Cassia & Ky - Die Auswahl
Band 1
"Als ich CASSIA & KY gelesen habe, spürte ich dieselbe Begeisterung wie bei den Biss-Romanen."
Jodi Reamer (Entdeckerin von Stephenie Meyer)
Die 17-jährige Cassia lebt in der Welt von Bria. Hier ist es üblich, dass...
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Produktinformationen zu „Cassia & Ky - Die Auswahl “
"Als ich CASSIA & KY gelesen habe, spürte ich dieselbe Begeisterung wie bei den Biss-Romanen."
Jodi Reamer (Entdeckerin von Stephenie Meyer)
Die 17-jährige Cassia lebt in der Welt von Bria. Hier ist es üblich, dass das System bestimmt, wen man lieben soll. Für Cassia ist der Tag gekommen: Heute erfährt sie, wen sie mit 21 heiraten wird. Das System hat Xander für sie ausgewählt, Cassias besten Freund. Doch dann passiert etwas, was es noch nie gab. Der Mikrochip, den Cassia bekommen hat, zeigt plötzlich einen anderen Jungen: Ky. Aber wie kann das sein? Das System macht nie Fehler! Und dann geht ihr dieser Ky gar nicht mehr aus dem Kopf. Kann Cassia die Liebe ihres Lebens doch selbst wählen?
Klappentext zu „Cassia & Ky - Die Auswahl “
Der neue Megaseller aus den USA: spannend, beklemmend und hochemotional Cassia & Ky: Die Auswahl.Das System sagt, wen du lieben sollst was sagt dein Herz?
"Ich stehe da und starre auf den Bildschirm und während die Sekunden verrinnen, kann ich nichts anderes tun, als stillzuhalten und zu lächeln. Um mich herum begannen die Leute zu tuscheln. Mein Herz klopft stärker denn je. Der Bildschirm ist und bleibt dunkel. Das kann nur Eines bedeuten ..."
Für die 17-jährige Cassia ist heute der wichtigste Tag ihres Leben: Sie erfährt, wen sie mit 21 heiraten wird. Doch das Ergebnis überrascht alle: Xander, Cassias bester Freund, ist als ihr Partner vom System ausgewählt worden. Als jedoch, offenbar wegen eines technischen Defekts, das Bild eines anderen Jungen auf dem feierlich überreichten Microchip auftaucht, wird Cassia misstrauisch. Kann das System wirklich entscheiden, wen sie lieben soll?
Lese-Probe zu „Cassia & Ky - Die Auswahl “
Die Auswahl von Ally CondieWährend ich darauf warte, aufgerufen zu werden, halte ich die Puderdose in der einen und die Hand meiner Mutter in der anderen Hand. Ihre Handfläche fühlt sich feucht an. Zum ersten Mal wird mir bewusst, dass auch meine Eltern nervös sind.
»Cassia Maria Reyes.«
Ich bin an der Reihe. Ich stehe auf, lasse die Hand meiner Mutter los und wende mich dem Bildschirm zu. Ich fühle, wie mein Herz klopft, und gerate in Versuchung, ebenso die Hände zu ringen wie Lea, aber ich halte vollkommen still, das Kinn nach vorn gereckt, die Augen auf den Bildschirm gerichtet. Ich sehe hin und warte. Mein Partner soll auf dem Bildschirm in seiner Stadthalle ein Mädchen erblicken, das ausgeglichen, ruhig und schön aussieht. Ich will mich in Bestform präsentieren.
Doch nichts geschieht.
Ich stehe da und starre auf den Monitor, und während die Sekunden verrinnen, kann ich nichts anderes tun, als stillzuhalten und weiter zu lächeln. Um mich herum beginnen die Leute zu tuscheln. Aus dem Augenwinkel heraus sehe ich, wie meine Mutter die Hand hebt, als wolle sie nach meiner greifen, doch dann lässt sie sie wieder sinken.
Ein Mädchen in einem grünen Kleid steht da und wartet, ihr Herz klopft stärker denn je. Das bin ich. Der Bildschirm ist und bleibt dunkel. Das kann nur eines bedeuten.
Um mich herum erhebt sich leise ein Flüstern, so zart, als würden unter der Kuppel der Halle kleine Vögel mit ihren Flügeln schlagen.
