Vampirmelodie / Sookie Stackhouse Bd.13
Roman. Deutsche Erstausgabe
Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, hat das unangenehme Gefühl, dass sie es sich mit Eric, ihrem Vampirfreund, nachhaltig verscherzt hat; und womöglich bei der gesamten Vampirgemeinde in Ungnade gefallen ist. Dann wird die kleine...
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Produktinformationen zu „Vampirmelodie / Sookie Stackhouse Bd.13 “
Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, hat das unangenehme Gefühl, dass sie es sich mit Eric, ihrem Vampirfreund, nachhaltig verscherzt hat; und womöglich bei der gesamten Vampirgemeinde in Ungnade gefallen ist. Dann wird die kleine Stadt Bon Temps von einem schockierenden Mord erschüttert und Sookie wird unter Mordverdacht festgenommen. Nachdem sie gegen Kaution freigelassen wurde, macht sie sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Dabei muss sie schmerzhaft erfahren, wie undeutlich die Grenzen zwischen Wahrheit und Lügen, zwischen Gerechtigkeit und Blutvergießen in Bon Temps sind. Aber auch die Liebe hat noch ein Wörtchen mitzureden...
Klappentext zu „Vampirmelodie / Sookie Stackhouse Bd.13 “
Der krönende Abschluss der Kult-Vampirserie!Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, hat das unangenehme Gefühl, dass sie es sich mit Eric, ihrem Vampirfreund, nachhaltig verscherzt hat; und womöglich bei der gesamten Vampirgemeinde in Ungnade gefallen ist. Dann wird die kleine Stadt Bon Temps von einem schockierenden Mord erschüttert - und Sookie wird unter Mordverdacht festgenommen. Nachdem sie gegen Kaution freigelassen wurde, macht sie sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Dabei muss sie schmerzhaft erfahren, wie undeutlich die Grenzen zwischen Wahrheit und Lügen, zwischen Gerechtigkeit und Blutvergießen in Bon Temps sind. Aber auch die Liebe hat noch ein Wörtchen mitzureden ...
Lese-Probe zu „Vampirmelodie / Sookie Stackhouse Bd.13 “
Vampirmelodie von Charlaine HarrisDeutsch von Britta Mümmler
Prolog
Januar
Der Geschäftsmann aus New Orleans, dessen graues Haar ihn als einen Mann Mitte fünfzig auswies, war in Begleitung seines viel jüngeren und größeren Bodyguards und Chauffeurs an dem Abend, als er im French Quarter den Teufel traf. Es war ein im Voraus vereinbartes Treffen.
»Es ist wirklich der Teufel, mit dem wir uns treffen?«, fragte der Bodyguard. Er war angespannt - was allerdings auch kein Wunder war.
»Nicht der Teufel, sondern ein Teufel.« Der Geschäftsmann war nach außen hin kühl und gefasst, auch wenn es in seinem Inneren vielleicht ganz anders aussah. »Seitdem er mich auf dem Bankett der Handelskammer angesprochen hat, habe ich eine ganze Menge Dinge erfahren, die ich nicht wusste.« Er hielt nach allen Seiten Ausschau nach dem Geschöpf, mit dem er verabredet war. »Und er hat mich davon überzeugt, dass er der ist, als der er sich ausgibt«, erzählte er seinem Bodyguard. »Ich dachte immer, meine Tochter spinnt einfach ein bisschen. Ich dachte, sie bildet sich ihre Kräfte nur ein, um auch irgendetwas ... Eigenes zu haben. Inzwischen mus ich aber zugeben, dass sie wirklich gewisse Fähigkeiten hat, wenn auch nicht annähernd so große, wie sie meint.«
... mehr
Es war kalt und feucht an diesem Januarabend, sogar in New Orleans. Der Geschäftsmann trat von einem Fuß auf den anderen, um sich warm zu halten. »Es ist offenbar Tradition, sich an einer Kreuzung zu treffen«, erklärte er seinem Bodyguard. Auf den Straßen war nicht so viel los wie im Sommer, doch es gingen immer noch genug Touristen und Einheimische ihren feucht-fröhlichen Abendvergnügungen nach. Er hatte keine Angst, sagte der Geschäftsmann sich selbst. »Ah, da kommt er ja.«
Der Teufel war ein gut gekleideter Mann, ganz wie der Geschäftsmann. Seine Krawatte war von Hermès. Sein Anzug aus Italien. Und er trug maßgefertigte Schuhe. Seine Augen waren ungewöhnlich klar, das Weiß funkelte, und die Iris war purpurbraun, aus einem gewissen Blickwinkel wirkte sie fast rot.
»Was haben Sie für mich?«, fragte der Teufel in einem Tonfall, der erkennen ließ, dass er nur mäßig interessiert war.
»Zwei Seelen«, erwiderte der Geschäftsmann. »Tyrese will sich mir anschließen.«
Der Blick des Teufels wanderte zum Bodyguard. Nach einem kurzen Augenblick nickte dieser. Er war ein massiger Mann, ein hellhäutiger Afroamerikaner mit hellbraunen Augen.
»Aus freiem Willen?«, fragte der Teufel völlig sachlich. »Alle beide?«
»Aus freiem Willen«, sagte der Geschäftsmann.
»Aus freiem Willen«, bestätigte der Bodyguard.
»Dann lassen Sie uns zum Geschäft kommen«, erwiderte der Teufel.
»Geschäft« war ein Wort, bei dem der ältere Mann sich gleich wohler fühlte. Er lächelte. »Wunderbar. Ich habe die Dokumente dabei, und sie sind schon unterschrieben.« Tyrese öffnete eine schmale Ledermappe und holte zwei Bogen Papier hervor: kein Pergament oder Menschen- haut, nichts derart Theatralisches oder Exotisches - einfaches Computerpapier, das die Sekretärin des Geschäftsmannes bei OfficeMax gekauft hatte. Tyrese hielt dem Teufel die Dokumente hin.
Der warf nur einen kurzen Blick darauf. »Sie müssen noch mal unterschreiben«, sagte er dann. »Für diese Unterschrift reicht Tinte nicht aus.«
»Das hatte ich für einen Scherz von Ihnen gehalten.« Der Geschäftsmann runzelte die Stirn.
»Ich mache niemals Scherze«, erwiderte der Teufel. »Oh, glauben Sie mir, ich habe Sinn für Humor, wirklich. Aber nicht, wenn es um Verträge geht.«
»Müssen wir tatsächlich ...?«
»Mit Blut unterschreiben? Ja, unbedingt. So verlangt es die Tradition. Und Sie werden es jetzt tun.« Er deutete den ausweichenden Blick des Geschäftsmannes richtig. »Niemand wird sehen, was Sie tun, das verspreche ich Ihnen «, sagte er. Der Teufel hatte seine Worte kaum beendet, da waren die drei Männer auch schon von Stille umhüllt, und ein dichter Dunstschleier senkte sich zwischen ihnen und dem Geschehen auf der Straße herab.
Der Geschäftsmann seufzte vernehmlich, um deutlich zu machen, für wie melodramatisch er diese Tradition hielt. »Tyrese, Ihr Messer«, wandte er sich an den Bodyguard.
