollen Worte

    Worum geht’s?
    Nach dem Tod von Sarahs Tante Amalia steht plötzlich Benjamin vor der Tür der Villa. Sarah ist bei Amalia aufgewachsen und teilt mit ihr ihre Liebe zu Büchern, die sie sucht, restauriert, kauft und verkauft. Einer der letzten Aufträge ihrer Tante war die Suche nach dem fehlenden Teil der Tabula Pointingeriana, die sie Benjamin, der für eine Londoner Bibliothek arbeitet, verkaufen möchte und dieser kommt nun, um den Auftrag abzuschließen.

    Meine Meinung:
    Elisabeth Beers Roman „Die Bücherjägerin“ (DuMont Buchverlage GmbH & Co. KG, 08/2023) ist ein wundervolles Buch. Das Cover ist schlicht, und dennoch umfasst es die Liebe zu Büchern und den Schildkröten Bonnie und Clyde und passt perfekt zu der Geschichte. Aus Sicht von Sarah erzählt die Autorin in der Ich-Form von der Suche nach dem verschollenen Teil der römischen Karte Tabula Pointingeriana. Und ich muss sagen: Selten habe ich ein Buch gelesen, das Worte so schön und gekonnt einsetzt um Dinge zu beschreiben, Szenen aufleben zu lassen und Emotionen zu erzeugen. Egal ob wir in Sarahs Vergangenheit oder in der Gegenwart sind – auf fast jeder Seite ist ein Satz, den ich zu gerne zitieren würde, weil er so schön und eindrucksvoll ist!

    Wir erleben die Geschichte vorwiegend aus Sicht von Sarah, einer jungen Frau, die mit Gefühlen von Menschen nicht zurechtkommt und Gesichter nicht deuten kann. Die daher in ihrer ganz eigenen Welt lebt, abgeschottet von allen und umgeben von Büchern. Sie und ihre Schwester Milena wurden nach dem Tod der Eltern von ihrer Tante Amalia aufgezogen, die eine unglaubliche Frau gewesen sein muss. Und wir haben noch Ben, den Bibliothekar, wegen ihm und gemeinsam mit diesem begibt sich Sarah auf die Suche nach dem verschollenen Teil der Karte. Ben ist auch ein eindrucksvoller Mensch. Der wegen seiner Hautfarbe mit Vorurteilen zu kämpfen hat und der ein bisschen ein Gentleman der alten Schule ist.

    Die eigentliche Geschichte, die Jagd nach der Tabula Pointingeriana, bleibt dann fast ein bisschen im Hintergrund. Vielmehr im Vordergrund stehen die eigentlich nebensächlichen Dinge. Einfach, weil die Autorin diese so wundervoll in Worte gefasst hat. Es ging um Verlust, Trauer, Familie und Liebe. Ein bisschen um Rassismus und auch um Erinnerungen und Freundschaft. Und durch diese Themen hat uns Frau Beers eindrucksvoll geführt. Sie hat mit ihren Worten bezaubernde Bilder gemalt, unglaubliche Emotionen erzeugt und es war einfach nur wundervoll zu lesen! Der Roman hat es genau auf den Punkt gebracht mit Worten, die wie Poesie klingen und von denen ich nicht genug bekommen konnte. Ein wirklich literarisches Wunderwerk und eine ganz klare Leseempfehlung von mir!

    Fazit:
    Elisabeth Beer schreibt in ihrem Roman „Die Bücherjägerin“ nicht nur eine Geschichte über die Jagd nach dem verlorenen Teil einer alten römischen Landkarte, sondern auch über Verlust und Trauer, über Familie und Liebe. Und mich hat besonders ihre Art beeindruckt, mit Worten zu spielen. Das Lesen war einfach ein Genuss, ihre Worte klangen wie Poesie und haben die Emotionen auf den Punkt getroffen. Ich hatte schon lange kein Buch mehr in der Hand, das so mit Worten gespielt und auf diese Weise wundervolle Bilder entstehen lassen hat.

