Restlaufzeit

In seinem Buch „Restlaufzeit“ macht sich der Journalist Hajo Schumacher Gedanken darüber, wie das Leben im Alter gelingen kann, und setzt sich mit verschiedenen Lebensmodellen auseinander.

Gerade 50 Jahre alt geworden, lässt dem in Berlin lebenden freien Journalisten und bekannten Kolumnisten (u.a. als Dauerläufer „Achim Achilles“ auf spiegel.de) das Thema Altwerden keine Ruhe. Insbesondere der Umzug seiner Mutter ins Pflegeheim und ihr Tod haben Hajo Schumacher motiviert, der Frage nachzugehen, wie ein würdevolles, lustiges und bezahlbares Leben im gehobenen Alter aussehen kann - und was man heute dafür tun muss.

Ohne umfangreiche Recherchen ist das Thema nicht richtig zu fassen, das war dem Autor recht schnell klar. Und so machte er sich auf, in verschiedene Lebensmodelle für Ältere reinzuschnuppern, in Deutschland – aber auch in Polen und Thailand. Was ist der Schlüssel für das Tor einem glücklichen Lebensabend: Die letzten Jahre unter Gleichaltrigen in einer Rentner-Wohngemeinschaft verbringen, auf die Dynamik eines Mehrgenerationenhauses zu setzen oder den Ruhestand in einer Luxusresidenz zu genießen?

Berücksichtigung von Kosten, Risiken und Bequemlichkeit

Sehr emotional, gnadenlos ehrlich und äußerst witzig erzählt Hajo Schumacher in „Restlaufzeit“ von seinen Erfahrungen und Erkenntnissen - und davon, wie man die durch den Fortschritt geschenkten Jahre mit einem guten Leben füllen kann. In kompakter Weise bewertet der Autor die diversen Leben-im-Alter-Konzepte, u.a. nach Kriterien wie Kosten, Risiken und Bequemlichkeit. Dazu verrät Schumacher nützliche Adressen und gibt Tipps, damit die Zeit im Ruhestand prickelnd bleibt: „Ab an die frische Luft“ z.B. oder „Fernseher verschenken“.

In einer TV-Talkrunde mit Maybrit Illner, wo es auch um das Thema Leben im Alter ging, zeigte sich Hajo Schumacher vor allem von Projekten beeindruckt, in denen es um Gemeinschaft und Nachbarschaft geht.

Für sportliche Betätigung ist es nie zu spät

Der Hinweis, wie sinnvoll und wichtig sportliche Aktivität auch (oder gerade) im fortgeschrittenen Alter ist, darf im Buch des leidenschaftlichen Läufers Hajo Schumacher natürlich nicht fehlen. Und so preist er das regelmäßige Laufen in der Gruppe nicht nur als die körperliche und geistige Gesundheit förderlich an, sondern weist auch auf die positive soziale Komponente hin: Der Spaß einer Seniorenlaufgruppe beschränke sich nicht nur auf das gemeinsame Erleben beim Laufen, sondern sei auch jenseits vom Sport noch da: Wenn man zum Beispiel gemeinsam ins Kino gehe, zusammen Kaffee trinke oder Geburtstage feiere.

„Bewegen ist nicht peinlich,“ schreibt Hajo Schumacher in Restlaufzeit, „Langsamkeit keine Schande, verschwitztes Strubbelhaar ein Zeichen von gutem Willen - so langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass der Rentner seine Restlaufzeit nicht im Wartezimmer verbringen muss, grübelnd, mit welcher Leidensgeschichte diesmal das Mitleid des Arztes zu erregen sei.“

Bissige Ironie plus interessante Fakten

Das Nachrichtenmagazin Focus schrieb über „Restlaufzeit“, Hajo Schumacher wolle dafür werben, die Weichen für ein lustiges und bezahlbares Leben im Alter früh zu stellen. Dazu habe er, teils gewürzt mit seiner typisch bissigen Ironie, viele interessante Zahlen und Fakten zusammengetragen.

Den vielleicht besten Rat zum Thema ‚Leben im Alter’ hat Hajo Schumacher in einem Gespräch mit TV-Talkmeisterin Bettina Tietjen gegeben: „Wer erst mit 70 über eine Alten-WG nachdenkt, findet wahrscheinlich keine Mitbewohner mehr.“

Wer sich mit dem Thema Älterwerden beschäftig und sich über wertvolle Anregungen und das Aufzeigen möglicher Perspektiven für ein Leben im Seniorenalter freut, sollte „Restlaufzeit“ von Hajo Schumacher bestellen, am bequemsten gleich hier online.