Im Licht des Tages
Roman. Deutsche Erstausgabe
Höre auf dein Herz
Andrew Stratton ist die Vernunft in Person. Auch in der Liebe. Doch als sich der frisch geschiedene Professor aus Amerika eine Auszeit in einem idyllischen Dorf an Englands rauer Küste gönnt, begegnet er der...
Andrew Stratton ist die Vernunft in Person. Auch in der Liebe. Doch als sich der frisch geschiedene Professor aus Amerika eine Auszeit in einem idyllischen Dorf an Englands rauer Küste gönnt, begegnet er der...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Im Licht des Tages “
Höre auf dein Herz
Andrew Stratton ist die Vernunft in Person. Auch in der Liebe. Doch als sich der frisch geschiedene Professor aus Amerika eine Auszeit in einem idyllischen Dorf an Englands rauer Küste gönnt, begegnet er der eigenwilligen Nicola. Die impulsive Malerin zwingt ihn, die Dinge in einem ganz anderen Licht zu sehen. Er muss sich entscheiden: Gehorcht er seinem Verstand oder folgt er zum ersten Mal seinem Herzen?
Große Gefühle an Englands malerisch-wilder Südküste.
Andrew Stratton ist die Vernunft in Person. Auch in der Liebe. Doch als sich der frisch geschiedene Professor aus Amerika eine Auszeit in einem idyllischen Dorf an Englands rauer Küste gönnt, begegnet er der eigenwilligen Nicola. Die impulsive Malerin zwingt ihn, die Dinge in einem ganz anderen Licht zu sehen. Er muss sich entscheiden: Gehorcht er seinem Verstand oder folgt er zum ersten Mal seinem Herzen?
Große Gefühle an Englands malerisch-wilder Südküste.
Klappentext zu „Im Licht des Tages “
Andrew Stratton ist die Vernunft in Person. Auch in der Liebe. Doch als sich der frisch geschiedene Professor aus Amerika eine Auszeit in einem idyllischen Dorf an Englands rauer Küste gönnt, begegnet er der eigenwilligen Nicola. Die impulsive Malerin zwingt ihn, die Dinge in einem ganz anderen Licht zu sehen. Er muss sich entscheiden: Gehorcht er seinem Verstand oder folgt er zum ersten Mal seinem Herzen?
Lese-Probe zu „Im Licht des Tages “
Alles in Ordnung da unten?"Andrew Stratton schaute drei Meter hoch zum Klippenrand über seinem Kopf, doch die Nachmittagssonne blendete, und alles, was er erkennen konnte, war die Silhouette einer Frau, deren Kopf und Schultern sich gegen den leuchtend blauen Himmel abzeichneten. Stratton stand auf einem schmalen, grasbewachsenen Felsvorsprung über dem Meer, den er mit einem laut blökenden schwarzköpfigen Schaf teilte. Neben der Frau tauchte der Schatten eines Hundes auf. Der Schatten bellte.
"Äh, ja", rief er zurück. "Ich habe einen Spaziergang gemacht und gesehen, dass sich dieses Schaf hierher verirrt hat."
"Und da haben Sie beschlossen, ihm Gesellschaft zu leisten?"
"Ja ... oder besser, nein ... ich meine, ich dachte, ich könnte ihm wieder nach oben helfen. Aber sobald ich näher komme, tut es so, als würde es gleich springen."
"Wirken Sie immer so auf andere?"
"Was?"
"Ach nichts."
Von dem schmalen Sims, auf dem er mit dem Schaf stand, ging es seiner Schätzung nach mindestenssechzig Meter steil abwärts zum Atlantik, dessen Wogen sich tief unten brachen - so tief unten sogar, dass er die donnernden Wellen durch das Pfeifen des Windes kaum hören konnte. Er war über den Klippenpfad nördlich des kornischen Dorfes Boscastle gewandert und hatte eine Pause eingelegt, um zuzuschauen, wie die Wellen heranrollten und an dem zerklüfteten Gestein am Fuß der Klippe in Gischt und Dunst zerstoben. Da hatte er das Schaf gehört. Eine Spur aus losen Steinen und zertrampelten Pflanzen zeigte, wo es zum Felsvorsprung hinuntergeklettert war, wohl in der Annahme, dass das Gras dort grüner sei.
"Das wird Darwins Schaf sein", sagte die Stimme oben.
"Sie kennen den Besitzer?" Andrew schöpfte gleich ein wenig Hoffnung.
Die Frau lachte. "Nein, das heißt, neben Ihnen steht das dümmste Schaf der Herde, dasjenige, das sterben muss, um den Genpool zu schützen und das Überleben der Art zu sichern."
"Oh."
Irgendetwas an ihrem Tonfall verriet Andrew, dass sie der Meinung war, er und
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das Schaf hätten mehr gemein als nur den schmalen Streifen Gras, auf dem sie standen.
"Irgendwelche Vorschläge?", rief er.