»Ihr Partner ist heute Abend hier«, sagt die Moderatorin. Die Leute um mich herum lächeln mir zu, und das Flüstern wird lauter. Das Land unserer Gesellschaft ist so groß, die Städte so zahlreich, dass die Wahrscheinlichkeit, den perfekten Partner an seinem eigenen Wohnort zu finden, verschwindend gering ist. Ich habe noch nie davon gehört, dass es in unserer Stadt überhaupt schon
... mehr
einmal vorgekommen ist.
Diese Gedanken schießen mir durch den Kopf, und ich schließe kurz die Augen, als ich verstehe, was es bedeutet, nicht grundsätzlich, sondern für mich, das Mädchen im grünen Kleid. Es kann sein, dass ich meinen Partner kenne. Es kann jemand sein, der auf dieselbe Höhere Schule geht wie ich, jemand, den ich jeden Tag sehe, jemand ... »Xander Thomas Carrow.«
Am anderen Ende der langen Tafel erhebt sich Xander. Zwischen uns erstreckt sich eine lange Bahn weiß eingedeckter Tische, schimmernder Kristallgläser und glänzender Silberkästchen.
Ich kann es kaum glauben!
Das ist ein Traum. Die Leute sehen mich und den attraktiven Jungen im dunklen Anzug an. Es fühlt sich nicht real an, bis Xander mich anlächelt. Ich denke, ich kenne dieses Lächeln, und plötzlich muss auch ich lächeln. Der rauschende Applaus und der Duft der Lilien holen mich in die Wirklichkeit zurück und überzeugen mich, dass dies alles gerade wirklich passiert. Träume duften nicht, sind nicht erfüllt von lautem Applaus. Ich erlaube mir einen klitzekleinen Verstoß gegen das Protokoll und winke ihm kurz zu. Sein Lächeln wird noch breiter. Die Moderatorin sagt: »Sie können jetzt wieder Ihre Plätze einnehmen.« Sie scheint erfreut zu sein, dass wir so glücklich sind; und natürlich, wir sollten auch glücklich sein. Wir sind füreinander tatsächlich die besten Partner.
Als sie mir mein Silberkästchen überreicht, nehme ich es vorsichtig in die Hand. Dabei weiß ich schon fast alles. Xander und ich gehen nicht nur auf dieselbe Schule, sondern wir wohnen auch in derselben Straße. Ich brauche den Mikrochip nicht, um mir Kinderbilder von ihm anzusehen, denn ich erinnere mich noch genau daran, wie er ausgesehen hat, als er klein war. Ich brauche auch keine Liste seiner Vorlieben, denn auch die kenne ich bereits. Lieblingsfarbe: Grün. Lieblingsfreizeitaktivitäten: Schwimmen und Spielen. »Herzlichen Glückwunsch, Cassia«, flüstert mir mein Vater erleichtert zu. Meine Mutter sagt kein Wort, strahlt aber über das ganze Gesicht und nimmt mich fest in den Arm. Hinter ihr sehe ich, wie das nächste Mädchen aufsteht, die Augen auf den Bildschirm geheftet. Der Nebenmann meines Vater sagt leise zu ihm: »Was für ein Glück für Ihre Familie! Sie brauchen die Zukunft Ihrer Tochter nicht jemandem anzuvertrauen, von dem Sie gar nichts wissen.« Der bedrückte Unterton in seiner Stimme überrascht mich; sein Kommentar grenzt an Ungehorsam. Seine Tochter, die ein rosafarbenes Kleid trägt, hat es auch gehört. Sie fühlt sich sichtlich unbehaglich und rutscht auf ihrem Stuhl hin und her. Ich kenne sie nicht. Sie muss auf eine der anderen Höheren Schulen in unserer Stadt gehen. Wieder werfe ich Xander einen verstohlenen Blick zu, aber zu viele Leute versperren mir die Sicht. Andere Mädchen sind an der Reihe. Für jede von ihnen leuchtet der Bildschirm auf. Für keine andere bleibt er dunkel. Ich bin die Einzige gewesen. Als ich mit dem Airtrain in die Ahorn-Siedlung zurückfahre, sind keine Pappelsamen mehr zu sehen. Ich nehme mir vor, meiner Mutter von ihnen zu erzählen, wenn ich nach Hause zurückkomme, aber sie, mein Vater und Bram sind schon zu ihren Freizeitstunden aufgebrochen. Auf dem Bildschirm blinkt eine Nachricht für mich: Hallo Cassia, wir sind ein bisschen früher gefahren. Hab einen schönen Abend! In der Küche ertönt ein Piepgeräusch: Meine Nahrung ist eingetroffen. Der mit Folie versiegelte Behälter gleitet durch die Nahrungslieferungsklappe. Ich hebe ihn schnell auf, so dass ich gerade noch das Geräusch des Ernährungsmobils höre, das die Straße hinter dem Haus entlangrollt. Das Essen dampft, als ich den Behälter öffne. Wir müssen einen neuen Ernährungsleiter haben. Bis gestern ist das Essen immer lauwarm gewesen, wenn ich nach Hause gekommen bin, jetzt ist es dampfend heiß. Ich verbrenne mir den Mund, so schnell esse ich, denn ich weiß genau, wie ich die wenige wirklich freie Zeit in diesem fast leeren Haus nutzen will. Ich bin niemals wirklich allein: Das Terminal brummt im Hintergrund, es passt auf und beobachtet mich. Aber das ist in Ordnung, schließlich brauche ich es für das, was ich vorhabe. Ich will mir den Mikrochip ansehen, ohne dass mir dabei jemand über die Schulter schaut. Ich will mehr über Xander erfahren, bevor ich ihn heute Abend wiedersehe.