Tyreses Messer kam erschreckend plötzlich zum Vorschein, vermutlich aus dem Mantelärmel; die Schneide war unverkennbar scharf, und sie blitzte auf im Licht der Straßenbeleuchtung. Der Geschäftsmann streifte seinen Mantel ab und gab ihn Tyrese. Dann knöpfte er sich eine Manschette auf und rollte den Ärmel hoch. Vielleicht wollte er dem Teufel beweisen, was für ein hartgesottener Kerl er war, jedenfalls schnitt er sich selbst mit dem Messer in den linken Arm. Ein kleines Rinnsal von Blut belohnte seine Mühen, und er sah dem Teufel direkt ins Gesicht, als er die Schreibfeder ergriff, die dieser irgendwie herbeigeschafft hatte ... und das sogar noch geschmeidiger als Tyrese sein Messer. Der Geschäftsmann tauchte die Feder ins Blut und setzte seinen Namen unter das obere Dokument, das der Bodyguard ihm mit der Ledermappe als Schreibunterlage hinhielt.
Als er fertig war, gab der Geschäftsmann dem Bodyguard das Messer zurück und zog sich seinen Mantel wieder an. Tyrese vollzog die gleiche Prozedur wie sein Boss. Als auch er seinen Vertrag unterschrieben hatte, blies er darüber, um das Blut zu trocknen, so als hätte er einen dicken Filzstift benutzt, der verschmieren könnte.
Der Teufel lächelte, als sie die Unterschriften geleistet hatten. Und in dem Augenblick, da er es tat, wirkte er so gar nicht mehr wie ein wohlhabender Geschäftsmann.
In seinem Gesicht stand eine geradezu höllische Freude.
»Sie erhalten einen Unterschriftenbonus«, sagte er zu dem Geschäftsmann, »da Sie mir noch eine weitere Seele gebracht haben. Übrigens, wie fühlen Sie sich?«
»Genauso wie immer«, erwiderte der Geschäftsmann und knöpfte seinen Mantel zu. »Etwas ungehalten, vielleicht. « Und plötzlich lächelte er, und seine aufblitzenden Zähne wirkten ebenso scharf wie das Messer vorhin. »Wie fühlen Sie sich, Tyrese?«, fragte er seinen Angestellten.
»Ein bisschen aufgewühlt«, gab Tyrese zu. »Aber alles okay so weit.«
»Nun, Sie waren beide von Anfang an schlechte Menschen «, sagte der Teufel ohne jede Wertung im Tonfall. »Die Seelen der Unschuldigen sind reiner. Aber ich freue mich, Sie zu haben. Sie halten sich vermutlich an die übliche Liste von Wünschen? Reichtum? Den Sieg über Ihre Feinde?«
»Ja, das alles will ich«, erwiderte der Geschäftsmann in leidenschaftlicher Aufrichtigkeit. »Und ich habe ja noch einen weiteren Wunsch frei, wegen des Unterschriftenbonus. Oder kann ich mir den bar auszahlen lassen?«
»Oh«, sagte der Teufel sanft lächelnd, »ich zahle nicht in bar, nur in Gefälligkeiten.«
»Kann ich in dieser Sache noch einmal auf Sie zukommen? «, fragte der Geschäftsmann nach kurzem Nachdenken. »Und mir erst einmal eine Gutschrift geben lassen? «
Der Teufel zeigte ein gewisses Interesse. »Sie wollen doch nicht etwa einen Alfa Romeo haben, oder eine Nacht mit Nicole Kidman, oder das größte Haus im French Quarter?«
Der Geschäftsmann schüttelte entschieden den Kopf. »Mir wird sicher noch etwas einfallen, das ich haben will, und dann hätte ich gern die Möglichkeit, es auch wirklich zu bekommen. Ich war ein erfolgreicher Mann bis zum Hurrikan Katrina. Und nach Katrina dachte ich, ich würde richtig reich werden, da ich unter anderem auch einen Holzhandel besitze. Alle brauchten Holz.« Er holte einmal tief Atem und fuhr fort, seine Geschichte zu erzählen, obwohl der Teufel recht gelangweilt wirkte. »Doch es war schwierig, die Geschäfte überhaupt wieder in Gang zu bringen. Sehr viele Leute konnten keinen einzigen Cent erübrigen, weil sie völlig ruiniert waren, und alle anderen mussten erst einmal auf die Zahlungen von der Versicherung warten. Ich habe ein paar Fehler gemacht und gehofft, die risikofreudigeren Bauherren würden mich schon rechtzeitig bezahlen ... Aber es endete alles damit, dass ich mich vollkommen übernommen habe. Alle schulden mir Geld, und mein eigener Kreditrahmen ist mittlerweile so hauchdünn wie ein Kondom, das einem Elefanten übergezogen wurde. Das spricht sich langsam herum.« Er sah zu Boden. »Ich verliere den Einfluss, den ich in dieser Stadt einmal besaß.«
Möglich, dass der Teufel all diese Dinge schon gewusst und den Geschäftsmann aus genau diesem Grund angesprochen hatte. Aber an der Leidensgeschichte des Geschäftsmannes war er ganz eindeutig nicht interessiert. »Reichtum also«, fuhr er forsch dazwischen. »Und ich bin schon gespannt auf Ihren zusätzlichen Wunsch. Tyrese, was wollen Sie haben? Ihre Seele gehört mir auch.«
»Ich glaube nicht an Seelen«, sagte Tyrese ausdruckslos. »Und mein Boss auch nicht, denke ich. Es macht uns nichts aus, Ihnen das zu geben, von dem wir glauben, dass wir es sowieso nicht haben.« Er grinste den Teufel an, so von Mensch zu Mensch, was ein Fehler war. Der Teufel war kein Mensch.
Der Teufel erwiderte das Lächeln. Ein Anblick, bei dem Tyreses Grinsen schwand. »Was wollen Sie haben?«, wiederholte der Teufel. »Noch einmal werde ich nicht fragen. «
»Ich will Gypsy Kidd. Ihr richtiger Name lautet Katy Sherboni, falls Sie den brauchen. Sie arbeitet im Nachtclub Bourbon Street Babes. Ich will, dass sie mich genauso liebt wie ich sie.«
Der Geschäftsmann war enttäuscht von seinem Angestellten. »Tyrese, Sie sollten lieber um etwas Beständigeres bitten. Sex ist in New Orleans doch überall zu kriegen, und Mädchen wie Gypsy gibt es haufenweise.«
»Das stimmt nicht«, erwiderte Tyrese. »Ich glaube zwar nicht, dass ich eine Seele habe, aber ich weiß, dass es die wahre Liebe nur einmal gibt im Leben. Und ich liebe Gypsy. Wenn sie mich wiederliebt, bin ich ein glücklicher Mensch. Und wenn Sie Geld verdienen, Boss, verdiene auch ich Geld. Ich werde genug haben. Ich bin nicht habgierig.«
»Aber ich bin die Verkörperung der Habgier«, warf der Teufel beinahe liebenswürdig ein. »Zu guter Letzt werden Sie sich noch wünschen, dass Sie mich wenigstens um ein paar Staatsanleihen gebeten hätten, Tyrese.«
Der Bodyguard schüttelte den Kopf. »Ich bin zufrieden mit meinem Handel. Geben Sie mir Gypsy, der Rest wird sich schon finden. Das weiß ich.«
Der Teufel sah ihn mit einem Ausdruck an, der sehr dem des Mitleids glich, wenn dieses Gefühl einem Teufel denn überhaupt möglich war.