"Keine. Normalerweise lässt man der Natur ihren Lauf."
Das verschlug Andrew die Sprache.
"Also gut", fuhr sie fort. "Wenn Ihnen nichts fehlt, überlass ich Sie Ihrem Schicksal." Und mit diesen Worten verschwand der Kopf hinter der Felskante. Andrew konnte hören, dass die Frau pfiff, während sie sich mit knirschenden Schritten auf dem Pfad entfernte.
Andrew Stratton - Professor aus Philadelphia - wusste nicht viel über Schafe. Er hatte keine Ahnung, wie er das Tier nun, da er zu ihm heruntergeklettert war, wieder nach oben schaffen sollte. Genau genommen war er sich nicht einmal sicher, wie er selbst wieder hinaufkommen sollte. Noch einmal näherte er sich dem scheuen Tier, und wieder wich es, die wässrigen roten Augen ängstlich aufgerissen, vor ihm zurück, bis es direkt am Rand des Abgrunds stand.
Da gab Andrew auf. Er wandte sich der Klippenwand zu und begann zuklettern, nur um fast augenblicklich wieder abzurutschen, weil sich ein Stück Fels unter seinem Griff gelöst hatte. Beinahe konnte er die Stimme seiner Frau Katerina hören - Exfrau, um korrekt zu sein: "Meide beim Klettern Tonstein oder Schiefer. Die bröckeln, und du kannst abstürzen." Sie hatte vor etwas mehr als einem Jahr ihre Liebe zum Bergsteigen entdeckt - und zu einem Bergsteiger, wegen dem sie Andrew kurz darauf verlassen hatte. Nun erinnerte er sich an einige ihrer Sicherheitsregeln: Plane deinen Aufstieg mehrere Schritte im Voraus; behalte an drei Punkten sicheren Kontakt mit dem Stein, ehe du nach dem nächsten Halt greifst; überprüfe jeden Haltepunkt, bevor du ihn mit Gewicht belastest. In den Wochen nach ihrem Auszug hatte sich Andrew oft gewünscht, dass es für private Krisen ähnliche Verhaltensregeln gäbe.
Nach wenigen Minuten umsichtigeren Kletterns zog er sich zum sicheren Fußpfad hoch. In der Ferne war eine Gestalt zu
"Irgendwelche Vorschläge?", rief er.
"Keine. Normalerweise lässt man der Natur ihren Lauf."
Das verschlug Andrew die Sprache.
"Also gut", fuhr sie fort. "Wenn Ihnen nichts fehlt, überlass ich Sie Ihrem Schicksal." Und mit diesen Worten verschwand der Kopf hinter der Felskante. Andrew konnte hören, dass die Frau pfiff, während sie sich mit knirschenden Schritten auf dem Pfad entfernte.
Andrew Stratton - Professor aus Philadelphia - wusste nicht viel über Schafe. Er hatte keine Ahnung, wie er das Tier nun, da er zu ihm heruntergeklettert war, wieder nach oben schaffen sollte. Genau genommen war er sich nicht einmal sicher, wie er selbst wieder hinaufkommen sollte. Noch einmal näherte er sich dem scheuen Tier, und wieder wich es, die wässrigen roten Augen ängstlich aufgerissen, vor ihm zurück, bis es direkt am Rand des Abgrunds stand.
Da gab Andrew auf. Er wandte sich der Klippenwand zu und begann zuklettern, nur um fast augenblicklich wieder abzurutschen, weil sich ein Stück Fels unter seinem Griff gelöst hatte. Beinahe konnte er die Stimme seiner Frau Katerina hören - Exfrau, um korrekt zu sein: "Meide beim Klettern Tonstein oder Schiefer. Die bröckeln, und du kannst abstürzen." Sie hatte vor etwas mehr als einem Jahr ihre Liebe zum Bergsteigen entdeckt - und zu einem Bergsteiger, wegen dem sie Andrew kurz darauf verlassen hatte. Nun erinnerte er sich an einige ihrer Sicherheitsregeln: Plane deinen Aufstieg mehrere Schritte im Voraus; behalte an drei Punkten sicheren Kontakt mit dem Stein, ehe du nach dem nächsten Halt greifst; überprüfe jeden Haltepunkt, bevor du ihn mit Gewicht belastest. In den Wochen nach ihrem Auszug hatte sich Andrew oft gewünscht, dass es für private Krisen ähnliche Verhaltensregeln gäbe.
Nach wenigen Minuten umsichtigeren Kletterns zog er sich zum sicheren Fußpfad hoch. In der Ferne war eine Gestalt zu
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Bibliographische Angaben
- Autor: Will North
- 2010, 368 Seiten, Maße: 11,8 x 18,9 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Sander, Ruth
- Übersetzer: Ruth Sander
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453407369
- ISBN-13: 9783453407367
Rezension zu „Im Licht des Tages “
"Authentisch, gefühlvoll und bewegend."
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