Als ich den Chip einführe, wird das Summen des Terminals lauter. Der Bildschirm leuchtet auf, und mein Herz klopft erwartungsvoll, auch wenn ich Xander so gut kenne. Welche Informationen hat die Gesellschaft ausgewählt? Was will sie mich über die Person wissen lassen, mit der ich den größten Teil meines Lebens verbringen werde? Weiß ich wirklich alles über ihn, wie ich immer geglaubt habe, oder gibt es etwas, was ich nicht weiß?
»Cassia Reyes, die Gesellschaft freut sich, Ihnen Ihren idealen Partner vorzustellen.« Ich lächele, als Xanders Gesicht auf dem Monitor erscheint, unmittelbar gefolgt von den aufgezeichneten Informationen. Es ist ein gutes Bild von ihm. Sein Lächeln ist wie immer, strahlend und ehrlich. Seine blauen Augen blicken freundlich. Ich studiere eingehend sein Gesicht, wobei ich so tue, als hätte ich es noch nie zuvor gesehen, nur in dem kurzen Augenblick am Abend zuvor beim Bankett. Ich betrachte seine Züge, den Schwung seiner Lippen. Er sieht wirklich gut aus! Ich hätte niemals zu träumen gewagt, dass er mein Partner sein könnte, aber jetzt, nachdem es passiert ist, ist mein Interesse geweckt. Ich bin fasziniert. Und ich fürchte mich ein wenig davor, wie es vielleicht unsere Freundschaft verändern wird. Aber eigentlich bin ich vor allem glücklich. Doch als ich den Finger ausstrecke, um das Wort »Verhaltensregeln « zu berühren, wird Xanders Gesicht plötzlich dunkel und verschwindet allmählich. Der Monitor piept, und eine Stimme wiederholt: »Cassia Reyes, die Gesellschaft freut sich, Ihnen Ihren idealen Partner vorzustellen. «
Mir bleibt fast das Herz stehen, und ich traue meinen Augen kaum. Wieder erscheint ein Gesicht auf dem Monitor vor mir. Aber es ist nicht Xander.
Was?« Völlig perplex berühre ich den Bildschirm und das Gesicht löst sich unter meinen Fingerspitzen auf, zerfällt in Millionen Pixel wie zu Staub. Worte erscheinen, aber bevor ich sie lesen kann, wird der Bildschirm wieder schwarz. Schon wieder!
»Was soll das?«, frage ich mich laut. Der Monitor bleibt schwarz. Genauso sieht es in meinem Herzen aus. Es ist tausendmal schlimmer als der leere Bildschirm, den ich gestern Abend gesehen habe. Da habe ich gewusst, was es zu bedeuten hat. Aber ich habe keine Ahnung, was es jetzt zu bedeuten hat. Ich habe noch nie gehört, dass so etwas passiert. Ich verstehe das nicht. Die Gesellschaft macht keine Fehler. Aber was kann es anderes sein? Niemand hat zwei Partner.
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2011
Diese Gedanken schießen mir durch den Kopf, und ich schließe kurz die Augen, als ich verstehe, was es bedeutet, nicht grundsätzlich, sondern für mich, das Mädchen im grünen Kleid. Es kann sein, dass ich meinen Partner kenne. Es kann jemand sein, der auf dieselbe Höhere Schule geht wie ich, jemand, den ich jeden Tag sehe, jemand ... »Xander Thomas Carrow.«
Am anderen Ende der langen Tafel erhebt sich Xander. Zwischen uns erstreckt sich eine lange Bahn weiß eingedeckter Tische, schimmernder Kristallgläser und glänzender Silberkästchen.