»Amüsieren Sie sich, hören Sie?«, sagte er zu den beiden neuen Seelenlosen. Sie konnten nicht recht einschätzen, ob er sich über sie lustig machte oder ob er es ernst meinte. »Tyrese, Sie werden mich bis zu unserem endgültigen Treffen nicht wiedersehen.« Dann sah er den Geschäftsmann an. »Und wir beide, Sir, werden uns irgendwann in der Zukunft noch einmal begegnen. Rufen Sie mich einfach an, wenn Sie sich für einen Unterschriftenbonus entschieden haben. Hier ist meine Visitenkarte.«
Der Geschäftsmann griff nach der schlichten weißen Karte. Es stand nur eine Telefonnummer darauf. Doch es war nicht die Nummer, die er angerufen hatte, um dieses Rendezvous hier zu verabreden. »Und was, wenn es noch Jahre dauert?«, fragte er.
»Das wird nicht der Fall sein«, erwiderte der Teufel, nun schon aus einiger Entfernung. Als der Geschäftsmann wieder aufblickte, war der Teufel bereits einen halben Block weit weg. Nach weiteren sieben Schritten schien er irgendwie mit dem schmutzigen Gehweg zu verschmelzen, und es blieb nichts von ihm als ein Schemen in der kalten feuchten Luft.
Der Geschäftsmann und sein Bodyguard drehten sich um und gingen eilig in die entgegengesetzte Richtung davon. Der Bodyguard sah den Teufel in dieser Gestalt nie wieder. Und der Geschäftsmann nicht bis zum Juni.
Juni
Weit entfernt - Tausende von Meilen - lag ein großer dünner Mannan einem Strand von Baja. Er hielt sich nicht an einem der Touristenorte auf, wo er vielen anderen Gringos begegnet wäre, die ihn vielleicht erkannt hätten. Dort verkehrte er regelmäßig in einer heruntergekommenen Bar, eigentlich eher einer Art Hütte. Gegen etwas Bargeld lieh der Besitzer seinen Gästen ein großes Handtuch und einen Sonnenschirm und schickte von Zeit zu Zeit seinen Sohn mit einem frischen Drink vorbei. Solange man denn weitertrank.
Obwohl der große Dünne nur Coca-Cola trank, musste er Unsummen dafür hinblättern - auch wenn er das gar nicht zu bemerken schien, oder vielleicht war es ihm auch egal. Er trug einen Hut, eine Sonnenbrille und Badehosen und hockte, zusammengekauert im Schatten des Sonnenschirms, auf seinem Handtuch. Dicht bei ihm stand ein uralter Rucksack, und seine Flipflops, die einen leichten Geruch von heißem Gummi verströmten, lagen gleich daneben im Sand. Der große Dünne hörte sich etwas auf dem iPod an, und sein Lächeln verriet, dass ihm gefiel, was er da hörte. Er hob den Hut und fuhr sich mit en Fingern durchs Haar. Es war goldblond, doch am bereits nachwachsenden Haaransatz war zu erkennen, dass diese Farbe nur sein natürliches Grau verdeckte. Seinem Körper nach zu urteilen war er Mitte vierzig. Sein Kopf war klein im Vergleich zu seinen breiten Schultern, und er wirkte nicht wie ein Mann, der es gewöhnt war, mit den Händen zu arbeiten. Er wirkte aber auch nicht reich; sein ganzes Ensemble, die Flipflops und die Badehose, der Hut und das beiseite geworfene T-Shirt, war von Wal-Mart oder einem sogar noch billigeren Ein-Dollar-Laden.
Es lohnte sich nicht, wohlhabend zu wirken auf Baja, nicht bei der heutigen Lage der Dinge. Das war viel zu gefährlich, denn auch Gringos blieben von der Gewalt nicht verschont. Deshalb hielten die meisten Touristen sich auch in den bekannten Urlaubsorten auf, reisten per Flugzeug an und ab und fuhren nie quer durchs Land. Es gab noch einige weitere Exilanten hier in der Gegend, meistens Männer ohne Anhang, die etwas Verzweifeltes ... oder Geheimnisvolles an sich hatten. Ihre Gründe, sich einen derart riskanten Ort zum Leben auszusuchen, blieben besser verborgen. Fragen zu stellen konnte sich als sehr ungesund erweisen.
Einer dieser Exilanten, der erst vor Kurzem eingetroffen war, ließ sich nun in der Nähe des großen Dünnen nieder, in allzu großer Nähe, als dass es reiner Zufall gewesen wäre an einem so wenig besuchten Strand. Der große Dünne sah sich den unwillkommenen Neuen aus dem Augenwinkel heraus an, seine dunkle Sonnenbrille hatte anscheinend optische Gläser. Der Neue war ein Mann Mitte dreißig, weder groß noch klein, weder gut aussehend noch hässlich, weder schmächtig noch muskulös. Körperlich war er Durchschnitt, in jeder Hinsicht. Dieser Durchschnittsmann beobachtete den großen Dünnen schon seit ein paar Tagen, und der große Dünne war sofort davon überzeugt gewesen, dass er sich ihm früher oder später nähern würde.
Der Durchschnittsmann hatte mit großer Umsicht den optimalen Zeitpunkt abgewartet. Die beiden saßen an einem Strandabschnitt, wo niemand sie hören oder sich ihnen unbemerkt nähern konnte, und trotz all der Satelliten in der Stratosphäre war es doch nicht möglich, dass irgendwer sie hätte sehen können, ohne selbst gesehen zu werden. Der große Dünne wurde größtenteils von seinem Sonnenschirm verdeckt, und er bemerkte, dass sein Besucher in dessen Schatten saß.
»Was hören Sie sich da an?«, fragte der Durchschnittsmann und zeigte auf die Ohrstöpsel, die der große Dünne in den Ohren hatte.
Er sprach mit leichtem Akzent; ein Deutscher vielleicht? Jedenfalls ein Mann aus irgendeinem dieser europäischen Länder, dachte der große Dünne, der nicht weitgereist war. Und außerdem hatte der Neue ein bemerkenswert unangenehmes Lächeln. Es wirkte okay, mit den hochgezogenen Mundwinkeln und den entblößten Zähnen, doch irgendwie sah es so aus, als würde ein Tier die Zähne fletschen, kurz bevor es zubeißt.
»Sind Sie schwul? Kein Interesse«, sagte der große Dünne. »Dafür werden Sie übrigens im Höllenfeuer schmoren. «
»Ich stehe auf Frauen«, erwiderte der Durchschnittsmann. »Sehr sogar. Manchmal mehr, als sie wünschen.« Sein Lächeln wurde ziemlich animalisch. Und er fragte noch einmal: »Was hören Sie sich da an?«
Der große Dünne war unschlüssig und blickte seinen Besucher ungehalten an. Doch es war schon einige Tage her, seit er zuletzt mit jemandem gesprochen hatte. Schließlich beschloss er, die Wahrheit zu sagen. »Ich höre mir eine Predigt an.«
Der Durchschnittsmann zeigte sich nur wenig überrascht. »Wirklich? Eine Predigt? Für einen Geistlichen hätte ich Sie gar nicht gehalten.« Doch sein Lächeln besagte etwas anderes. Der große Dünne begann, sich unwohl zu fühlen. Und an die Pistole in seinem Rucksack zu denken, der nur eine Armlänge entfernt war. Wenigstens hatte er die Riemen offen gelassen, als er ihn abgestellt hatte.