    5 Sterne von mir für dieses Buch, das auf fast jeder Seite einen Satz hat, der so zu Herzen geht und so wundervoll formuliert ist, dass ich ihn am Liebsten hier zitiert hätte!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid, 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Der Titel hatte mich schon sehr neugierig auf das Buch gemacht und ich muss sagen, es hat mich nicht enttäuscht. Die Geschichte um die Bücherjägerin Sarah ist schon sehr faszinierend. Wir lernen nicht nur diese interessante und etwas andere junge Frau kennen, sondern erleben eine spannende und ungewöhnliche Geschichte über die Suche nach einer fehlenden Karte. Erstmal zu Sarah - sie ist mir sehr sympathisch, obwohl oder gerade weil sie durch ihre Charakterzüge und Wesensart vieles ganz anders wahrnimmt als der Durchschnittsmensch. Sarah nimmt ihre Mitmenschen viel klarer wahr und irgendwie viel echter. Denn sie nimmt alles als ehrlich hin und sieht nicht die vielen kleinen, verdeckten und hinter Floskeln oder Gesten versteckten Hinweise auf die wirkliche Bedeutung ihrer Äußerungen. Die Familiengeschichte von Sarah und ihrer Schwester Milena wird hier gut dargestellt. Es ist ein sehr emotionales Buch, finde ich. Denn alleine die Erlebnisse ihrer Kindheit sind mitreißend und man leidet mit ihnen. Die Autorin hat es aber gut geschafft, die Emotionen und Verhaltensweisen der Betroffenen verständlich und nachvollziehbar rüberzubringen. Die Tante Amalia ist auch eine besondere Person und wir erleben sie eigentlich nur im Rückblick, aber dadurch verstehen wir viele Dinge aus der Gegenwart besser. Ich konnte mir das Leben der Protagonisten anhand der detailreichen und lebendigen Erzählung sehr gut vorstellen. Der Leser wird in diesem Buch eigentlich mit sehr vielen aktuellen Themen konfrontiert. Und damit hat man eigentlich nicht so gerechnet. Aber über die tragischen Ereignisse im Kindesalter hinaus, wird man mit den Themen Liebe, Mobbing, Verlust, Vertrauen, Mut, Gender, Homosexualität, Freundschaft und Humor in Berührung kommen. Es ist ein sehr abwechslungsreiches und interessantes Buch mit den unterschiedlichsten Charakteren. Aber nie sind sie langweilig oder uninteressant. Jede Person ist ein Unikat und man kann sie nun mögen oder nicht. Die kleinen Bemerkungen und Ereignisse am Rande der Hauptgeschichte lockern das ganze immer gut auf. Mir haben alleine schon die Schilderungen über die Schildkröten sehr gut gefallen. Wir machen eine kleine Reise von Deutschland über Frankreich bis hin nach England und erleben dabei die täglichen Ereignisse, die für Sarah nicht immer so alltäglich und einfach zu bewältigen sind. Aber sie lernt auf dieser Reise sehr viel und ich denke, das Treffen mit Ben ist ein Glücksfall. Denn auch Ben ist ein besonderer Mensch und diese Reise verändert auch ihn. Mir hat das Lesen jedenfalls sehr großen Spaß gemacht. Der Text lässt sich auch sehr flüssig und gut lesen. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Suche für alle Beteiligten endet. Und das Ende hat mir auch gut gefallen und ich konnte das Buch mit einem guten Gefühl weglegen. Es war ein sehr schöner Ausflug in die Welt der Bücher und die Informationen, wie die Bücherjägerin vorgeht, fand ich sehr interessant.

    Wer Bücher mag und gerne über interessante Menschen liest, der kommt an diesem Roman nicht vorbei. Eine wunderschöne, wenn auch nicht einfache Geschichte über bücherliebende Menschen.

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  • 4 Sterne

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    Katrin E., 21.08.2023

    Als Buch bewertet

    Indiana Jones für Bücher

    Als ich begonnen habe, musste ich direkt an Indiana Jones denken. Nur in weiblich und etwas introvertierter. Denn bei der Beschreibung bzw. Einführung von Sarah musste ich zudem an Sheldon von “Big Bang Theory” denken. Zwei so unterschiedliche Serien/Welten und doch hatte ich beide hier direkt im Kopf.

    Doch um was geht es? Wir begleiten Sarah. Sarah muss eine Menge Rechnungen zahlen, denn ihre Tante ist verstorben und hat ihr nicht nur ein großes Haus, sondern auch unzählige Schulden hinterlassen. Da kommt es doch zur richtigen Zeit, dass Benjamin, ein junger Bibliothekar aus London, sie aufsucht. Er bittet Sarah, ihm beim Finden einer alten römischen Straßenkarte zu helfen. Der Tabula Peutingeriana. Diese gibt es sogar tatsächlich. Und ja, sie sieht wie im Buch beschrieben aus. Wie eine dicke Wurst.
    Sie ist eine kartografische Darstellung, die das römische Straßennetz im spätrömischen Reich von den Britischen Inseln über den Mittelmeerraum und den Nahen Osten bis nach Indien und Zentralasien zeigt.
    Sicher hätte die Autorin es sich einfach machen und sich etwas ausdenken können. Dann sind Eckdaten etc. nicht bekannt und man kann als Leser nichts nachprüfen. Daher finde ich es gut, dass es hier um eine Karte geht, die es wirklich gibt. So kann man als Leser, wenn es einen denn interessiert, selbst etwas dazu recherchieren.

    Das Buch besteht aus vielen, kurzen Kapiteln. Diese wechseln zwischen der aktuellen Gegenwart und der Vergangenheit. Diese beschreibt, wie Sarah und ihre Schwester zu ihrer Tante gekommen und dort aufgewachsen sind.
    Verschiedene Zeitebenen mag ich persönlich sehr. Man kann Handlungen und Gedanken von Protagonisten besser nachvollziehen, wenn man die Vergangenheit kennt.

    Alles in allem hat mir das Buch, die Geschichte und der Schreibstil recht gut gefallen. Aber leider war es mir für den gewählten Titel zu wenig “Buchlastig”
    Es wäre doch viel besser gewesen, auch nach einem alten, seltenen oder vielleicht sogar mythischen Buch zu suchen und nicht nach einem verschollenen Stück einer Karte. Denn dann wäre der Titel viel passender gewesen. Das ist leider ein kleiner Wermutstropfen, an einem für mich doch guten Buch. Denn es hat sich flüssig und kurzweilig lesen lassen. Ein schönes, seichtes und ans Herz gehendes Buch.

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