Ich kann es kaum glauben!
Das ist ein Traum. Die Leute sehen mich und den attraktiven Jungen im dunklen Anzug an. Es fühlt sich nicht real an, bis Xander mich anlächelt. Ich denke, ich kenne dieses Lächeln, und plötzlich muss auch ich lächeln. Der rauschende Applaus und der Duft der Lilien holen mich in die Wirklichkeit zurück und überzeugen mich, dass dies alles gerade wirklich passiert. Träume duften nicht, sind nicht erfüllt von lautem Applaus. Ich erlaube mir einen klitzekleinen Verstoß gegen das Protokoll und winke ihm kurz zu. Sein Lächeln wird noch breiter. Die Moderatorin sagt: »Sie können jetzt wieder Ihre Plätze einnehmen.« Sie scheint erfreut zu sein, dass wir so glücklich sind; und natürlich, wir sollten auch glücklich sein. Wir sind füreinander tatsächlich die besten Partner.
Als sie mir mein Silberkästchen überreicht, nehme ich es vorsichtig in die Hand. Dabei weiß ich schon fast alles. Xander und ich gehen nicht nur auf dieselbe Schule, sondern wir wohnen auch in derselben Straße. Ich brauche den Mikrochip nicht, um mir Kinderbilder von ihm anzusehen, denn ich erinnere mich noch genau daran, wie er ausgesehen hat, als er klein war. Ich brauche auch keine Liste seiner Vorlieben, denn auch die kenne ich bereits. Lieblingsfarbe: Grün. Lieblingsfreizeitaktivitäten: Schwimmen und Spielen. »Herzlichen Glückwunsch, Cassia«, flüstert mir mein Vater erleichtert zu. Meine Mutter sagt kein Wort, strahlt aber über das ganze Gesicht und nimmt mich fest in den Arm. Hinter ihr sehe ich, wie das nächste Mädchen aufsteht, die Augen auf den Bildschirm geheftet. Der Nebenmann meines Vater sagt leise zu ihm: »Was für ein Glück für Ihre Familie! Sie brauchen die Zukunft Ihrer Tochter nicht jemandem anzuvertrauen, von dem Sie gar nichts wissen.« Der bedrückte Unterton in seiner Stimme überrascht mich; sein Kommentar grenzt an Ungehorsam. Seine Tochter, die ein rosafarbenes Kleid trägt, hat es auch gehört. Sie fühlt sich sichtlich unbehaglich und rutscht auf ihrem Stuhl hin und her. Ich kenne sie nicht. Sie muss auf eine der anderen Höheren Schulen in unserer Stadt gehen. Wieder werfe ich Xander einen verstohlenen Blick zu, aber zu viele Leute versperren mir die Sicht. Andere Mädchen sind an der Reihe. Für jede von ihnen leuchtet der Bildschirm auf. Für keine andere bleibt er dunkel. Ich bin die Einzige gewesen. Als ich mit dem Airtrain in die Ahorn-Siedlung zurückfahre, sind keine Pappelsamen mehr zu sehen. Ich nehme mir vor, meiner Mutter von ihnen zu erzählen, wenn ich nach Hause zurückkomme, aber sie, mein Vater und Bram sind schon zu ihren Freizeitstunden aufgebrochen. Auf dem Bildschirm blinkt eine Nachricht für mich: Hallo Cassia, wir sind ein bisschen früher gefahren. Hab einen schönen Abend! In der Küche ertönt ein Piepgeräusch: Meine Nahrung ist eingetroffen. Der mit Folie versiegelte Behälter gleitet durch die Nahrungslieferungsklappe. Ich hebe ihn schnell auf, so dass ich gerade noch das Geräusch des Ernährungsmobils höre, das die Straße hinter dem Haus entlangrollt. Das Essen dampft, als ich den Behälter öffne. Wir müssen einen neuen Ernährungsleiter haben. Bis gestern ist das Essen immer lauwarm gewesen, wenn ich nach Hause gekommen bin, jetzt ist es dampfend heiß. Ich verbrenne mir den Mund, so schnell esse ich, denn ich weiß genau, wie ich die wenige wirklich freie Zeit in diesem fast leeren Haus nutzen will. Ich bin niemals wirklich allein: Das Terminal brummt im Hintergrund, es passt auf und beobachtet mich. Aber das ist in Ordnung, schließlich brauche ich es für das, was ich vorhabe. Ich will mir den Mikrochip ansehen, ohne dass mir dabei jemand über die Schulter schaut. Ich will mehr über Xander erfahren, bevor ich ihn heute Abend wiedersehe.