»Sie irren sich, aber dafür wird Gott Sie nicht strafen«, erwiderte der große Dünne gelassen mit einem nachsichtigen Lächeln. »Ich höre mir eine meiner eigenen alten Predigten an. Eine, mit der ich Unmengen von Menschen Gottes Wahrheit verkündet habe.«
»Und, hat Ihnen jemand geglaubt?« Der Durchschnittsmann neigte neugierig den Kopf.
»Viele haben mir geglaubt. Sehr viele. Ich hatte damals eine ziemlich große Gefolgschaft. Doch eine junge Frau namens ... Eine junge Frau brachte mich zu Fall. Und sorgte in gewisser Weise auch dafür, dass meine Ehefrau ins Gefängnis kam.«
»Heißt diese junge Frau vielleicht Sookie Stackhouse?«, fragte der Durchschnittsmann, der nun seine Sonnenbrille abnahm und erstaunlich helle Augen sehen ließ.
Der große Dünne wandte dem anderen ruckartig den Kopf zu. »Woher wissen Sie das?«, fragte er.
Juni
Der Teufel nahm gerade mit kritischem Blick Schmalzgebäck zu sich, als der Geschäftsmann an seinen Tisch draußen vor dem Café kam. Dem Teufel fiel Copley Carmichaels energiegeladener Schritt auf. Er wirkte noch sehr viel wohlhabender als zu jener Zeit, da er noch nicht pleite war. Carmichaels Name war dieser Tage wieder häufig im Wirtschaftsteil der Zeitung zu lesen. Eine Kapitalspritze hatte ihn sehr schnell erneut zu einer wirtschaftlichen Größe in New Orleans gemacht, und sein politischer Einfluss wuchs in dem Maße, wie er Geld in New Orleans' immer noch stockende Wirtschaft pumpte, die durch den Hurrikan Katrina einen schweren Schlag erlitten hatte. Mit dem er selbst allerdings, wie der Teufel sofort jedem gegenüber betonte, der ihn darauf ansprach, absolut nichts zu tun gehabt hatte.
Heute wirkte Carmichael gesund und kraftvoll und zehn Jahre jünger, als er tatsächlich war. Er setzte sich ohne einen Gruß an den Tisch des Teufels.
»Wo ist denn Ihr Mann, Mr Carmichael?«, fragte der Teufel nach einem Schluck Kaffee.
Carmichael bestellte eben ein Getränk beim Kellner. Erst als der junge Mann weg war, erwiderte er: »Tyrese hat seit einiger Zeit ziemliche Schwierigkeiten, ich habe ihm frei gegeben.«
»Mit der jungen Frau? Dieser Gypsy?«
»Natürlich«, sagte Carmichael mit einem Anflug von Hohn in der Stimme. »Ich wusste schon, als er darum bat, dass er mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein würde. Doch er war so überzeugt, dass die wahre Liebe letztlich alles überwinden würde.«
»Und, hat sie das nicht?«
»Oh, doch, Gypsy ist völlig verrückt nach ihm. Sie liebt ihn so sehr, dass sie ständig Sex mit ihm hat. Sie konnte sich nicht zurückhalten, obwohl sie wusste, dass sie HIV- positiv ist ... was sie Tyrese gar nicht erst anvertraut hat.«
»Ah«, sagte der Teufel. »Nicht meine Idee, das Virus. Und wie geht es Tyrese?«
»Er ist inzwischen auch HIV-positiv«, erzählte Carmichael achselzuckend. »Er ist in Behandlung. Aids ist heute ja nicht mehr das sofortige Todesurteil, das es einst war. Aber das Ganze nimmt ihn emotional sehr mit. Ich hatte ihn immer für vernünftiger gehalten.«
»Und nun möchten Sie also um Ihren Unterschriftenbonus bitten«, sagte der Teufel. Copley Carmichael sah keinen Zusammenhang zwischen den beiden Themen.
»Ja.« Carmichael grinste den Teufel an, beugte sich vertraulich vor und flüsterte kaum wahrnehmbar: »Ich weiß genau, was ich will. Ich will, dass Sie ein Cluviel Dor für mich finden.«
Der Teufel wirkte ehrlich überrascht. »Woher wissen Sie von der Existenz dieses seltenen Gegenstandes?«
»Meine Tochter hat es einmal in einem Gespräch erwähnt «, erklärte Carmichael ohne einen Anflug von Scham. »Es klang interessant, doch sie hörte auf zu reden, ehe sie den Namen der Person genannt hatte, die vermutlich eins besitzt. Also ließ ich von einem Mann, den ich kenne, ihr E-Mail-Konto hacken. Das hätte ich schon viel früher tun sollen. Es war eine Offenbarung. Sie lebt mit so einem Kerl zusammen, dem ich nicht traue. Und nach unserem letzten Gespräch wurde sie so wütend auf mich, dass sie sich seitdem weigert, sich mit mir zu treffen. Doch nun kann ich sie im Auge behalten, ohne dass sie es überhaupt weiß, und sie vor ihren eigenen schlechten Entscheidungen bewahren.«
Er meinte vollkommen ernst, was er da sagte. Der Teufel erkannte, dass Carmichael überzeugt davon war, dass er seine Tochter liebte und dass er wusste, was in jeder Hinsicht das Beste für sie war.
»Amelia hat also einmal mit jemandem über ein Cluviel Dor geredet«, sagte der Teufel. »Und das führte dazu, dass sie es Ihnen gegenüber erwähnte. Wie interessant. Keiner hatte eins seit ... nun, solange ich zurückdenken kann. Cluviel Dors werden vom Elfenvolk hergestellt ... und Sie wissen vermutlich selbst, dass das keine süßen kleinen Geschöpfe mit Flügeln sind.«
Carmichael nickte. »Ich staune immer noch, wenn ich höre, was dort draußen alles existiert«, erwiderte er. »Ich muss inzwischen davon ausgehen, dass es Elfen wirklich gibt. Und ich muss in Betracht ziehen, dass meine Tochter doch keine solche Spinnerin ist. Auch wenn ich glaube, dass sie sich Illusionen macht, was ihre eigenen Fähigkeiten angeht.«
Der Teufel hob seine perfekten Augenbrauen. Es schien in der Familie Carmichael nicht nur eine Person zu geben, die sich Illusionen hingab. »Zum Cluviel Dor ... das Elfenvolk hat sie alle verbraucht. Ich glaube, es gibt kein einziges mehr auf der Erde, und ich kann seit dem Umsturz nicht mehr in die Elfenwelt hinein. Das eine oder andere Geschöpf hat die Elfenwelt ausgestoßen ... aber es kommt niemand mehr hinein.« Er blickte leicht bedauernd drein.
