Stephanie Laurens Doppelband
"Küsse im Mondschein" und "Küsse im Morgenlicht"
Stephanie Laurens zählt zu den beliebtesten und meistgelesenen Liebesroman-Autorinnen der Welt.
Küsse im Mondschein
Die junge Amanda Cynster ist gelangweilt von der feinen Londoner Gesellschaft und ihren farblosen Verehrern....
Küsse im Mondschein
Die junge Amanda Cynster ist gelangweilt von der feinen Londoner Gesellschaft und ihren farblosen Verehrern....
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Stephanie Laurens Doppelband “
Stephanie Laurens zählt zu den beliebtesten und meistgelesenen Liebesroman-Autorinnen der Welt.
Küsse im Mondschein
Die junge Amanda Cynster ist gelangweilt von der feinen Londoner Gesellschaft und ihren farblosen Verehrern. Nun will sie den Mann ihres Herzens an ganz anderen Orten suchen - in den verruchten Spielhöllen und auf den Privatpartys der Stadt. Da begegnet ihr der umwerfende Graf von Dexter. Amanda ist von diesem leidenschaftlichen und mysteriösen Mann sofort fasziniert. Doch ihn umgibt ein dunkles Geheimnis ...
Küsse im Morgenlicht
Seit sie denken kann, schwärmt die junge Amelia Cynster für den äußerst attraktiven Vicomte Luc Ashford. Nun will sie nicht länger warten und beschließt kurzerhand, ihm einen Heiratsantrag zu machen. Verblüfft stimmt er zu - besteht jedoch darauf, Amelia nach allen Regeln der Kunst den Hof zu machen. Es beginnt eine turbulente Zeit des Werbens. Und Luc und Amelia fällt es immer schwerer, ihre glühende Leidenschaft füreinander im Zaum zu halten ...
Küsse im Mondschein
Die junge Amanda Cynster ist gelangweilt von der feinen Londoner Gesellschaft und ihren farblosen Verehrern. Nun will sie den Mann ihres Herzens an ganz anderen Orten suchen - in den verruchten Spielhöllen und auf den Privatpartys der Stadt. Da begegnet ihr der umwerfende Graf von Dexter. Amanda ist von diesem leidenschaftlichen und mysteriösen Mann sofort fasziniert. Doch ihn umgibt ein dunkles Geheimnis ...
Küsse im Morgenlicht
Seit sie denken kann, schwärmt die junge Amelia Cynster für den äußerst attraktiven Vicomte Luc Ashford. Nun will sie nicht länger warten und beschließt kurzerhand, ihm einen Heiratsantrag zu machen. Verblüfft stimmt er zu - besteht jedoch darauf, Amelia nach allen Regeln der Kunst den Hof zu machen. Es beginnt eine turbulente Zeit des Werbens. Und Luc und Amelia fällt es immer schwerer, ihre glühende Leidenschaft füreinander im Zaum zu halten ...
Lese-Probe zu „Stephanie Laurens Doppelband “
Küsse im Morgenlicht & Küsse im Mondschein von Stephanie Laurens1
Upper Brook Street, London
20. Februar 1825
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»Es ist hoffnungslos!« Seufzend ließ Amanda Cynster sich auf dem Bett ihrer Zwillingsschwester auf den Rücken plumpsen. »Es findet sich aber auch nicht ein einziger Gentleman in der gesamten Londoner Gesellschaft, der es wert wäre, in Betracht gezogen zu werden - zumindest zurzeit nicht.«
»Ach, es hat doch schon die gesamten vergangenen fünf Jahre keine diskutablen Männer mehr gegeben - na ja, oder jedenfalls keine, die daran interessiert gewesen wären, sich eine Ehefrau zuzulegen.« Amelia, die ausgestreckt neben Amanda lag, starrte nachdenklich in den Betthimmel empor. »Wir haben gesucht und gesucht -«
»Haben praktisch jeden Stein einzeln umgedreht.« »Und die einzigen Männer, die auch nur halbwegs von Interesse wären... haben wiederum kein Interesse an uns.« »Es ist unglaublich, einfach unglaublich!« »Schlimmer noch: Es ist sogar ausgesprochen deprimierend.« Die Zwillingsschwestern sahen sich sowohl von der Figur als auch von den Gesichtszügen her einander so ähnlich wie ein Ei dem anderen; sie waren gesegnet mit goldblonden Ringellocken, kornblumenblauen Augen und einem porzellanzarten Teint und hätten ohne Weiteres für La Belle Assemblée Modell stehen können
als der Inbegriff der eleganten, wohl erzogenen jungen Dame aus vornehmem Hause - nur dass ihr augenblicklicher Gesichtsausdruck nicht so recht in dieses Bild passte. Amelia blickte nämlich regelrecht angewidert drein, während Amanda eher rebellisch wirkte. »Und trotzdem - ich weigere mich ganz entschieden, meine Ansprüche herunterzuschrauben.«
Was sie von ihrem zukünftigen Ehemann erwarteten und welche Eigenschaften und Vorzüge dieser aufzuweisen haben sollte, darüber hatten die Zwillinge im Laufe der Jahre bereits schier endlose Diskussionen geführt. Dabei unterschieden ihre Ansprüche und Maßstäbe sich nicht wesentlich von denen, die auch ihre Ratgeberinnen für angemessen hielten - als da wären ihre Mutter und Tanten und natürlich die Ehefrauen ihrer Cousins. Amanda und Amelia waren umgeben von starken Frauen, ausnahmslos Damen der Gesellschaft, die allesamt Glück und Zufriedenheit in ihrer Ehe gefunden hatten. Daher stand für die Zwillinge ziemlich zweifelsfrei fest, welche Qualitäten der Mann ihrer Wahl haben müsste.
Er sollte ein Gentleman sein, der sie aufrichtig liebte, ein Mann von Charakter, für den sie und die Kinder, die sie gemeinsam großziehen würden, stets an allererster Stelle ständen. Ein ritterlicher Beschützer und Helfer in der Not, ein Ehegefährte mit einem starken, verlässlichen Arm, der immer für sie da sein würde und ihnen ein Leben in Sicherheit böte. Ein Mann, der die Fähigkeiten, die Intelligenz und die Ansichten seiner Frau schätzte und respektierte, und der sie stets als eine gleichberechtigte Partnerin akzeptierte; ganz egal, wie sehr er selbst auch danach streben mochte, Herr und Meister seiner Welt zu sein. Ein Gentleman mit ausreichend großem Vermögen, um gar nicht erst den Verdacht aufkeimen zu lassen, dass er es in erster Linie auf Amandas und Amelias nicht unbeträchtliche Mitgift abgesehen haben könnte. Ein Mann aus ihrer gesellschaftlichen Sphäre, der über ausreichend einflussreiche Verwandte und gute Beziehungen verfügte, um es sogar mit dem mächtigen Cynster-Clan aufnehmen zu können.
Kurzum, ein Mann voller Leidenschaft und mit viel Familiensinn - Geliebter, Beschützer, Weggefährte. Ehemann. Amanda schürzte nachdenklich die Lippen.
