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Der Geschmack meiner Jugend

 
 
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Eine Kirche, ein Spielplatz, einundsiebzig Straßenlaternen, knapp zweihundert Einwohner. Das ist das nördlichste Dorf Sachsen-Anhalts. Das ist Hinterelbe. Hier kämpft sich Malina durch ihre Kindheit und Jugend der Nullerjahre. Als wäre ihr Leben in dem...
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Kommentare zu "Der Geschmack meiner Jugend"
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  • 5 Sterne

    mabuerele, 29.12.2023

    „...Eine Kirche, ein Spielplatz, einundsiebzig Straßenlaternen, knapp zweihundert Einwohner. Die Elbe nicht weit. Die Highlights: Zwei Bushaltestellen, die Freiwillige Feuerwehr, eine Kegelbahn...“

    So beschreibt die Ich-Erzählerin den Ort Hinterelbe in Sachsen-Anhalt, in dem sie aufgewachsen ist. Die Einleitung zeigt: Es gibt Stellen im Buch, da ist der Schriftstil spartanisch, kurz und prägnant. Das sind häufig besonders wichtige Stellen. Ansonsten lebt das Buch von einer Menge an Emotionen. Ab und an blitzt ein sehr trockener Humor auf.
    Im Buch erzählt Malina von ihrer Kindheit und Jugend. Ihre Eltern waren 1992 aus den Westen in das kleine Dorf gezogen. Malina war Außenseiterin. Das lag schon darin, dass sich ihr Wortschatz von dem der Einheimischen häufig unterschied. Was für sie eine Bücherei war, war für andere eine Bibliothek, um ein Beispiel herauszugreifen. Ihre Eltern wiederum gaben sich keine Mühe, im Dorf dazu zu gehören.

    „...Nicht einmal in den Heimatverein traten sie ein und da hatte man natürlich gleich verloren. Ohne eine umfangreiche Art von Beteiligung am Dorfgeschehen geht gar nichts...“

    Die Grundschulzeit wird sehr lebendig beschrieben. Es gibt Probleme, aber auch viele Glücksmomenten. Malina ist unangepasst, kommt jedoch zurecht. Obwohl sie in der Schule gern träumt, schafft sie den Übergang zum Gymnasium. Das aber bedeutete, dass sie nicht mehr mit ihrer besten Freundin die gleiche Schule besuchte.
    An ihrem dreizehnten Geburtstag teilt ihr der Vater per Brief mit, dass er die Familie verlassen wird. Für Marina ist das ein Schock. Und er hinterlässt Spuren, die sie über Jahre begleiten werden. Wenig später formuliert sie, was sie selbst will:

    „...Ich wollte eine Leben voller Widerstände, voller Ecken und Kanten, an denen man sich ständig die Birne anhaute, hinfiel, Narben behielt, aber doch immer wieder aufstehen und weitermachen konnte, weil man brannte für starke Emotionen...“

    Sie probiert eine Menge aus, was die Jugendkultur der Zeit so bietet. Liebesbeziehungen zu Jungen allerdings sind kein Thema. Mit dem neuen Freund ihrer Mutter kommt sie nicht klar. Sie sieht, wie sich ihre starke Mutter in der Beziehung verändert. Das kann und will sie nicht nachvollziehen. Dass sie selbst nach der Trennung der Eltern psychische Probleme hat, ist ihr nicht bewusst.
    Dann lernt sie einen Jungen kennen. Er gibt ihr wieder Lebensmut. Doch die Beziehung wird toxisch. Sie kann nicht mit ihm und nicht ohne ihn. Es folgen depressive Phasen. Es sollte lange dauern, bis sie sich lösen und ein selbstbestimmtes Leben führt kann.
    Der Epilog ist ein Kapitel der Hoffnung und des Neuanfangs.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es geht in die Tiefe und zeigt, welche Folgen das Verhalten Erwachsener für Kinder haben kann.

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  • 5 Sterne

    Sigrid C., 09.01.2024

    Malina Buras Roman über sich selbst (?) oder eine fiktive Person beginnt eigentlich witzig und harmlos, aber die Geschichte steigert sich unmerklich und plötzlich weiß man, hier passiert etwas Schlimmes.

    Bura lässt ihre Protagonistin Malina ihre Kindheit, ihre Pubertät erleben, erzählt in schnoddrigen Phrase davon und lässt den Leser gar nicht gleich merken, dass es Malina absolut schlecht geht.

    Ist nun die Umgebung, das Elternhaus und die Trennung der Eltern schuld, sind es die Mitschüler, die sie hänseln und über sie lachen, sind es die Lehrer, die nicht aufmerksam genug sind?

    Die ersten Gefühle in der Pubertät, das " Sich nicht trauen", die Angst, etwas falsch zu machen, etwas Falsches zu sagen, der Wunsch, Aufmerksamkeit und Zuwendung zu erhalten, auch das eigene Verhalten, das politische Engagement, alles spielt mit.

    Dann die erste große Liebe, aber zum falschen Mann, der selbst mehr als genug Probleme hat und sie ebenfalls nicht bewältigt.

    Eine sehr berührende, traurige Geschichte, die sehr zum Nachdenken anregt und dies auch bewirken will.

    Das aussagekräftige Cover ist sehr gut gewählt.

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  • 5 Sterne

    Anne S., 29.12.2023

    Das Cover hat mich sofort neugierig auf die Geschichte gemacht. Der Titel ist toll gewählt und das Bild auf dem Cover ist sehr ansprechend.

    Der Hauptcharakter dieser Geschichte ist Malina, sie wächst in Hinterelbe, einem Dorf in Sachsen-Anhalt auf. Ihr Eltern sind aus dem Westen dorthin gezogen um ein alternatives Leben zu führen. Unverheiratet, leicht hippimäßig und echte Freigeister. Als Zugezogene im Dorf haben sie es nicht leicht akzeptiert zu werden. Auch die Ost-West Sichtweisen werden immer wieder in dem Buch behandelt. Die Autorin beschreibt in der Ich-Perspekive das Aufwachsen und die Kindheit von Malina. Durch ihr weniges Selbstbewusstsein fällt es Malina schwer, ihren Platz in der Gesellschaft und Freunde in der Schule zu finden. Einige schwierige Themen wie die Trennung der Eltern und ihre Beziehung zu einem "Jungen" wird behandelt.

    Der Schreibstil war sehr emotional und feinfühlig. Die Handlung war wirklich toll beschrieben, ich konnte mir Malina sehr gut vorstellen und ihre Gefühle nachempfinden. Ein starkes und spannendes Buch, ich empfehle es auf jeden Fall weiter.

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