»Ein Cluviel Dor ist noch vorhanden, und soweit ich es verstanden habe, hält eine Freundin meiner Tochter es verborgen«, erwiderte Copley Carmichael. »Ich weiß, dass Sie es finden können.«
»Faszinierend«, sagte der Teufel ziemlich aufrichtig. »Und wozu wollen Sie es benutzen? Nachdem ich es gefunden habe?«
»Ich will meine Tochter zurückhaben«, sagte Carmichael mit einer solchen Intensität, dass seine Gefühle beinahe greifbar waren. »Ich will die Macht besitzen, ihr Leben zu verändern. Das ist es, was ich mir wünschen werde, wenn Sie es für mich aufgestöbert haben. Die Frau, die weiß, wo es ist ... sie wird es wahrscheinlich nicht hergeben wollen. Es ist ein Erbstück ihrer Großmutter, und sie ist nicht gerade mein größter Fan.«
Der Teufel hielt sein Gesicht in die Morgensonne, und in seinen Augen flackerte es kurz rot auf. »Na, so etwas aber auch. Nun, ich werde der Sache einmal nachgehen. Wie heißt denn die Freundin Ihrer Tochter, die, die angeblich weiß, wo ein Cluviel Dor zu finden ist?«
»Sie wohnt in Bon Temps. Das ist oben im Norden, ganz in der Nähe von Shreveport. Sookie Stackhouse.«
Der Teufel nickte bedächtig. »Den Namen habe ich schon einmal gehört.«
Copyright © Deutsche Erstausgabe 2014 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München.
Es war kalt und feucht an diesem Januarabend, sogar in New Orleans. Der Geschäftsmann trat von einem Fuß auf den anderen, um sich warm zu halten. »Es ist offenbar Tradition, sich an einer Kreuzung zu treffen«, erklärte er seinem Bodyguard. Auf den Straßen war nicht so viel los wie im Sommer, doch es gingen immer noch genug Touristen und Einheimische ihren feucht-fröhlichen Abendvergnügungen nach. Er hatte keine Angst, sagte der Geschäftsmann sich selbst. »Ah, da kommt er ja.«
Der Teufel war ein gut gekleideter Mann, ganz wie der Geschäftsmann. Seine Krawatte war von Hermès. Sein Anzug aus Italien. Und er trug maßgefertigte Schuhe. Seine Augen waren ungewöhnlich klar, das Weiß funkelte, und die Iris war purpurbraun, aus einem gewissen Blickwinkel wirkte sie fast rot.
»Was haben Sie für mich?«, fragte der Teufel in einem Tonfall, der erkennen ließ, dass er nur mäßig interessiert war.
»Zwei Seelen«, erwiderte der Geschäftsmann. »Tyrese will sich mir anschließen.«
Der Blick des Teufels wanderte zum Bodyguard. Nach einem kurzen Augenblick nickte dieser. Er war ein massiger Mann, ein hellhäutiger Afroamerikaner mit hellbraunen Augen.
»Aus freiem Willen?«, fragte der Teufel völlig sachlich. »Alle beide?«
»Aus freiem Willen«, sagte der Geschäftsmann.
»Aus freiem Willen«, bestätigte der Bodyguard.
»Dann lassen Sie uns zum Geschäft kommen«, erwiderte der Teufel.
»Geschäft« war ein Wort, bei dem der ältere Mann sich gleich wohler fühlte. Er lächelte. »Wunderbar. Ich habe die Dokumente dabei, und sie sind schon unterschrieben.« Tyrese öffnete eine schmale Ledermappe und holte zwei Bogen Papier hervor: kein Pergament oder Menschen- haut, nichts derart Theatralisches oder Exotisches - einfaches Computerpapier, das die Sekretärin des Geschäftsmannes bei OfficeMax gekauft hatte. Tyrese hielt dem Teufel die Dokumente hin.
Der warf nur einen kurzen Blick darauf. »Sie müssen noch mal unterschreiben«, sagte er dann. »Für diese Unterschrift reicht Tinte nicht aus.«
»Das hatte ich für einen Scherz von Ihnen gehalten.« Der Geschäftsmann runzelte die Stirn.
»Ich mache niemals Scherze«, erwiderte der Teufel. »Oh, glauben Sie mir, ich habe Sinn für Humor, wirklich. Aber nicht, wenn es um Verträge geht.«
»Müssen wir tatsächlich ...?«
»Mit Blut unterschreiben? Ja, unbedingt. So verlangt es die Tradition. Und Sie werden es jetzt tun.« Er deutete den ausweichenden Blick des Geschäftsmannes richtig. »Niemand wird sehen, was Sie tun, das verspreche ich Ihnen «, sagte er. Der Teufel hatte seine Worte kaum beendet, da waren die drei Männer auch schon von Stille umhüllt, und ein dichter Dunstschleier senkte sich zwischen ihnen und dem Geschehen auf der Straße herab.
Der Geschäftsmann seufzte vernehmlich, um deutlich zu machen, für wie melodramatisch er diese Tradition hielt. »Tyrese, Ihr Messer«, wandte er sich an den Bodyguard.
Tyreses Messer kam erschreckend plötzlich zum Vorschein, vermutlich aus dem Mantelärmel; die Schneide war unverkennbar scharf, und sie blitzte auf im Licht der Straßenbeleuchtung. Der Geschäftsmann streifte seinen Mantel ab und gab ihn Tyrese. Dann knöpfte er sich eine Manschette auf und rollte den Ärmel hoch. Vielleicht wollte er dem Teufel beweisen, was für ein hartgesottener Kerl er war, jedenfalls schnitt er sich selbst mit dem Messer in den linken Arm. Ein kleines Rinnsal von Blut belohnte seine Mühen, und er sah dem Teufel direkt ins Gesicht, als er die Schreibfeder ergriff, die dieser irgendwie herbeigeschafft hatte ... und das sogar noch geschmeidiger als Tyrese sein Messer. Der Geschäftsmann tauchte die Feder ins Blut und setzte seinen Namen unter das obere Dokument, das der Bodyguard ihm mit der Ledermappe als Schreibunterlage hinhielt.
Als er fertig war, gab der Geschäftsmann dem Bodyguard das Messer zurück und zog sich seinen Mantel wieder an. Tyrese vollzog die gleiche Prozedur wie sein Boss. Als auch er seinen Vertrag unterschrieben hatte, blies er darüber, um das Blut zu trocknen, so als hätte er einen dicken Filzstift benutzt, der verschmieren könnte.
Der Teufel lächelte, als sie die Unterschriften geleistet hatten. Und in dem Augenblick, da er es tat, wirkte er so gar nicht mehr wie ein wohlhabender Geschäftsmann.
In seinem Gesicht stand eine geradezu höllische Freude.
»Sie erhalten einen Unterschriftenbonus«, sagte er zu dem Geschäftsmann, »da Sie mir noch eine weitere Seele gebracht haben. Übrigens, wie fühlen Sie sich?«
»Genauso wie immer«, erwiderte der Geschäftsmann und knöpfte seinen Mantel zu. »Etwas ungehalten, vielleicht. « Und plötzlich lächelte er, und seine aufblitzenden Zähne wirkten ebenso scharf wie das Messer vorhin. »Wie fühlen Sie sich, Tyrese?«, fragte er seinen Angestellten.
