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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    petra w., 15.08.2022

    Als eBook bewertet

    Trauer
    Die Mutter und Ehefrau ist tot. Nie wieder ihre Stimme hören, ihre Hände spüren, nie wieder die eigenen Gedanken, Gefühle und Sorgen mit ihr besprechen. Ein Mann und drei Kinder leiden unter diesem Verlust, Jeder geht anders mit der Trauer um. Eine Metapher ist, das die Tagebücher von ihr gegessen werden aber ein Kind rettet immer wieder einen Streifen in der Hoffnung noch einmal einen Gedanken der Mutter zu erhaschen oder noch einmal ihre Schrift zu sehen.
    Dazu tauchen noch andere Figuren auf die in irgendeiner Weise Bezug zur Frau und der Familie haben. Es wirkt eigenartig wie sie versuchen den Hinterbliebenen bei der Trauer zu helfen.
    Ich empfand das erste Buch der Autorin als ein modernes Märchen für Erwachsene. Es war gut zu lesen und daher waren die Erwartungen zu diesem Buch groß. Es ist meiner Meinung nach etwas Anderes, ein reales, wichtiges, emotionales Thema spielt hier die Hauptrolle.
    Trauer haben wir alle schon erlebt, jeder geht damit anders um. Einige können darüber reden, andere ziehen sich zurück. Jeder Mensch hat seine eigenen Rituale mit dem Verlust umzugehen.
    Ich glaube die Autorin will uns darin bestätigen. Macht das was ihr für richtig haltet, macht das was ihr fühlt, Ihr bestimmt wann die Trauer nicht mehr so sehr schmerzt. Nicht die anderen entscheiden wann es Zeit ist wieder unter Menschen zu gehen, wann man sich wieder freuen kann, wann man jemanden Neues kennen lernt, oder vielleicht sogar lieben lernt. Das alles sind ganz allein Empfindungen die nur die Trauernden verfolgen können. Wenn dieses Buch uns dabei hilft, weil die Familie sich Mühe gibt für sich allein zu handeln, uns selber wieder zu finden, dann ist es ein wichtiges Buch.

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  • 5 Sterne

    Kristall, 12.01.2023

    Als eBook bewertet

    !ein Lesehighlight 2022/2023!



    Klappentext:

    „Familie Mohn hat die Mutter verloren. Jetzt steht sie im Verdacht, die Trauerarbeit zu verschleppen. Das Leben muss doch weitergehen, sagen die Nachbarn, meint das Traueramt. Doch Vater Adam, die wütende Linne, der nach Hause zurückgekehrte Student Steve und Micha, der Jüngste, wollen nicht weitergehen. Sie möchten Johanne bewahren – nicht nur in ihren eigenen Erinnerungen, sondern in unzähligen Geschichten, die deren Leben so vielleicht gar nie geschrieben hat.“



    Stefanie von Schulte greift in ihrem Buch „Schlangen im Garten“ ein sehr wichtiges Thema auf: Trauerbewältigung bzw. Trauerarbeit. In ihrer Geschichte rund um die Familie Mohn geht die Trauerbewältigung ihren eigenen Weg und das schmeckt nicht jedem. Die Geschichte ist geprägt von den „Schlangen im Garten“ nämlich den Außenstehenden die der festen Überzeugung sind wie man denn eigentlich richtig trauert. Es mag Menschen geben, Trauernde, die für solche „Hinweise“ empfänglich sind und es wird die geben, die die ganze Art und Weise der gut gemeinten Ratschläge mehr als vermessen ansieht. Jeder soll auf seine ganz eigene Weise trauern dürfen und Familie Mohn macht es in diesem Buch eben so! Von Schulte zeigt hier ein feines Gespür mit dem Thema umzugehen, es erstmal überhaupt anzusprechen und dann eben in einer Geschichte zu verweben die mit Sicherheit irgendwo so passiert hätte sein können oder gerade passiert oder geschehen wird. Ihre Art einen gewissen Zauber ins Buch zu bringen ist ihr mit ihrer Sprache gelungen. Man kann irgendwann nicht mehr zwischen Realität und „Zauber“ unterscheiden. Mal etwas poetisch, mal philosophisch und zum nachdenken anregend oder auch der aktuelle heutige Ton werden bei ihr verwendet. Sie ist äußerst vielseitig ohne dabei den roten Faden zu verlieren aber vor den Schlangen im Garten müssen wir uns definitiv in Acht nehmen…ein jeder von uns!

