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Orchis

Roman
 
 
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Anselm ist Botaniker und leidenschaftlicher Orchideenforscher. Mitte des 19. Jahrhunderts begibt er sich auf eine Expedition nach Madagaskar. Dort findet er nicht nur die schönste Orchidee der Welt, sondern Erfüllung, die aber nur von kurzer Dauer ist. Auf...
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Kommentare zu "Orchis"
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  • 5 Sterne

    6 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid K., 27.04.2018 bei bewertet

    Wo hört Leidenschaft auf und wo beginnt Wahn?

    „Eines Tages, so erzählte er später, begannen die Orchideen sich zu bewegen, irgendwann legten sie ihre Blätter auf seinen Kopf, hielten ihn, und ihre Blütenhäupter legten sie daneben. Sie wuchsen, wurden schwer und groß, viel schwerer, als er tragen konnte.“

    Das Buch lebt eindeutig von seiner poetischen, wunderbaren Sprache. Es ist ein Genuss zu lesen (wenn man ausschweifende, lyrische Ergüsse mag). Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert und in diese Zeit passt diese Sprache ganz einfach.

    Anselm, ein junger Botaniker ist auf der Suche nach einer besonderen Orchidee, die er – so hofft er – in Madagaskar finden wird. „Der Stern von Madagaskar“ verzaubert ihn ebenso, wie ein junger Mann, der als Diener der Königin arbeitet und zu Anselms Reiseführer wird. Es gelingt ihm einige Exemplare für Forschungszwecke mit auf das Schiff zu nehmen, das ihn wieder nach Europa bringt. Doch als er seine Orchideen an die stürmische See verliert, bekommt Anselm Halluzinationen – eine Orchidee wächst aus seiner Schulter, die er ab sofort hegt und pflegt. Zurück bei seinen Eltern sehen sie die Notwendigkeit, Anselm in eine Nervenheilanstalt zu bringen. Bald scheint es, dass er wieder gesund ist und beruflich Fuß fasst. Doch man merkt, dass er ein Getriebener ist, seine Studenten mit seinen eigenen Interessen überfordert und sein Größenwahn im manches Mal zu schaffen macht.

    Plötzlich muss er sich mit Darwins Theorien auseinandersetzen, was ganz und gar nicht in sein Weltbild zu passen scheint. Er nimmt sich vor, alles von Darwin zu widerlegen, um selbst gefeiert und hochgepriesen zu werden. Als er überstürzt nach China aufbricht, um wieder eine besondere Orchidee zu finden, ahnt er noch nicht, wie sehr die Zeit gegen ihn arbeitet.

    Die Autorin Verena Stauffer erhielt für ihre Publikationen bereits einige Auszeichnungen, „Orchis“ ist ihr Debüt – und was soll man sagen, ich finde, dieses ist sehr gut gelungen.

    Die Geschichte ist durch märchenhafte, teils surreale Beschreibungen sehr lebendig. Die Sprache erfordert ein genaues und langsames Lesen, dafür darf man auch in eine besondere Welt eintauchen – immer an der Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit. Gerne vergebe ich für diese besondere Geschichte 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kaffeeelse, 08.07.2018

    Was für ein wunderschönes Buch, was für eine lyrische Sprache, was für eine Fantasie! Ich habe es geliebt dieses Buch. Es sozusagen verschlungen, in einem Ruck gelesen, nicht mehr weglegen wollen/können. Beim Lesen des Buches fühlt man sich durch die Art der Sprache zu den Klassikern der Abenteuerliteratur versetzt. Gleichzeitig hat es eine ungemein poetische, lyrische, betörende und wortgewaltige Form, die bezaubert, mitreißt und tief berührt. Die Beschreibungen der Natur sind sinnlich und phantastisch, man ist mitten drin, fühlt die Natur, das pralle Leben, es drängen sich Bilder auf und man sieht, hört und riecht förmlich. Und gleichzeitig ist es auch eine tiefe Reise in die menschliche Psyche, zeigt Formen eines manischen und wahnhaften Erlebens. Anselm, der Protagonist, ein Biologe und bekennender Darwin Gegner (Evolutionstheorie und Abhandlungen zu den Orchideen werden von Anselm angezweifelt) macht Ende des 19. Jahrhunderts eine Reise nach Madagaskar, auf der Suche nach einer besonderen Orchideenart, er macht eine Famadihana, eine rituelle Umbettung der Toten mit und reist in den Dschungel zu seinen Orchideen und findet auch eine besondere. Schon da tritt eine leicht manische Art des Protagonisten zu tage. Ein Führer/Guide, Isaac tritt etwas in den Fokus von Anselm und bringt dessen Gefühlswelt zusätzlich durcheinander. Auf der Schifffahrt in Richtung Heimat verändert sich das Empfinden Anselms derartig, dass er eine Orchidee aus/auf seiner Schulter wachsen sieht. Dieses Erleben teilt/versteht aber niemand und sein Befinden verschlechtert sich weiterhin, schließlich in der Heimat angekommen verbessert sich sein Zustand nicht, so dass seine besorgten Eltern ihn letztendlich in eine Nervenheilanstalt einweisen. Nach einer längeren Zeit in dieser wird Anselm scheinbar geheilt entlassen. Und die spannende und märchenhafte Geschichte geht weiter, eine Reise/Rausch zwischen Wahn und Wirklichkeit, wunderschön und voller Magie.

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