»Es muss doch da draußen irgendwo wenigstens noch ein paar Männer geben, die sich mit unseren Cousins messen können.« Sie sprach von den Bar Cynsters, jener berühmt-berüchtigten sechsköpfigen Gruppe von Herzensbrechern, die sich so lange Zeit über sämtliche Regeln und Gepflogenheiten der Londoner Gesellschaft einfach hinweggesetzt und dabei zahllose junge Damen sehnsüchtig schmachtend hinter sich zurückgelassen hatten - bis schließlich das Schicksal eingriff und ihre Herzen in der Falle der Liebe fing. »Sie können doch nicht einzigartig sein.«
»Sind sie ja auch nicht. Denk nur mal an Chillingworth.« »Stimmt - aber wenn ich an den denke, denke ich automatisch an Lady Francesca, also hilft mir das auch nicht sonderlich viel weiter. Denn Chillingworth ist bereits vergeben.« »Außerdem ist er sowieso zu alt für uns. Wir brauchen beide
jemanden, der uns altersmäßig näher steht.«
»Aber nicht zu nahe - ich habe reichlich genug von diesen ernsten jungen Männern.« Es war eine geradezu umwerfende Offenbarung für die Zwillinge gewesen, als sie erkannt hatten, dass ihre Cousins - jene arroganten, diktatorischen männlichen Wesen, die sich so lange Zeit als ihre Aufpasser aufgespielt hatten, und die loszuwerden Amanda und Amelia so lange vergeblich versucht hatten - in Wirklichkeit die Verkörperung ihrer Idealvorstellungen waren. Diese Erkenntnis hatte die Fehler und Unzulänglichkeiten der derzeitigen Bewerber um ihre Hand allerdings leider nur noch umso deutlicher hervortreten lassen. »Ich finde, wir müssen endlich selbst etwas unternehmen!« »Richtig. Wir brauchen einen Plan.« »Aber einen, der anders ist als der vom letzten oder vorletzten Jahr!« erwiderte Amanda und sah dabei ihre Zwillingsschwester prüfend an; Amelias Ausdruck war gedankenverloren, ihr Blick auf irgendein Bild in der Ferne geheftet, das nur sie selbst sehen konnte. »Und du siehst mir ganz so aus, als hättest du bereits einen und wüsstest schon, wie du vorgehen wirst.« Amelia drehte sich zu ihrer Schwester um.
»Nein, einen Plan kann man das so nicht nennen. Noch nicht. Aber immerhin gibt es durchaus geeignete Gentlemen, bloß dass die wiederum nicht auf der Suche nach einer Ehefrau sind. Mir fällt mindestens einer ein, und es wird bestimmt auch noch andere geben. Ich dachte gerade... vielleicht sollten wir aufhören, immer nur zu warten, und die Dinge besser selbst in die Hand nehmen.«
»Genau der Ansicht bin ich auch. Also, was schlägst du vor?«
Amelia schob energisch das Kinn vor.
»Nun ja, ich bin diese ewige Warterei wahrhaftig leid - wir sind mittlerweile immerhin schon dreiundzwanzig! Bis Juni will ich verheiratet sein. Und deshalb werde ich, sobald die Saison beginnt, eine erneute Bewertung vornehmen und eine neue Liste mit Kandidaten aufstellen, und
zwar ungeachtet dessen, ob sie nun ans Heiraten denken oder nicht. Und dann habe ich vor, denjenigen auszuwählen, der mir am besten gefällt, und entsprechende Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass er mich auch zum Altar führen wird.«
In diesem letzten Satz schwang eine unüberhörbare Entschlossenheit mit. Nachdenklich betrachtete Amanda Amelias Profil.
Viele glaubten, sie - Amanda - sei die Eigensinnige, die Stärkere von beiden, diejenige, die deutlich mehr Selbstsicherheit erkennen ließ. Amelia dagegen wirkte so viel ruhiger, und dennoch: In Wirklichkeit verhielt es sich so, dass Amelia diejenige war, die, wenn sie erst einmal ein Ziel ins Auge gefasst hatte, so gut wie unmöglich wieder davon abzubringen war. Und genau darauf kam es an.
»Du gerissenes kleines Biest! Dann hast du also schon ein Auge auf jemanden geworfen!« Amelia zog die Nase kraus. »Habe ich, ja, aber so richtig sicher bin ich mir noch nicht. Möglicherweise ist er ja trotz allem nicht die allererste Wahl. Denn wenn man sich nicht darauf versteift, nur unter den Männern auszuwählen, die ihrerseits bereits auf der Suche nach einer Braut sind - na ja, dann wird die Auswahl doch gleich schon wieder etwas bunter.«
»Stimmt.« Amanda ließ sich noch etwas tiefer in die Kissen zurücksinken. »Aber nicht für mich. Denn ich habe mich bereits gründlich umgeschaut.« Nach einem Augenblick des Schweigens fuhr sie fort: »Wirst du mir nun sagen, wer er ist, oder soll ich raten?«
»Weder noch«, entgegnete Amelia und blickte ihre Schwester an. »Ich weiß nämlich nicht mit Sicherheit, ob er der Richtige ist, und du könntest dich, wenn du eingeweiht bist, womöglich verplappern und ihm somit ungewollt verraten, dass ich an ihm interessiert bin.«
Amanda wägte die Wahrscheinlichkeit ab und musste zugeben, dass die Gefahr des Sichverplapperns durchaus gegeben war; Heuchelei und Verstellung waren nicht ihre starken Seiten.
»Na schön, dann eben nicht. Aber wie willst du denn nun sicherstellen, dass er dich zum Altar führt?«
»Genau das weiß ich ja leider noch nicht. Ich weiß nur, dass ich nichts unversucht lassen werde, um ihn genau dorthin zu bekommen.« Bei diesem grimmig entschlossen klingenden Schwur aus dem Mund ihrer Schwester fühlte Amanda unwillkürlich einen Schauder über ihren Rücken rieseln. Denn sie wusste nur zu gut, was der Ausdruck »nichts unversucht lassen« bei Amelia bedeutete. Es war eine recht riskante Strategie. Dennoch hegte sie kaum Zweifel daran, dass es Amelia mit ihrer Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit schließlich wohl doch gelingen würde, diese Strategie bis zum siegreichen Ende zu verfolgen.