»Ein bisschen aufgewühlt«, gab Tyrese zu. »Aber alles okay so weit.«
»Nun, Sie waren beide von Anfang an schlechte Menschen «, sagte der Teufel ohne jede Wertung im Tonfall. »Die Seelen der Unschuldigen sind reiner. Aber ich freue mich, Sie zu haben. Sie halten sich vermutlich an die übliche Liste von Wünschen? Reichtum? Den Sieg über Ihre Feinde?«
»Ja, das alles will ich«, erwiderte der Geschäftsmann in leidenschaftlicher Aufrichtigkeit. »Und ich habe ja noch einen weiteren Wunsch frei, wegen des Unterschriftenbonus. Oder kann ich mir den bar auszahlen lassen?«
»Oh«, sagte der Teufel sanft lächelnd, »ich zahle nicht in bar, nur in Gefälligkeiten.«
»Kann ich in dieser Sache noch einmal auf Sie zukommen? «, fragte der Geschäftsmann nach kurzem Nachdenken. »Und mir erst einmal eine Gutschrift geben lassen? «
Der Teufel zeigte ein gewisses Interesse. »Sie wollen doch nicht etwa einen Alfa Romeo haben, oder eine Nacht mit Nicole Kidman, oder das größte Haus im French Quarter?«
Der Geschäftsmann schüttelte entschieden den Kopf. »Mir wird sicher noch etwas einfallen, das ich haben will, und dann hätte ich gern die Möglichkeit, es auch wirklich zu bekommen. Ich war ein erfolgreicher Mann bis zum Hurrikan Katrina. Und nach Katrina dachte ich, ich würde richtig reich werden, da ich unter anderem auch einen Holzhandel besitze. Alle brauchten Holz.« Er holte einmal tief Atem und fuhr fort, seine Geschichte zu erzählen, obwohl der Teufel recht gelangweilt wirkte. »Doch es war schwierig, die Geschäfte überhaupt wieder in Gang zu bringen. Sehr viele Leute konnten keinen einzigen Cent erübrigen, weil sie völlig ruiniert waren, und alle anderen mussten erst einmal auf die Zahlungen von der Versicherung warten. Ich habe ein paar Fehler gemacht und gehofft, die risikofreudigeren Bauherren würden mich schon rechtzeitig bezahlen ... Aber es endete alles damit, dass ich mich vollkommen übernommen habe. Alle schulden mir Geld, und mein eigener Kreditrahmen ist mittlerweile so hauchdünn wie ein Kondom, das einem Elefanten übergezogen wurde. Das spricht sich langsam herum.« Er sah zu Boden. »Ich verliere den Einfluss, den ich in dieser Stadt einmal besaß.«
Möglich, dass der Teufel all diese Dinge schon gewusst und den Geschäftsmann aus genau diesem Grund angesprochen hatte. Aber an der Leidensgeschichte des Geschäftsmannes war er ganz eindeutig nicht interessiert. »Reichtum also«, fuhr er forsch dazwischen. »Und ich bin schon gespannt auf Ihren zusätzlichen Wunsch. Tyrese, was wollen Sie haben? Ihre Seele gehört mir auch.«
»Ich glaube nicht an Seelen«, sagte Tyrese ausdruckslos. »Und mein Boss auch nicht, denke ich. Es macht uns nichts aus, Ihnen das zu geben, von dem wir glauben, dass wir es sowieso nicht haben.« Er grinste den Teufel an, so von Mensch zu Mensch, was ein Fehler war. Der Teufel war kein Mensch.
Der Teufel erwiderte das Lächeln. Ein Anblick, bei dem Tyreses Grinsen schwand. »Was wollen Sie haben?«, wiederholte der Teufel. »Noch einmal werde ich nicht fragen. «
»Ich will Gypsy Kidd. Ihr richtiger Name lautet Katy Sherboni, falls Sie den brauchen. Sie arbeitet im Nachtclub Bourbon Street Babes. Ich will, dass sie mich genauso liebt wie ich sie.«
Der Geschäftsmann war enttäuscht von seinem Angestellten. »Tyrese, Sie sollten lieber um etwas Beständigeres bitten. Sex ist in New Orleans doch überall zu kriegen, und Mädchen wie Gypsy gibt es haufenweise.«
»Das stimmt nicht«, erwiderte Tyrese. »Ich glaube zwar nicht, dass ich eine Seele habe, aber ich weiß, dass es die wahre Liebe nur einmal gibt im Leben. Und ich liebe Gypsy. Wenn sie mich wiederliebt, bin ich ein glücklicher Mensch. Und wenn Sie Geld verdienen, Boss, verdiene auch ich Geld. Ich werde genug haben. Ich bin nicht habgierig.«
»Aber ich bin die Verkörperung der Habgier«, warf der Teufel beinahe liebenswürdig ein. »Zu guter Letzt werden Sie sich noch wünschen, dass Sie mich wenigstens um ein paar Staatsanleihen gebeten hätten, Tyrese.«
Der Bodyguard schüttelte den Kopf. »Ich bin zufrieden mit meinem Handel. Geben Sie mir Gypsy, der Rest wird sich schon finden. Das weiß ich.«
Der Teufel sah ihn mit einem Ausdruck an, der sehr dem des Mitleids glich, wenn dieses Gefühl einem Teufel denn überhaupt möglich war.
»Amüsieren Sie sich, hören Sie?«, sagte er zu den beiden neuen Seelenlosen. Sie konnten nicht recht einschätzen, ob er sich über sie lustig machte oder ob er es ernst meinte. »Tyrese, Sie werden mich bis zu unserem endgültigen Treffen nicht wiedersehen.« Dann sah er den Geschäftsmann an. »Und wir beide, Sir, werden uns irgendwann in der Zukunft noch einmal begegnen. Rufen Sie mich einfach an, wenn Sie sich für einen Unterschriftenbonus entschieden haben. Hier ist meine Visitenkarte.«
Der Geschäftsmann griff nach der schlichten weißen Karte. Es stand nur eine Telefonnummer darauf. Doch es war nicht die Nummer, die er angerufen hatte, um dieses Rendezvous hier zu verabreden. »Und was, wenn es noch Jahre dauert?«, fragte er.
»Das wird nicht der Fall sein«, erwiderte der Teufel, nun schon aus einiger Entfernung. Als der Geschäftsmann wieder aufblickte, war der Teufel bereits einen halben Block weit weg. Nach weiteren sieben Schritten schien er irgendwie mit dem schmutzigen Gehweg zu verschmelzen, und es blieb nichts von ihm als ein Schemen in der kalten feuchten Luft.
Der Geschäftsmann und sein Bodyguard drehten sich um und gingen eilig in die entgegengesetzte Richtung davon. Der Bodyguard sah den Teufel in dieser Gestalt nie wieder. Und der Geschäftsmann nicht bis zum Juni.
Juni
Weit entfernt - Tausende von Meilen - lag ein großer dünner Mannan einem Strand von Baja. Er hielt sich nicht an einem der Touristenorte auf, wo er vielen anderen Gringos begegnet wäre, die ihn vielleicht erkannt hätten. Dort verkehrte er regelmäßig in einer heruntergekommenen Bar, eigentlich eher einer Art Hütte. Gegen etwas Bargeld lieh der Besitzer seinen Gästen ein großes Handtuch und einen Sonnenschirm und schickte von Zeit zu Zeit seinen Sohn mit einem frischen Drink vorbei. Solange man denn weitertrank.