Als ich den Chip einführe, wird das Summen des Terminals lauter. Der Bildschirm leuchtet auf, und mein Herz klopft erwartungsvoll, auch wenn ich Xander so gut kenne. Welche Informationen hat die Gesellschaft ausgewählt? Was will sie mich über die Person wissen lassen, mit der ich den größten Teil meines Lebens verbringen werde? Weiß ich wirklich alles über ihn, wie ich immer geglaubt habe, oder gibt es etwas, was ich nicht weiß?
»Cassia Reyes, die Gesellschaft freut sich, Ihnen Ihren idealen Partner vorzustellen.« Ich lächele, als Xanders Gesicht auf dem Monitor erscheint, unmittelbar gefolgt von den aufgezeichneten Informationen. Es ist ein gutes Bild von ihm. Sein Lächeln ist wie immer, strahlend und ehrlich. Seine blauen Augen blicken freundlich. Ich studiere eingehend sein Gesicht, wobei ich so tue, als hätte ich es noch nie zuvor gesehen, nur in dem kurzen Augenblick am Abend zuvor beim Bankett. Ich betrachte seine Züge, den Schwung seiner Lippen. Er sieht wirklich gut aus! Ich hätte niemals zu träumen gewagt, dass er mein Partner sein könnte, aber jetzt, nachdem es passiert ist, ist mein Interesse geweckt. Ich bin fasziniert. Und ich fürchte mich ein wenig davor, wie es vielleicht unsere Freundschaft verändern wird. Aber eigentlich bin ich vor allem glücklich. Doch als ich den Finger ausstrecke, um das Wort »Verhaltensregeln « zu berühren, wird Xanders Gesicht plötzlich dunkel und verschwindet allmählich. Der Monitor piept, und eine Stimme wiederholt: »Cassia Reyes, die Gesellschaft freut sich, Ihnen Ihren idealen Partner vorzustellen. «
Mir bleibt fast das Herz stehen, und ich traue meinen Augen kaum. Wieder erscheint ein Gesicht auf dem Monitor vor mir. Aber es ist nicht Xander.
Was?« Völlig perplex berühre ich den Bildschirm und das Gesicht löst sich unter meinen Fingerspitzen auf, zerfällt in Millionen Pixel wie zu Staub. Worte erscheinen, aber bevor ich sie lesen kann, wird der Bildschirm wieder schwarz. Schon wieder!
»Was soll das?«, frage ich mich laut. Der Monitor bleibt schwarz. Genauso sieht es in meinem Herzen aus. Es ist tausendmal schlimmer als der leere Bildschirm, den ich gestern Abend gesehen habe. Da habe ich gewusst, was es zu bedeuten hat. Aber ich habe keine Ahnung, was es jetzt zu bedeuten hat. Ich habe noch nie gehört, dass so etwas passiert. Ich verstehe das nicht. Die Gesellschaft macht keine Fehler. Aber was kann es anderes sein? Niemand hat zwei Partner.
© S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 2011
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Autoren-Porträt von Ally Condie
Ally Condie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Söhnen in Salt Lake City, USA. Nach ihrem Studium unterrichtete sie mehrere Jahre lang Englische Literatur in New York, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete.Stefanie Schäfer hat Dolmetschen und Übersetzen an den Universitäten Heidelberg und Köln studiert. Für herausragende übersetzerische Leistungen wurde sie mit dem Hieronymusring ausgezeichnet. Sie lebt in Köln.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ally Condie
- Altersempfehlung: 14 - 17 Jahre
- 2011, 2. Aufl., 452 Seiten, Maße: 15,3 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Schäfer, Stefanie
- Übersetzer: Stefanie Schäfer
- Verlag: Fischer FJB
- ISBN-10: 3841421199
- ISBN-13: 9783841421197
- Erscheinungsdatum: 25.01.2011
Rezension zu „Cassia & Ky - Die Auswahl “
"Als ich 'Cassia & Ky' gelesen habe, spürte ich dieselbe Begeisterung wie bei den 'Biss-Romanen'." (Jodi Reamer, die Entdeckerin von Stephenie Meyer)
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