Amelia sah ihre Zwillingsschwester an. »Was ist mit dir? Wie sieht denn dein Plan aus? Und erzähl mir jetzt nicht, dass du keinen hättest; die Mühe kannst du dir nämlich sparen.« Amanda grinste. Das war das Beste daran, dass sie Zwillinge waren - sie errieten instinktiv die Gedankengänge der jeweils
anderen. »Na schön. Ich habe mich natürlich bereits in der eleganten Gesellschaft umgesehen, und nicht nur unter denjenigen männlichen Wesen, die sich dazu herabgelassen haben, anbetungsvoll zu unseren zierlichen Füßchen niederzuknien. Und dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich, da ich innerhalb unserer gesellschaftlichen Kreise offenbar keinen passenden Gentleman finden kann, dann eben außerhalb danach suchen muss.«
»Wo willst du denn außerhalb unserer Kreise heiratsfähige Gentlemen finden?«
»Wo verbrachten denn zum Beispiel unsere Cousins den Großteil ihrer Abende, bevor sie schließlich heirateten?« »Sie pflegten einige der Bälle und Abendgesellschaften zu besuchen.«
»Ja, schon, aber denk mal ein bisschen genauer zurück, und dann wirst du dich daran erinnern, dass sie immer nur ziemlich widerwillig zu diesen Veranstaltungen gingen, vielleicht zwei Tänze absolvierten und dann so rasch wie möglich wieder verschwanden. Sie sind dort stets nur deshalb erschienen, weil unsere Tanten so hartnäckig darauf bestanden. Aber nicht alle heiratsfähigen Gentlemen - zumindest nicht die, die wir als passende Partie für uns erachten würden - haben weibliche Verwandte, die sie wenigstens ab und zu mal zu irgendwelchen gesellschaftlichen Veranstaltungen schleifen.«
»Aha, und deshalb...« Amelia heftete ihren Blick wieder auf Amandas Gesicht. »Deshalb wirst du nun also in den privaten Clubs und Spielhöllen nach vorteilhaften Partien suchen. Nach Gentlemen, denen wir bisher noch nicht begegnet sind, weil sie sich nie oder nur höchst selten in unseren Kreisen blicken lassen.«
»Ganz genau - in den Clubs und Kasinos und natürlich auch bei den privaten Abendgesellschaften, die in den Salons gewisser Damen stattfinden.«
»Hmmm... scheint mir ein ziemlich guter Plan zu sein.« »Ich glaube, er bietet eine ganze Menge Möglichkeiten.« Amanda betrachtete Amelias Gesicht. »Willst du nicht zusammen mit mir suchen? Es gibt doch mit Sicherheit mehr als nur eine begehrte Partie, die sich irgendwo dort draußen im Dunkel des Londoner Nachtlebens verbirgt.«
Amelia erwiderte den forschenden Blick ihrer Zwillingsschwester, dann schaute sie gedankenverloren an ihr vorbei. Amelia dachte einen Moment lang nach, dann schüttelte sie den Kopf. »Nein. Wenn ich nicht fest entschlossen wäre... aber das bin ich nun mal.«
Ihre Blicke trafen sich abermals, ihrer beider Gedanken waren in vollkommener Übereinstimmung, dann nickte Amanda. »Es ist für uns nun wohl an der Zeit, getrennte Wege zu gehen.« Sie grinste und machte eine dramatische Handbewegung. »Du musst deinen Weg gehen, um deine Listen aufzustellen und deine Tricks unter dem strahlenden Licht der Kronleuchter anzuwenden... «
»Während du?« »Während ich mein Schicksal in den Schatten suche.« Und in dunkle Schatten getauchte Ecken und Winkel gab es wahrlich genügend im Hauptzimmer von Mellors, der neuesten und verrufensten unter den von der Londoner Schickeria frequentierten Spielhöllen. Doch Amanda widerstand dem Drang, sogleich in das trübe Halbdunkel zu spähen, sondern blieb zunächst brav auf der Türschwelle stehen und ließ ihren Blick stattdessen erst einmal mit kühler, nüchtern-sachlicher Gelassenheit über die anwesenden Gäste schweifen.
Während diese wiederum - wenn auch erheblich weniger nüchtern-sachlich - Amanda in Augenschein nahmen. An vier der sechs runden Tische hatten sich bereits diverse Gentlemen versammelt, Gestalten mit hart blickenden Augen und schweren Lidern, die, ihre Whiskygläser dicht neben sich, Spielkarten in den Händen hielten. Mit unverhohlener Dreistigkeit musterten sie die junge Frau von Kopf bis Fuß, doch Amanda ignorierte ihre Blicke. An einem etwas größeren Tisch wurde gerade eine Partie Pharo gespielt; zwei Frauen schmiegten sich sirenengleich an zwei der Spieler. Der Bankhalter sah Amanda direkt an, erstarrte für einen Moment mitten in der Bewegung, als ob ihm gerade etwas eingefallen wäre, blickte dann wieder auf den Tisch hinunter und drehte die nächste Karte um. Neben Amanda stand Reggie Carmarthen, Freund aus Kindheitstagen und außerordentlich widerwilliger Begleiter, und zupfte sie verstohlen am Ärmel. »Hier ist nichts zu holen, wirklich. Wenn wir jetzt gehen, schaffen wir es noch rechtzeitig zu Henry's, bevor das Abendessen dort zu Ende ist.«
Amanda beendete ihre erste, flüchtige Begutachtung der Anwesenden und wandte sich zu Reggie um. »Woher willst du denn wissen, dass hier nichts zu holen ist? Wir sind doch gerade eben erst gekommen, und in den Ecken ist es dunkel.«
Die Inhaber hatten das Etablissement an der Duke Street mit dunkelbraunen Velourstapeten, passenden Ledersesseln und Tischen aus Holz ausgestattet. Beleuchtet lediglich von in relativ großen Abständen angebrachten Wandleuchtern, war das Ergebnis eine dämmrige Höhle mit eindeutig maskulin anmutendem Anstrich. Wieder sah Amanda sich forschend im Raum um, und dabei überkam sie eine vage Ahnung von Gefahr, ein plötzliches Gefühl der Nervosität, das eine prickelnde Gänsehaut auf ihren Armen erzeugte. Energisch hob sie das Kinn. »Lass mich erst mal einen Rundgang machen, und dann werden wir ja sehen. Wenn ich fest stellen sollte, dass es hier wirklich gar nichts zu holen gibt, dann können wir von mir aus wieder gehen.« Reggie wusste nur allzu gut, was Amanda sich holen wollte, auch wenn er dieses Unterfangen definitiv nicht gutheißen konnte. Sie hakte ihn kurzerhand unter und lächelte ihn begütigend an. »Du kannst doch nicht jetzt schon wieder zum Rückzug blasen.«
»Was vermutlich so viel heißen soll, wie dass du ohnehin nicht auf mich hören würdest, selbst wenn ich es täte.« Amanda und Reggie sprachen nur leise - aus Rücksichtnahme auf diejenigen, die sich auf ihr Spiel zu konzentrieren versuchten. Unterdessen dirigierte sie ihn in Richtung der Spieltische. Jeder, der sie beide so sah, konnte eigentlich nur zu einer möglichen Schlussfolgerung gelangen - nämlich, dass Reggie ihr Verehrer war, und dass sie ihn dazu überredet hatte, sie zu einer Art Mutprobe mit hierher zu nehmen. Und Amanda tat auch nichts, um diesen Eindruck zu zerstreuen. Denn es stimmte ja schließlich; sie hatte ihn dazu überredet, sie in dieses zwielichtige Etablissement mitzunehmen, obgleich der wahre Sinn und Zweck ihres Besuches noch um einiges schockierender war als ein derartiges Experiment.
Da die Spielhölle erst kürzlich eröffnet worden war, hatte sie die übelsten Windhunde und Draufgänger angelockt, die stets das Neueste in puncto Zerstreuung und Ausschweifung suchten. Hätte Amanda in den respektableren Lokalen und Vergnügungsstätten irgendetwas nach ihrem Geschmack gefunden, so wäre sie selbstverständlich überhaupt niemals auf den Gedanken gekommen, an diesem anrüchigen Ort ihr Glück zu versuchen.