Obwohl der große Dünne nur Coca-Cola trank, musste er Unsummen dafür hinblättern - auch wenn er das gar nicht zu bemerken schien, oder vielleicht war es ihm auch egal. Er trug einen Hut, eine Sonnenbrille und Badehosen und hockte, zusammengekauert im Schatten des Sonnenschirms, auf seinem Handtuch. Dicht bei ihm stand ein uralter Rucksack, und seine Flipflops, die einen leichten Geruch von heißem Gummi verströmten, lagen gleich daneben im Sand. Der große Dünne hörte sich etwas auf dem iPod an, und sein Lächeln verriet, dass ihm gefiel, was er da hörte. Er hob den Hut und fuhr sich mit en Fingern durchs Haar. Es war goldblond, doch am bereits nachwachsenden Haaransatz war zu erkennen, dass diese Farbe nur sein natürliches Grau verdeckte. Seinem Körper nach zu urteilen war er Mitte vierzig. Sein Kopf war klein im Vergleich zu seinen breiten Schultern, und er wirkte nicht wie ein Mann, der es gewöhnt war, mit den Händen zu arbeiten. Er wirkte aber auch nicht reich; sein ganzes Ensemble, die Flipflops und die Badehose, der Hut und das beiseite geworfene T-Shirt, war von Wal-Mart oder einem sogar noch billigeren Ein-Dollar-Laden.
Es lohnte sich nicht, wohlhabend zu wirken auf Baja, nicht bei der heutigen Lage der Dinge. Das war viel zu gefährlich, denn auch Gringos blieben von der Gewalt nicht verschont. Deshalb hielten die meisten Touristen sich auch in den bekannten Urlaubsorten auf, reisten per Flugzeug an und ab und fuhren nie quer durchs Land. Es gab noch einige weitere Exilanten hier in der Gegend, meistens Männer ohne Anhang, die etwas Verzweifeltes ... oder Geheimnisvolles an sich hatten. Ihre Gründe, sich einen derart riskanten Ort zum Leben auszusuchen, blieben besser verborgen. Fragen zu stellen konnte sich als sehr ungesund erweisen.
Einer dieser Exilanten, der erst vor Kurzem eingetroffen war, ließ sich nun in der Nähe des großen Dünnen nieder, in allzu großer Nähe, als dass es reiner Zufall gewesen wäre an einem so wenig besuchten Strand. Der große Dünne sah sich den unwillkommenen Neuen aus dem Augenwinkel heraus an, seine dunkle Sonnenbrille hatte anscheinend optische Gläser. Der Neue war ein Mann Mitte dreißig, weder groß noch klein, weder gut aussehend noch hässlich, weder schmächtig noch muskulös. Körperlich war er Durchschnitt, in jeder Hinsicht. Dieser Durchschnittsmann beobachtete den großen Dünnen schon seit ein paar Tagen, und der große Dünne war sofort davon überzeugt gewesen, dass er sich ihm früher oder später nähern würde.
Der Durchschnittsmann hatte mit großer Umsicht den optimalen Zeitpunkt abgewartet. Die beiden saßen an einem Strandabschnitt, wo niemand sie hören oder sich ihnen unbemerkt nähern konnte, und trotz all der Satelliten in der Stratosphäre war es doch nicht möglich, dass irgendwer sie hätte sehen können, ohne selbst gesehen zu werden. Der große Dünne wurde größtenteils von seinem Sonnenschirm verdeckt, und er bemerkte, dass sein Besucher in dessen Schatten saß.
»Was hören Sie sich da an?«, fragte der Durchschnittsmann und zeigte auf die Ohrstöpsel, die der große Dünne in den Ohren hatte.
Er sprach mit leichtem Akzent; ein Deutscher vielleicht? Jedenfalls ein Mann aus irgendeinem dieser europäischen Länder, dachte der große Dünne, der nicht weitgereist war. Und außerdem hatte der Neue ein bemerkenswert unangenehmes Lächeln. Es wirkte okay, mit den hochgezogenen Mundwinkeln und den entblößten Zähnen, doch irgendwie sah es so aus, als würde ein Tier die Zähne fletschen, kurz bevor es zubeißt.
»Sind Sie schwul? Kein Interesse«, sagte der große Dünne. »Dafür werden Sie übrigens im Höllenfeuer schmoren. «
»Ich stehe auf Frauen«, erwiderte der Durchschnittsmann. »Sehr sogar. Manchmal mehr, als sie wünschen.« Sein Lächeln wurde ziemlich animalisch. Und er fragte noch einmal: »Was hören Sie sich da an?«
Der große Dünne war unschlüssig und blickte seinen Besucher ungehalten an. Doch es war schon einige Tage her, seit er zuletzt mit jemandem gesprochen hatte. Schließlich beschloss er, die Wahrheit zu sagen. »Ich höre mir eine Predigt an.«
Der Durchschnittsmann zeigte sich nur wenig überrascht. »Wirklich? Eine Predigt? Für einen Geistlichen hätte ich Sie gar nicht gehalten.« Doch sein Lächeln besagte etwas anderes. Der große Dünne begann, sich unwohl zu fühlen. Und an die Pistole in seinem Rucksack zu denken, der nur eine Armlänge entfernt war. Wenigstens hatte er die Riemen offen gelassen, als er ihn abgestellt hatte.
»Sie irren sich, aber dafür wird Gott Sie nicht strafen«, erwiderte der große Dünne gelassen mit einem nachsichtigen Lächeln. »Ich höre mir eine meiner eigenen alten Predigten an. Eine, mit der ich Unmengen von Menschen Gottes Wahrheit verkündet habe.«
»Und, hat Ihnen jemand geglaubt?« Der Durchschnittsmann neigte neugierig den Kopf.
»Viele haben mir geglaubt. Sehr viele. Ich hatte damals eine ziemlich große Gefolgschaft. Doch eine junge Frau namens ... Eine junge Frau brachte mich zu Fall. Und sorgte in gewisser Weise auch dafür, dass meine Ehefrau ins Gefängnis kam.«
»Heißt diese junge Frau vielleicht Sookie Stackhouse?«, fragte der Durchschnittsmann, der nun seine Sonnenbrille abnahm und erstaunlich helle Augen sehen ließ.
Der große Dünne wandte dem anderen ruckartig den Kopf zu. »Woher wissen Sie das?«, fragte er.
Juni
Der Teufel nahm gerade mit kritischem Blick Schmalzgebäck zu sich, als der Geschäftsmann an seinen Tisch draußen vor dem Café kam. Dem Teufel fiel Copley Carmichaels energiegeladener Schritt auf. Er wirkte noch sehr viel wohlhabender als zu jener Zeit, da er noch nicht pleite war. Carmichaels Name war dieser Tage wieder häufig im Wirtschaftsteil der Zeitung zu lesen. Eine Kapitalspritze hatte ihn sehr schnell erneut zu einer wirtschaftlichen Größe in New Orleans gemacht, und sein politischer Einfluss wuchs in dem Maße, wie er Geld in New Orleans' immer noch stockende Wirtschaft pumpte, die durch den Hurrikan Katrina einen schweren Schlag erlitten hatte. Mit dem er selbst allerdings, wie der Teufel sofort jedem gegenüber betonte, der ihn darauf ansprach, absolut nichts zu tun gehabt hatte.
Heute wirkte Carmichael gesund und kraftvoll und zehn Jahre jünger, als er tatsächlich war. Er setzte sich ohne einen Gruß an den Tisch des Teufels.