    Fazit: Das Buch wird die Schlangen ansprechen und die Trauernden und die, die sich mit dem Tot befassen und es wird auch die ansprechen die mit dem Thema nichts zu tun haben wollen (die werden sagen: „Wieder ein Buch zum Thema Tot - braucht keiner!“) bis sie es eben selbst betrifft…5 Sterne inkl. Leseempfehlung für dieses Werk!

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  • 4 Sterne

    Marina D., 29.08.2022

    Als eBook bewertet

    “Zum Abendbrot isst er jetzt immer eine Seite aus dem Tagebuch seiner verstorbenen Frau. Er isst sie roh, und er tut es aus Liebe.“

    So beginnt das Buch und genau so geht es weiter. Eine Frau stirbt und hinterlässt Mann und Kinder. Eine Familie, die mit dem Leben ohne sie und der Trauer um sie komplett überfordert ist.

    Vater Adam geht ein. Ist abwesend, auch wenn er da ist. Sohn Steve versucht Verantwortung für die Familie zu übernehmen und vergisst sich selbst dabei. Tochter Linne flüchtet sich in Aggressionen, der äußere Schmerz tut doch viel weniger weh als der Innere. Nesthäkchen Micha beobachtet und flüchtet in die eigene Welt.

    Lange scheint sie nur ihre Trauer zu verbinden, doch mit der Zeit tauchen immer mehr Leute auf. Erinnerungen werden wach und vor allem geteilt. Familie Mohn überwindet die Gräben, die der Verlust zwischen ihnen geschaffen hat, und es ist ein ganz besonderes Gefühl, ihnen dabei zuzuschauen.

    “Wer beim Trauern auffällt, richtet gesellschaftlichen Schaden an. Es macht Ärger, wenn einer seine Arbeit aufgibt, wie Adam es getan hat. Wenn Studenten ein Semester aussetzen wie Steve. Wenn Kinder aus der Reihe tanzen wie diese Kinder. Es gilt, das Sterben generell fernzuhalten, denn sonst wird nicht mehr richtig gelebt und konsumiert.“

    Natürlich handelt es sich hier um eine sehr emotionale Geschichte. Das Thema ist kein Leichtes und hier gibt es viel, was schief gehen kann. In meinen Augen ist aber verdammt viel gut gelaufen.

    Mir haben die Charaktere total gut gefallen. Nein, super sympathisch waren sie erst alle nicht, aber sie wachsen. Sie fallen hin, sie stehen auf, sie machen weiter, auch wenn sie gar nicht wollen. Die Geschichte entwickelt sich wie von allein und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.

    „Aber Linne und Micha stehen wie kleine Automaten, die ihre Aufgaben ordnungsgemäß erledigt haben, denen aber im System die Funktion fehlt, was zu tun ist, hat man eben diese Aufgaben ausgeführt. Vielleicht ist es ja das, was Steve gerade bei sich und den anderen spürt. Ob sie deswegen alle auseinanderfallen. Weil ihnen die Funktion fehlt, was zu tun ist, stirbt einer von ihnen.“

    Es passieren einige absurde Dinge, die die Stimmung immer wieder aufhellen und einfach zu dieser besonderen Situation passen. Die Tragik kommt aber natürlich nicht zu kurz, wir haben hier kein easy Wohlfühlbuch und das zeigt auch der Schreibstil. Teilweise etwas schnörkelig und detailliert, manchmal für mich fast schon zu abgehackt. Hier ist auf jeden Fall etwas Konzentration erforderlich.

    Schlangen im Garten ist eine zarte Geschichte voller Trauer und Erkenntnisse. Ich habe Familie Mohn einfach in mein Herz geschlossen und bin froh, dass ich sie begleiten konnte. Eine Geschichte, die ins Herz geht und sich festsetzt.