Aber durch die etablierten Kasinos und Salons hatte sie bereits in den vergangenen zwei Wochen die Runde gemacht - vergeblich. Insofern war ihre Anwesenheit hier - an diesem Abend, in diesem Raum, in dem die einzigen männlichen Gesichter außer dem von Reggie solche waren, die sie lieber nicht wahrnehmen würde - ein Maßstab für ihre Verzweiflung. Während sie also an Reggies Arm durch die Räumlichkeiten stolzierte und dabei stets ein naives, ganz und gar unechtes Interesse an den jeweiligen Spielen vortäuschte, warf sie heimlich einen prüfenden Blick auf die Spieler - und musste zu ihrer Enttäuschung feststellen, dass sie allesamt nicht ihren Vorstellungen entsprachen.
Wo um alles in der Welt so jammerte sie innerlich, steckt er denn bloß, jener Gentleman, der der einzig Richtige für mich ist? Schließlich erreichten sie den letzten der großen Spieltische und blieben für einen Moment stehen. Dieser Raum war von einer beachtlichen Tiefe und war insgesamt doppelt so groß wie jener Teil, den sie bereits durchschritten hatten. Der vor ihnen liegende Bereich war in scheinbar undurchdringliche Düsterkeit getaucht, die einzige Beleuchtung spendeten zwei Wandlampen, die jedoch nur spärlich Licht gaben. Hier und dort hatte man große Lehnsessel zu kleinen Gruppen angeordnet; diejenigen, die in diesen Sesseln Platz genommen hatten, waren in dem trüben Licht allerdings kaum wahrzunehmen. Zwischen den Sitzgelegenheiten standen kleine Tische, und Amanda sah, wie eine langfingrige weiße Hand mit lässiger Geste eine Spielkarte auf eine blank polierte Tischplatte warf. Es war ganz klar, dass dieses Ende des Raumes für jene Art von Glücksspiel reserviert war, bei der es richtig hart zur Sache ging.
Für die richtig hartgesottenen, gefährlichen Spieler. Noch ehe Amanda entscheiden konnte, ob sie tatsächlich dazu bereit war, in jenen Bereich vorzudringen, der mehr wie eine schummrige Höhle wirkte als wie ein Salon, beendete eine der Gruppen, an denen sie gerade vorbeigegangen waren, ihre Partie. Karten landeten klatschend auf dem Tisch, derbe Scherze mischten sich mit Flüchen, Stuhlbeine scharrten über den Boden.
Gemeinsam mit Reggie wandte Amanda sich um - und stellte fest, dass sie soeben Gegenstand der Betrachtung von vier männlichen Augenpaaren geworden war, allesamt kalt und unverhohlen abschätzend und von einem metallischen Glanz erfüllt, allesamt eindringlich auf sie gerichtet.
Der Mann, der ihr am nächsten war, erhob sich von seinem Platz und richtete sich zu seiner vollen Größe auf, sodass er Reggie noch um einen Kopf überragte. Einer seiner Gefährten folgte seinem Beispiel und stand ebenfalls auf. Er grinste. Lüstern.
Der erste Gentleman bemühte sich noch nicht einmal mehr um ein Lächeln. Mit ausgesprochen anmaßender Miene machte er einen schwankenden Schritt vorwärts, dann schweifte sein Blick ganz plötzlich an seinen Mitspielern vorbei, und er stutzte. »Nanu, was sagt man denn dazu? Also, wenn das nicht die kleine Miss Cynster ist! Ihr seid wohl hergekommen, um mal zu sehen, wie die andere Hälfte sich so amüsiert, wie?«
Mit wahrhaft majestätischer Gelassenheit wandte Amanda sich dem Fremden zu; trotz der Tatsache, dass er größer war als sie, blickte sie ihn betont von oben herab an. Und als sie schließlich erkannte, wen genau sie da vor sich hatte, reckte sie ihr Kinn noch eine Idee höher. »Lord Connor.« Sie machte einen Knicks vor ihm - schließlich war er ein Graf -, ließ diese Geste der Ehrerbietung aber bewusst wie eine belanglose Formalität erscheinen; denn ihr gesellschaftlicher Status war noch höher als der seine.
Der Graf war ein verkommenes Subjekt, ein Taugenichts, wie er im Buche stand, zugeschnitten nach einem von Gott verworfenen Muster, für das glücklicherweise die Schablone verloren gegangen war. Ihm eilte der Ruf voraus, ein Lüstling zu sein, der mit sämtlichen Lastern behaftet war und als höchst zwielichtig und übel beleumundet galt. Das anzügliche Funkeln in seinen blassen Augen, deren eines Lid dank eines lange zurückliegenden Duells permanent auf halbmast hing, deutete allerdings darauf hin, dass die Gerüchte in seinem speziellen Fall eher noch untertrieben waren. Von einer beträchtlichen Leibesfülle - tatsächlich schien er beinahe noch breiter zu sein, als er lang war -, hatte Connor einen schwerfälligen Gang, fahle Haut und ausgeprägte Hängebacken, was ihn alt genug erscheinen ließ, dass er Amandas Vater hätte sein können, nur dass sein volles, dunkelbraunes Haar noch keine einzige graue Strähne aufwies. »Nun? Seid Ihr bloß hier, um zu gaffen, oder seid Ihr zum Spielen aufgelegt?« Connors fleischige Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln. Die Falten, die Jahre der Ausschweifungen in seine Haut gegraben hatten, vertieften sich noch. »Bestimmt wollt Ihr doch jetzt, nachdem Ihr Euch nun schon einmal
durch die Türen von Mellors gewagt habt, nicht einfach wieder gehen, ohne ein ganz klein wenig zu riskieren? Ohne einmal Euer Cynster-Glück zu versuchen? Wie ich gehört habe, seid Ihr bei Euren Streifzügen durch die Stadt doch bisher immer recht erfolgreich gewesen.«
Reggie schloss seine Finger um Amandas Handgelenk. »Eigentlich sind wir bloß -«
»Bloß was? Auf der Suche nach der richtigen Herausforderung? Dann wollen wir doch mal sehen, ob ich Euch da nicht behilflich sein kann. Wie wär's mit einem Robber Whist?« Amanda sah Reggie nicht an - sie wusste genau, was er gerade dachte, aber sie wollte verdammt sein, wenn sie jetzt feige den Schwanz einkneifen und davonlaufen würde, nur weil ein Mann von Connors Sorte sich an sie heranzumachen versuchte. Sie setzte einen Ausdruck amüsierter Überheblichkeit auf. »Ich kann mir nicht so ganz vorstellen, Mylord, dass es Euch sonderlich großes Vergnügen bereiten würde, den Sieg über eine Anfängerin wie mich zu erringen.« »Ganz im Gegenteil«, in Connors Stimme schwang jetzt ein härterer Unterton mit, »ich rechne sogar fest damit, dass ich mich amüsieren werde, komme, was da wolle.« Er lächelte - ein hinterhältiges, schleimiges Lächeln - und fixierte sein Opfer.