»Wo ist denn Ihr Mann, Mr Carmichael?«, fragte der Teufel nach einem Schluck Kaffee.
Carmichael bestellte eben ein Getränk beim Kellner. Erst als der junge Mann weg war, erwiderte er: »Tyrese hat seit einiger Zeit ziemliche Schwierigkeiten, ich habe ihm frei gegeben.«
»Mit der jungen Frau? Dieser Gypsy?«
»Natürlich«, sagte Carmichael mit einem Anflug von Hohn in der Stimme. »Ich wusste schon, als er darum bat, dass er mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein würde. Doch er war so überzeugt, dass die wahre Liebe letztlich alles überwinden würde.«
»Und, hat sie das nicht?«
»Oh, doch, Gypsy ist völlig verrückt nach ihm. Sie liebt ihn so sehr, dass sie ständig Sex mit ihm hat. Sie konnte sich nicht zurückhalten, obwohl sie wusste, dass sie HIV- positiv ist ... was sie Tyrese gar nicht erst anvertraut hat.«
»Ah«, sagte der Teufel. »Nicht meine Idee, das Virus. Und wie geht es Tyrese?«
»Er ist inzwischen auch HIV-positiv«, erzählte Carmichael achselzuckend. »Er ist in Behandlung. Aids ist heute ja nicht mehr das sofortige Todesurteil, das es einst war. Aber das Ganze nimmt ihn emotional sehr mit. Ich hatte ihn immer für vernünftiger gehalten.«
»Und nun möchten Sie also um Ihren Unterschriftenbonus bitten«, sagte der Teufel. Copley Carmichael sah keinen Zusammenhang zwischen den beiden Themen.
»Ja.« Carmichael grinste den Teufel an, beugte sich vertraulich vor und flüsterte kaum wahrnehmbar: »Ich weiß genau, was ich will. Ich will, dass Sie ein Cluviel Dor für mich finden.«
Der Teufel wirkte ehrlich überrascht. »Woher wissen Sie von der Existenz dieses seltenen Gegenstandes?«
»Meine Tochter hat es einmal in einem Gespräch erwähnt «, erklärte Carmichael ohne einen Anflug von Scham. »Es klang interessant, doch sie hörte auf zu reden, ehe sie den Namen der Person genannt hatte, die vermutlich eins besitzt. Also ließ ich von einem Mann, den ich kenne, ihr E-Mail-Konto hacken. Das hätte ich schon viel früher tun sollen. Es war eine Offenbarung. Sie lebt mit so einem Kerl zusammen, dem ich nicht traue. Und nach unserem letzten Gespräch wurde sie so wütend auf mich, dass sie sich seitdem weigert, sich mit mir zu treffen. Doch nun kann ich sie im Auge behalten, ohne dass sie es überhaupt weiß, und sie vor ihren eigenen schlechten Entscheidungen bewahren.«
Er meinte vollkommen ernst, was er da sagte. Der Teufel erkannte, dass Carmichael überzeugt davon war, dass er seine Tochter liebte und dass er wusste, was in jeder Hinsicht das Beste für sie war.
»Amelia hat also einmal mit jemandem über ein Cluviel Dor geredet«, sagte der Teufel. »Und das führte dazu, dass sie es Ihnen gegenüber erwähnte. Wie interessant. Keiner hatte eins seit ... nun, solange ich zurückdenken kann. Cluviel Dors werden vom Elfenvolk hergestellt ... und Sie wissen vermutlich selbst, dass das keine süßen kleinen Geschöpfe mit Flügeln sind.«
Carmichael nickte. »Ich staune immer noch, wenn ich höre, was dort draußen alles existiert«, erwiderte er. »Ich muss inzwischen davon ausgehen, dass es Elfen wirklich gibt. Und ich muss in Betracht ziehen, dass meine Tochter doch keine solche Spinnerin ist. Auch wenn ich glaube, dass sie sich Illusionen macht, was ihre eigenen Fähigkeiten angeht.«
Der Teufel hob seine perfekten Augenbrauen. Es schien in der Familie Carmichael nicht nur eine Person zu geben, die sich Illusionen hingab. »Zum Cluviel Dor ... das Elfenvolk hat sie alle verbraucht. Ich glaube, es gibt kein einziges mehr auf der Erde, und ich kann seit dem Umsturz nicht mehr in die Elfenwelt hinein. Das eine oder andere Geschöpf hat die Elfenwelt ausgestoßen ... aber es kommt niemand mehr hinein.« Er blickte leicht bedauernd drein.
»Ein Cluviel Dor ist noch vorhanden, und soweit ich es verstanden habe, hält eine Freundin meiner Tochter es verborgen«, erwiderte Copley Carmichael. »Ich weiß, dass Sie es finden können.«
»Faszinierend«, sagte der Teufel ziemlich aufrichtig. »Und wozu wollen Sie es benutzen? Nachdem ich es gefunden habe?«
»Ich will meine Tochter zurückhaben«, sagte Carmichael mit einer solchen Intensität, dass seine Gefühle beinahe greifbar waren. »Ich will die Macht besitzen, ihr Leben zu verändern. Das ist es, was ich mir wünschen werde, wenn Sie es für mich aufgestöbert haben. Die Frau, die weiß, wo es ist ... sie wird es wahrscheinlich nicht hergeben wollen. Es ist ein Erbstück ihrer Großmutter, und sie ist nicht gerade mein größter Fan.«
Der Teufel hielt sein Gesicht in die Morgensonne, und in seinen Augen flackerte es kurz rot auf. »Na, so etwas aber auch. Nun, ich werde der Sache einmal nachgehen. Wie heißt denn die Freundin Ihrer Tochter, die, die angeblich weiß, wo ein Cluviel Dor zu finden ist?«
»Sie wohnt in Bon Temps. Das ist oben im Norden, ganz in der Nähe von Shreveport. Sookie Stackhouse.«
Der Teufel nickte bedächtig. »Den Namen habe ich schon einmal gehört.«
Copyright © Deutsche Erstausgabe 2014 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München.
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Autoren-Porträt von Charlaine Harris
Harris, CharlaineCharlaine Harris lebt mit ihrer Familie in Arkansas. Sie ist mit ihrer Bestseller-Vampir-Serie um Sookie Stackhouse und der Serie um Harper Connelly, die Tote finden kann, weltberühmt geworden und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Beide Serien erscheinen auf Deutsch bei dtv. Mümmler, Britta
Die Übersetzerin Britta Mümmler lebt und arbeitet in München. Sie überträgt die Texte berühmter Autoren, wie z. B. bei dtv die beliebte Vampir-Reihe von Charlaine Harris, aber auch klassische Werke von Charles Dickens und C. S. Forester.
Bibliographische Angaben
- Autor: Charlaine Harris
- 2014, 400 Seiten, Maße: 12 x 19,1 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Britta Mümmler
- Verlag: DTV
- ISBN-10: 3423215003
- ISBN-13: 9783423215008
- Erscheinungsdatum: 20.02.2014
Pressezitat
"Vielen Dank, liebe Charlaine Harris, für die tolle Zeit mit Sookie! Die Buchreihe wird immer einen besonderen Platz in meinem Bücherregal finden."Rebecca Humpert, beckysworldofbooks.de 04.11.2015
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