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 29.08.2022

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Die Familie Mohn steht plötzlich ohne die Mutter da. Doch das Leben muss ja weitergehen, oder? Doch die Familie will nicht einfach alles weitergehen lassen, denn sie wollen Johanne irgendwie bewahren in Erinnerungen und auch in Geschichten. Doch da gibt es auch noch das Traueramt, dass glaubt, dass sie die Trauerarbeit verschleppen.
    Meine Meinung:
    Das ist wieder so ein ungewöhnliches Buch, dass einem aufzeigt, dass eben nicht jeder mit dem Leben oder wie in diesem Fall mit der Trauer gleich umgeht und schon gar nicht umgehen muss. Jeder Mensch ist anders und jeder muss seinen eigenen Weg finden, mit der Trauer eines geliebten Menschen umzugehen. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen und ich fand dass es ein Buch ist, dass trotz des Themas eine gewisse Leichtigkeit hat. Mir hat es sehr gut gefallen.
    Fazit:
    Trauerarbeit

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  • 5 Sterne

    Nele33, 18.08.2022

    Als eBook bewertet

    Nachdem mich der Roman " Junge mit schwarzem Hahn" der Autorin Stefanie vor Schulte dermassen begeistert hat, war ich sehr gespannt auf ihren zweiten Roman.

    Dieser hat mich in keinster Weise enttäuscht, sondern mich noch mehr begeistt und berührt als ihr Debut. Die Sprachgewalt der Autorin in Bezug auf das Thema Trauer ist enorm. DIe Familienmitgliedern trauern auf unterschiedlichste Weise, genauso untschiedlich und Facettenreich die Gestalten die der Familie Mohn an die Seite gestellt werden um die Trauer lebbar und den Weg wieder zurück ins Leben ebnen sollen. Hilfreich ist dabei die wechselende Perspektive auf der einen Seite die Kindheit der Verstorbenen, auf der anderen die zurückgelassenen Trauernden.

    Selber bin ich hospizlich unterwegs und denke, ich werde dieses wichtige und berührende Buch das ein oder andere Mal empfehlen.

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  • 4 Sterne

    begine, 24.08.2022

    Als eBook bewertet

    Trauerbewältigung

    Schlangen im Garten ist der zweite Roman der Schriftstellerin Stefanie vor Schulte. Mit ihrem Debüt hatte sie großen Erfolg. Sie schreibt ergreifende Ereignisse.
    In diesem Roman geht es um den Tod der Mutter und die Trauerbewältigung der Familie.
    Die Mutter hatte ein Tagebuch hinterlassen, von deren Inhalt keiner etwas erfahren sollte. Die Art und Weise der Vernichtung ist etwas eigenartig.

    Mit dem Schreibstil kam ich erst nicht so klar. Im Laufe des Lesens habe ich mich in diese Geschichte hinein gelesen.

    Die Geschichte wechselt von der Kindheit der Mutter Johanna und den Empfindung der Familie nach ihrem Tod. Es ist dann auch noch eine Fantasiegeschichte. Das hat es Gemeinsam mit dem ersten Roman der Autorin, Der Junge mit den schwarzen Hahn. Der spielte zwar im Mittelalter, aber sonst war er ähnlich gestaltet.

    Es lohnt sich, auch den neuen Roman zu lesen.

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  • 2 Sterne

    Karola D., 15.08.2022

    Als eBook bewertet

    Zu viele Fragezeichen für mich.
    Adam Mohn, Vater dreier Kinder – alle trauern um die Ehefrau Johanne bzw. die Mutter. Die verschiedene Verarbeitung von Trauer, Kummer und Mitgefühl wird beschrieben. Die Tagebücher der verstorbenen Johanne dürfen von niemandem gelesen werden, werden deshalb zu Konfetti verkleinert und zu Mahlzeiten verarbeitet.
    Soll dies eine Metapher sein? Wenn ja, wofür? Auch den Buchtitel finde ich befremdlich hier.
    Insgesamt hadere ich mit diesem Schreibstil, bin etwas verwirrt über die kuriosen Geschichten der weiteren dubiosen Gestalten wie Brassert, Bille und Ginster.

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