»Ich habe gehört, dass Ihr ein geschicktes Händchen im Umgang mit Karten hättet - da werdet Ihr Euch diese Chance, Eure Fähigkeiten gegen meine zu erproben, doch sicherlich nicht entgehen lassen, oder?«
»Nein!«, zischte Reggie neben ihr warnend. Amanda wusste, sie sollte sich auf keinen Fall auf Connors Herausforderung einlassen, sondern ihn kühl abservieren und sich von Reggie hinausbegleiten lassen; doch sie konnte den Gedanken nicht ertragen - sie konnte es schlicht und einfach nicht -, dass dann Connor und sämtliche anwesenden Gentlemen zuerst vielsagend hinter ihr hergrinsen würden, um schließlich, kaum dass sie draußen war, höhnisch über sie zu lachen. »Whist?«, hörte sie sich sagen. Reggie neben ihr stöhnte unterdrückt.
Übersetzung: Elke Bartels
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Copyright der Originalausgabe © 2002 by Savdek Management Proprietory Ltd.
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2006 by Verlagsgruppe Random House GmbH, München
»Es ist hoffnungslos!« Seufzend ließ Amanda Cynster sich auf dem Bett ihrer Zwillingsschwester auf den Rücken plumpsen. »Es findet sich aber auch nicht ein einziger Gentleman in der gesamten Londoner Gesellschaft, der es wert wäre, in Betracht gezogen zu werden - zumindest zurzeit nicht.«
»Ach, es hat doch schon die gesamten vergangenen fünf Jahre keine diskutablen Männer mehr gegeben - na ja, oder jedenfalls keine, die daran interessiert gewesen wären, sich eine Ehefrau zuzulegen.« Amelia, die ausgestreckt neben Amanda lag, starrte nachdenklich in den Betthimmel empor. »Wir haben gesucht und gesucht -«
»Haben praktisch jeden Stein einzeln umgedreht.« »Und die einzigen Männer, die auch nur halbwegs von Interesse wären... haben wiederum kein Interesse an uns.« »Es ist unglaublich, einfach unglaublich!« »Schlimmer noch: Es ist sogar ausgesprochen deprimierend.« Die Zwillingsschwestern sahen sich sowohl von der Figur als auch von den Gesichtszügen her einander so ähnlich wie ein Ei dem anderen; sie waren gesegnet mit goldblonden Ringellocken, kornblumenblauen Augen und einem porzellanzarten Teint und hätten ohne Weiteres für La Belle Assemblée Modell stehen können
als der Inbegriff der eleganten, wohl erzogenen jungen Dame aus vornehmem Hause - nur dass ihr augenblicklicher Gesichtsausdruck nicht so recht in dieses Bild passte. Amelia blickte nämlich regelrecht angewidert drein, während Amanda eher rebellisch wirkte. »Und trotzdem - ich weigere mich ganz entschieden, meine Ansprüche herunterzuschrauben.«
Was sie von ihrem zukünftigen Ehemann erwarteten und welche Eigenschaften und Vorzüge dieser aufzuweisen haben sollte, darüber hatten die Zwillinge im Laufe der Jahre bereits schier endlose Diskussionen geführt. Dabei unterschieden ihre Ansprüche und Maßstäbe sich nicht wesentlich von denen, die auch ihre Ratgeberinnen für angemessen hielten - als da wären ihre Mutter und Tanten und natürlich die Ehefrauen ihrer Cousins. Amanda und Amelia waren umgeben von starken Frauen, ausnahmslos Damen der Gesellschaft, die allesamt Glück und Zufriedenheit in ihrer Ehe gefunden hatten. Daher stand für die Zwillinge ziemlich zweifelsfrei fest, welche Qualitäten der Mann ihrer Wahl haben müsste.
Er sollte ein Gentleman sein, der sie aufrichtig liebte, ein Mann von Charakter, für den sie und die Kinder, die sie gemeinsam großziehen würden, stets an allererster Stelle ständen. Ein ritterlicher Beschützer und Helfer in der Not, ein Ehegefährte mit einem starken, verlässlichen Arm, der immer für sie da sein würde und ihnen ein Leben in Sicherheit böte. Ein Mann, der die Fähigkeiten, die Intelligenz und die Ansichten seiner Frau schätzte und respektierte, und der sie stets als eine gleichberechtigte Partnerin akzeptierte; ganz egal, wie sehr er selbst auch danach streben mochte, Herr und Meister seiner Welt zu sein. Ein Gentleman mit ausreichend großem Vermögen, um gar nicht erst den Verdacht aufkeimen zu lassen, dass er es in erster Linie auf Amandas und Amelias nicht unbeträchtliche Mitgift abgesehen haben könnte. Ein Mann aus ihrer gesellschaftlichen Sphäre, der über ausreichend einflussreiche Verwandte und gute Beziehungen verfügte, um es sogar mit dem mächtigen Cynster-Clan aufnehmen zu können.
Kurzum, ein Mann voller Leidenschaft und mit viel Familiensinn - Geliebter, Beschützer, Weggefährte. Ehemann. Amanda schürzte nachdenklich die Lippen.
»Es muss doch da draußen irgendwo wenigstens noch ein paar Männer geben, die sich mit unseren Cousins messen können.« Sie sprach von den Bar Cynsters, jener berühmt-berüchtigten sechsköpfigen Gruppe von Herzensbrechern, die sich so lange Zeit über sämtliche Regeln und Gepflogenheiten der Londoner Gesellschaft einfach hinweggesetzt und dabei zahllose junge Damen sehnsüchtig schmachtend hinter sich zurückgelassen hatten - bis schließlich das Schicksal eingriff und ihre Herzen in der Falle der Liebe fing. »Sie können doch nicht einzigartig sein.«
»Sind sie ja auch nicht. Denk nur mal an Chillingworth.« »Stimmt - aber wenn ich an den denke, denke ich automatisch an Lady Francesca, also hilft mir das auch nicht sonderlich viel weiter. Denn Chillingworth ist bereits vergeben.« »Außerdem ist er sowieso zu alt für uns. Wir brauchen beide
jemanden, der uns altersmäßig näher steht.«
»Aber nicht zu nahe - ich habe reichlich genug von diesen ernsten jungen Männern.« Es war eine geradezu umwerfende Offenbarung für die Zwillinge gewesen, als sie erkannt hatten, dass ihre Cousins - jene arroganten, diktatorischen männlichen Wesen, die sich so lange Zeit als ihre Aufpasser aufgespielt hatten, und die loszuwerden Amanda und Amelia so lange vergeblich versucht hatten - in Wirklichkeit die Verkörperung ihrer Idealvorstellungen waren. Diese Erkenntnis hatte die Fehler und Unzulänglichkeiten der derzeitigen Bewerber um ihre Hand allerdings leider nur noch umso deutlicher hervortreten lassen. »Ich finde, wir müssen endlich selbst etwas unternehmen!« »Richtig. Wir brauchen einen Plan.« »Aber einen, der anders ist als der vom letzten oder vorletzten Jahr!« erwiderte Amanda und sah dabei ihre Zwillingsschwester prüfend an; Amelias Ausdruck war gedankenverloren, ihr Blick auf irgendein Bild in der Ferne geheftet, das nur sie selbst sehen konnte. »Und du siehst mir ganz so aus, als hättest du bereits einen und wüsstest schon, wie du vorgehen wirst.« Amelia drehte sich zu ihrer Schwester um.
»Nein, einen Plan kann man das so nicht nennen. Noch nicht. Aber immerhin gibt es durchaus geeignete Gentlemen, bloß dass die wiederum nicht auf der Suche nach einer Ehefrau sind. Mir fällt mindestens einer ein, und es wird bestimmt auch noch andere geben. Ich dachte gerade... vielleicht sollten wir aufhören, immer nur zu warten, und die Dinge besser selbst in die Hand nehmen.«
»Genau der Ansicht bin ich auch. Also, was schlägst du vor?«
Amelia schob energisch das Kinn vor.
»Nun ja, ich bin diese ewige Warterei wahrhaftig leid - wir sind mittlerweile immerhin schon dreiundzwanzig! Bis Juni will ich verheiratet sein. Und deshalb werde ich, sobald die Saison beginnt, eine erneute Bewertung vornehmen und eine neue Liste mit Kandidaten aufstellen, und
zwar ungeachtet dessen, ob sie nun ans Heiraten denken oder nicht. Und dann habe ich vor, denjenigen auszuwählen, der mir am besten gefällt, und entsprechende Schritte zu unternehmen, um sicherzustellen, dass er mich auch zum Altar führen wird.«
In diesem letzten Satz schwang eine unüberhörbare Entschlossenheit mit. Nachdenklich betrachtete Amanda Amelias Profil.
Viele glaubten, sie - Amanda - sei die Eigensinnige, die Stärkere von beiden, diejenige, die deutlich mehr Selbstsicherheit erkennen ließ. Amelia dagegen wirkte so viel ruhiger, und dennoch: In Wirklichkeit verhielt es sich so, dass Amelia diejenige war, die, wenn sie erst einmal ein Ziel ins Auge gefasst hatte, so gut wie unmöglich wieder davon abzubringen war. Und genau darauf kam es an.
»Du gerissenes kleines Biest! Dann hast du also schon ein Auge auf jemanden geworfen!« Amelia zog die Nase kraus. »Habe ich, ja, aber so richtig sicher bin ich mir noch nicht. Möglicherweise ist er ja trotz allem nicht die allererste Wahl. Denn wenn man sich nicht darauf versteift, nur unter den Männern auszuwählen, die ihrerseits bereits auf der Suche nach einer Braut sind - na ja, dann wird die Auswahl doch gleich schon wieder etwas bunter.«
»Stimmt.« Amanda ließ sich noch etwas tiefer in die Kissen zurücksinken. »Aber nicht für mich. Denn ich habe mich bereits gründlich umgeschaut.« Nach einem Augenblick des Schweigens fuhr sie fort: »Wirst du mir nun sagen, wer er ist, oder soll ich raten?«
»Weder noch«, entgegnete Amelia und blickte ihre Schwester an. »Ich weiß nämlich nicht mit Sicherheit, ob er der Richtige ist, und du könntest dich, wenn du eingeweiht bist, womöglich verplappern und ihm somit ungewollt verraten, dass ich an ihm interessiert bin.«
Amanda wägte die Wahrscheinlichkeit ab und musste zugeben, dass die Gefahr des Sichverplapperns durchaus gegeben war; Heuchelei und Verstellung waren nicht ihre starken Seiten.
»Na schön, dann eben nicht. Aber wie willst du denn nun sicherstellen, dass er dich zum Altar führt?«
»Genau das weiß ich ja leider noch nicht. Ich weiß nur, dass ich nichts unversucht lassen werde, um ihn genau dorthin zu bekommen.« Bei diesem grimmig entschlossen klingenden Schwur aus dem Mund ihrer Schwester fühlte Amanda unwillkürlich einen Schauder über ihren Rücken rieseln. Denn sie wusste nur zu gut, was der Ausdruck »nichts unversucht lassen« bei Amelia bedeutete. Es war eine recht riskante Strategie. Dennoch hegte sie kaum Zweifel daran, dass es Amelia mit ihrer Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit schließlich wohl doch gelingen würde, diese Strategie bis zum siegreichen Ende zu verfolgen.
Amelia sah ihre Zwillingsschwester an. »Was ist mit dir? Wie sieht denn dein Plan aus? Und erzähl mir jetzt nicht, dass du keinen hättest; die Mühe kannst du dir nämlich sparen.« Amanda grinste. Das war das Beste daran, dass sie Zwillinge waren - sie errieten instinktiv die Gedankengänge der jeweils
anderen. »Na schön. Ich habe mich natürlich bereits in der eleganten Gesellschaft umgesehen, und nicht nur unter denjenigen männlichen Wesen, die sich dazu herabgelassen haben, anbetungsvoll zu unseren zierlichen Füßchen niederzuknien. Und dabei bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich, da ich innerhalb unserer gesellschaftlichen Kreise offenbar keinen passenden Gentleman finden kann, dann eben außerhalb danach suchen muss.«
»Wo willst du denn außerhalb unserer Kreise heiratsfähige Gentlemen finden?«
»Wo verbrachten denn zum Beispiel unsere Cousins den Großteil ihrer Abende, bevor sie schließlich heirateten?« »Sie pflegten einige der Bälle und Abendgesellschaften zu besuchen.«
»Ja, schon, aber denk mal ein bisschen genauer zurück, und dann wirst du dich daran erinnern, dass sie immer nur ziemlich widerwillig zu diesen Veranstaltungen gingen, vielleicht zwei Tänze absolvierten und dann so rasch wie möglich wieder verschwanden. Sie sind dort stets nur deshalb erschienen, weil unsere Tanten so hartnäckig darauf bestanden. Aber nicht alle heiratsfähigen Gentlemen - zumindest nicht die, die wir als passende Partie für uns erachten würden - haben weibliche Verwandte, die sie wenigstens ab und zu mal zu irgendwelchen gesellschaftlichen Veranstaltungen schleifen.«
»Aha, und deshalb...« Amelia heftete ihren Blick wieder auf Amandas Gesicht. »Deshalb wirst du nun also in den privaten Clubs und Spielhöllen nach vorteilhaften Partien suchen. Nach Gentlemen, denen wir bisher noch nicht begegnet sind, weil sie sich nie oder nur höchst selten in unseren Kreisen blicken lassen.«
»Ganz genau - in den Clubs und Kasinos und natürlich auch bei den privaten Abendgesellschaften, die in den Salons gewisser Damen stattfinden.«
»Hmmm... scheint mir ein ziemlich guter Plan zu sein.« »Ich glaube, er bietet eine ganze Menge Möglichkeiten.« Amanda betrachtete Amelias Gesicht. »Willst du nicht zusammen mit mir suchen? Es gibt doch mit Sicherheit mehr als nur eine begehrte Partie, die sich irgendwo dort draußen im Dunkel des Londoner Nachtlebens verbirgt.«
Amelia erwiderte den forschenden Blick ihrer Zwillingsschwester, dann schaute sie gedankenverloren an ihr vorbei. Amelia dachte einen Moment lang nach, dann schüttelte sie den Kopf. »Nein. Wenn ich nicht fest entschlossen wäre... aber das bin ich nun mal.«
Ihre Blicke trafen sich abermals, ihrer beider Gedanken waren in vollkommener Übereinstimmung, dann nickte Amanda. »Es ist für uns nun wohl an der Zeit, getrennte Wege zu gehen.« Sie grinste und machte eine dramatische Handbewegung. »Du musst deinen Weg gehen, um deine Listen aufzustellen und deine Tricks unter dem strahlenden Licht der Kronleuchter anzuwenden... «
»Während du?« »Während ich mein Schicksal in den Schatten suche.« Und in dunkle Schatten getauchte Ecken und Winkel gab es wahrlich genügend im Hauptzimmer von Mellors, der neuesten und verrufensten unter den von der Londoner Schickeria frequentierten Spielhöllen. Doch Amanda widerstand dem Drang, sogleich in das trübe Halbdunkel zu spähen, sondern blieb zunächst brav auf der Türschwelle stehen und ließ ihren Blick stattdessen erst einmal mit kühler, nüchtern-sachlicher Gelassenheit über die anwesenden Gäste schweifen.
Während diese wiederum - wenn auch erheblich weniger nüchtern-sachlich - Amanda in Augenschein nahmen. An vier der sechs runden Tische hatten sich bereits diverse Gentlemen versammelt, Gestalten mit hart blickenden Augen und schweren Lidern, die, ihre Whiskygläser dicht neben sich, Spielkarten in den Händen hielten. Mit unverhohlener Dreistigkeit musterten sie die junge Frau von Kopf bis Fuß, doch Amanda ignorierte ihre Blicke. An einem etwas größeren Tisch wurde gerade eine Partie Pharo gespielt; zwei Frauen schmiegten sich sirenengleich an zwei der Spieler. Der Bankhalter sah Amanda direkt an, erstarrte für einen Moment mitten in der Bewegung, als ob ihm gerade etwas eingefallen wäre, blickte dann wieder auf den Tisch hinunter und drehte die nächste Karte um. Neben Amanda stand Reggie Carmarthen, Freund aus Kindheitstagen und außerordentlich widerwilliger Begleiter, und zupfte sie verstohlen am Ärmel. »Hier ist nichts zu holen, wirklich. Wenn wir jetzt gehen, schaffen wir es noch rechtzeitig zu Henry's, bevor das Abendessen dort zu Ende ist.«
Amanda beendete ihre erste, flüchtige Begutachtung der Anwesenden und wandte sich zu Reggie um. »Woher willst du denn wissen, dass hier nichts zu holen ist? Wir sind doch gerade eben erst gekommen, und in den Ecken ist es dunkel.«
Die Inhaber hatten das Etablissement an der Duke Street mit dunkelbraunen Velourstapeten, passenden Ledersesseln und Tischen aus Holz ausgestattet. Beleuchtet lediglich von in relativ großen Abständen angebrachten Wandleuchtern, war das Ergebnis eine dämmrige Höhle mit eindeutig maskulin anmutendem Anstrich. Wieder sah Amanda sich forschend im Raum um, und dabei überkam sie eine vage Ahnung von Gefahr, ein plötzliches Gefühl der Nervosität, das eine prickelnde Gänsehaut auf ihren Armen erzeugte. Energisch hob sie das Kinn. »Lass mich erst mal einen Rundgang machen, und dann werden wir ja sehen. Wenn ich fest stellen sollte, dass es hier wirklich gar nichts zu holen gibt, dann können wir von mir aus wieder gehen.« Reggie wusste nur allzu gut, was Amanda sich holen wollte, auch wenn er dieses Unterfangen definitiv nicht gutheißen konnte. Sie hakte ihn kurzerhand unter und lächelte ihn begütigend an. »Du kannst doch nicht jetzt schon wieder zum Rückzug blasen.«
»Was vermutlich so viel heißen soll, wie dass du ohnehin nicht auf mich hören würdest, selbst wenn ich es täte.« Amanda und Reggie sprachen nur leise - aus Rücksichtnahme auf diejenigen, die sich auf ihr Spiel zu konzentrieren versuchten. Unterdessen dirigierte sie ihn in Richtung der Spieltische. Jeder, der sie beide so sah, konnte eigentlich nur zu einer möglichen Schlussfolgerung gelangen - nämlich, dass Reggie ihr Verehrer war, und dass sie ihn dazu überredet hatte, sie zu einer Art Mutprobe mit hierher zu nehmen. Und Amanda tat auch nichts, um diesen Eindruck zu zerstreuen. Denn es stimmte ja schließlich; sie hatte ihn dazu überredet, sie in dieses zwielichtige Etablissement mitzunehmen, obgleich der wahre Sinn und Zweck ihres Besuches noch um einiges schockierender war als ein derartiges Experiment.
Da die Spielhölle erst kürzlich eröffnet worden war, hatte sie die übelsten Windhunde und Draufgänger angelockt, die stets das Neueste in puncto Zerstreuung und Ausschweifung suchten. Hätte Amanda in den respektableren Lokalen und Vergnügungsstätten irgendetwas nach ihrem Geschmack gefunden, so wäre sie selbstverständlich überhaupt niemals auf den Gedanken gekommen, an diesem anrüchigen Ort ihr Glück zu versuchen.
Aber durch die etablierten Kasinos und Salons hatte sie bereits in den vergangenen zwei Wochen die Runde gemacht - vergeblich. Insofern war ihre Anwesenheit hier - an diesem Abend, in diesem Raum, in dem die einzigen männlichen Gesichter außer dem von Reggie solche waren, die sie lieber nicht wahrnehmen würde - ein Maßstab für ihre Verzweiflung. Während sie also an Reggies Arm durch die Räumlichkeiten stolzierte und dabei stets ein naives, ganz und gar unechtes Interesse an den jeweiligen Spielen vortäuschte, warf sie heimlich einen prüfenden Blick auf die Spieler - und musste zu ihrer Enttäuschung feststellen, dass sie allesamt nicht ihren Vorstellungen entsprachen.
Wo um alles in der Welt so jammerte sie innerlich, steckt er denn bloß, jener Gentleman, der der einzig Richtige für mich ist? Schließlich erreichten sie den letzten der großen Spieltische und blieben für einen Moment stehen. Dieser Raum war von einer beachtlichen Tiefe und war insgesamt doppelt so groß wie jener Teil, den sie bereits durchschritten hatten. Der vor ihnen liegende Bereich war in scheinbar undurchdringliche Düsterkeit getaucht, die einzige Beleuchtung spendeten zwei Wandlampen, die jedoch nur spärlich Licht gaben. Hier und dort hatte man große Lehnsessel zu kleinen Gruppen angeordnet; diejenigen, die in diesen Sesseln Platz genommen hatten, waren in dem trüben Licht allerdings kaum wahrzunehmen. Zwischen den Sitzgelegenheiten standen kleine Tische, und Amanda sah, wie eine langfingrige weiße Hand mit lässiger Geste eine Spielkarte auf eine blank polierte Tischplatte warf. Es war ganz klar, dass dieses Ende des Raumes für jene Art von Glücksspiel reserviert war, bei der es richtig hart zur Sache ging.
Für die richtig hartgesottenen, gefährlichen Spieler. Noch ehe Amanda entscheiden konnte, ob sie tatsächlich dazu bereit war, in jenen Bereich vorzudringen, der mehr wie eine schummrige Höhle wirkte als wie ein Salon, beendete eine der Gruppen, an denen sie gerade vorbeigegangen waren, ihre Partie. Karten landeten klatschend auf dem Tisch, derbe Scherze mischten sich mit Flüchen, Stuhlbeine scharrten über den Boden.
Gemeinsam mit Reggie wandte Amanda sich um - und stellte fest, dass sie soeben Gegenstand der Betrachtung von vier männlichen Augenpaaren geworden war, allesamt kalt und unverhohlen abschätzend und von einem metallischen Glanz erfüllt, allesamt eindringlich auf sie gerichtet.
Der Mann, der ihr am nächsten war, erhob sich von seinem Platz und richtete sich zu seiner vollen Größe auf, sodass er Reggie noch um einen Kopf überragte. Einer seiner Gefährten folgte seinem Beispiel und stand ebenfalls auf. Er grinste. Lüstern.
Der erste Gentleman bemühte sich noch nicht einmal mehr um ein Lächeln. Mit ausgesprochen anmaßender Miene machte er einen schwankenden Schritt vorwärts, dann schweifte sein Blick ganz plötzlich an seinen Mitspielern vorbei, und er stutzte. »Nanu, was sagt man denn dazu? Also, wenn das nicht die kleine Miss Cynster ist! Ihr seid wohl hergekommen, um mal zu sehen, wie die andere Hälfte sich so amüsiert, wie?«
Mit wahrhaft majestätischer Gelassenheit wandte Amanda sich dem Fremden zu; trotz der Tatsache, dass er größer war als sie, blickte sie ihn betont von oben herab an. Und als sie schließlich erkannte, wen genau sie da vor sich hatte, reckte sie ihr Kinn noch eine Idee höher. »Lord Connor.« Sie machte einen Knicks vor ihm - schließlich war er ein Graf -, ließ diese Geste der Ehrerbietung aber bewusst wie eine belanglose Formalität erscheinen; denn ihr gesellschaftlicher Status war noch höher als der seine.
Der Graf war ein verkommenes Subjekt, ein Taugenichts, wie er im Buche stand, zugeschnitten nach einem von Gott verworfenen Muster, für das glücklicherweise die Schablone verloren gegangen war. Ihm eilte der Ruf voraus, ein Lüstling zu sein, der mit sämtlichen Lastern behaftet war und als höchst zwielichtig und übel beleumundet galt. Das anzügliche Funkeln in seinen blassen Augen, deren eines Lid dank eines lange zurückliegenden Duells permanent auf halbmast hing, deutete allerdings darauf hin, dass die Gerüchte in seinem speziellen Fall eher noch untertrieben waren. Von einer beträchtlichen Leibesfülle - tatsächlich schien er beinahe noch breiter zu sein, als er lang war -, hatte Connor einen schwerfälligen Gang, fahle Haut und ausgeprägte Hängebacken, was ihn alt genug erscheinen ließ, dass er Amandas Vater hätte sein können, nur dass sein volles, dunkelbraunes Haar noch keine einzige graue Strähne aufwies. »Nun? Seid Ihr bloß hier, um zu gaffen, oder seid Ihr zum Spielen aufgelegt?« Connors fleischige Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Lächeln. Die Falten, die Jahre der Ausschweifungen in seine Haut gegraben hatten, vertieften sich noch. »Bestimmt wollt Ihr doch jetzt, nachdem Ihr Euch nun schon einmal
durch die Türen von Mellors gewagt habt, nicht einfach wieder gehen, ohne ein ganz klein wenig zu riskieren? Ohne einmal Euer Cynster-Glück zu versuchen? Wie ich gehört habe, seid Ihr bei Euren Streifzügen durch die Stadt doch bisher immer recht erfolgreich gewesen.«
Reggie schloss seine Finger um Amandas Handgelenk. »Eigentlich sind wir bloß -«
»Bloß was? Auf der Suche nach der richtigen Herausforderung? Dann wollen wir doch mal sehen, ob ich Euch da nicht behilflich sein kann. Wie wär's mit einem Robber Whist?« Amanda sah Reggie nicht an - sie wusste genau, was er gerade dachte, aber sie wollte verdammt sein, wenn sie jetzt feige den Schwanz einkneifen und davonlaufen würde, nur weil ein Mann von Connors Sorte sich an sie heranzumachen versuchte. Sie setzte einen Ausdruck amüsierter Überheblichkeit auf. »Ich kann mir nicht so ganz vorstellen, Mylord, dass es Euch sonderlich großes Vergnügen bereiten würde, den Sieg über eine Anfängerin wie mich zu erringen.« »Ganz im Gegenteil«, in Connors Stimme schwang jetzt ein härterer Unterton mit, »ich rechne sogar fest damit, dass ich mich amüsieren werde, komme, was da wolle.« Er lächelte - ein hinterhältiges, schleimiges Lächeln - und fixierte sein Opfer.
»Ich habe gehört, dass Ihr ein geschicktes Händchen im Umgang mit Karten hättet - da werdet Ihr Euch diese Chance, Eure Fähigkeiten gegen meine zu erproben, doch sicherlich nicht entgehen lassen, oder?«
»Nein!«, zischte Reggie neben ihr warnend. Amanda wusste, sie sollte sich auf keinen Fall auf Connors Herausforderung einlassen, sondern ihn kühl abservieren und sich von Reggie hinausbegleiten lassen; doch sie konnte den Gedanken nicht ertragen - sie konnte es schlicht und einfach nicht -, dass dann Connor und sämtliche anwesenden Gentlemen zuerst vielsagend hinter ihr hergrinsen würden, um schließlich, kaum dass sie draußen war, höhnisch über sie zu lachen. »Whist?«, hörte sie sich sagen. Reggie neben ihr stöhnte unterdrückt.
Übersetzung: Elke Bartels
Genehmigte Lizenzausgabe für Verlagsgruppe Weltbild GmbH, Steinerne Furt, 86167 Augsburg
Copyright der Originalausgabe © 2002 by Savdek Management Proprietory Ltd.
Copyright der deutschsprachigen Ausgabe © 2006 by Verlagsgruppe Random House GmbH, München
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Autoren-Porträt von Stephanie Laurens
Stephanie Laurens begann mit dem Schreiben, um etwas Farbe in ihren wissenschaftlichen Alltag zu bringen. Doch bald wurden ihre Bücher so beliebt, dass sie ihr Hobby zum Beruf machte. Sie gehört zu den meistgelesenen und populärsten Liebesroman-Autorinnen der Welt. Stephanie Laurens lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in einem Vorort von Melbourne, Australien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Stephanie Laurens
- 2012, 1, 1408 Seiten, Maße: 12,5 x 18,7 cm, Taschenbuch
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3863651588
- ISBN-13: 9783863651589
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